Palmkohl

Grünkohl kennt eigentlich jeder. Seit ich einen eigenen Garten habe, versuche ich Grünkohl anzubauen und spähe im Spätherbst immer neidisch über den Gartenzaun, wo prächtige Exemplare wachsen. Nicht zuletzt liegt mein Misserfolg auch daran, dass ich einen Acker bewirtschafte, den wir im Oktober pflügen. Somit müssten die Pflanzen spätestens zu diesem Zeitpunkt abgeerntet sein, was natürlich keinen Sinn macht. In den letzten Jahren kultiviere ich deshalb neben unserem Acker eine Beet-Fläche mit mehrjährigen Pflanzen wie Erdbeeren und Kräutern. Meine Versuche mit Grünkohl an dieser Stelle scheiterten allerdings an abgefressener Saat oder unterwühlten Pflanzen.

Im vergangenen Winter fiel mir ein sehr interessantes Buch in die Hände, „Kohl“ vom Kosmos Verlag. Dieses Buch beflügelte meinen Kohlanbau. Unter anderem las ich darin vom Palmkohl, der anders als Grünkohl keine Kälte benötigt. Palmkohl ist eine ursprüngliche Kohlart aus Italien. Er wird ziemlich groß und sieht zudem sehr dekorativ aus. Die Pflanzen gedeihen auch im Kübel. Die Blätter sind mild im Geschmack und können roh oder gegart gegessen werden. Zudem ist der Palmkohl, wie auch der Grünkohl, ein perfekter Vitamin- und Nährstoff-Lieferant.

Ein halbes Jahr später, wächst der Palmkohl in meinem Garten. Ich ernte die Blätter jedes Wochenende und freue mich über das satte Grün der Pflanzen.

Verwendung der Blätter

Die Mittelrippe wird aus den Blättern geschnitten. Das Blattgrün kann kleingeschnitten in Salaten oder im Smoothie verwendet werden. In Gemüsepfannen, Schmorgerichten und Eintöpfen passt der Palmkohl als Einlage. Mein Lieblingsrezept ist ein Palmkohl-Pesto.

Anbau

Palmkohl gibt es als Saatgut zu kaufen. Dieser kann ab April/Mai ins Beet ausgesät werden. Eine Anzucht unter Glas ist ab März möglich. Ich säe eine kleine Reihe von ca. 30-40 cm, ca 1-2cm tief. Achte darauf, dass die Saatkörner nicht zu dicht liegen, ein Abstand von 3cm ist zu empfehlen. Wenn die Pflanzen 10 – 15 cm groß sind, können sie auf freie Stellen im Beet oder im Kübel umgepflanzt werden.

Ernte

Sobald die Blätter groß genug sind, werden sie von unten abgebrochen oder geschnitten. Die oberen Blätter und das Herz bleiben stehen, damit die Pflanze immer nachwachsen kann. Palmkohl hält auch kältere Temperaturen gut aus. Selbst leichten Frost kann dem Palmkohl nichts anhaben. Den Winter übersteht die Pflanze jedoch selten.

Feinde

Die Kohlraupe mag den Palmkohl sehr gern. Das beste ökologischste Mittel ist das kontinuierliche Absammeln der Raupen. Die weiße Kohlfliege kann recht gut abgewaschen werden. Wer mit starkem Befall von Schädlingen rechnen muss, sollte den Anbau im Kübel in Hausnähe ausprobieren. Auch eine großzügige Verteilung der Pflanzen im Garten kann einen Ernteausfall minimieren.

Heute

Der Grünkohlanbau für den Winter funktioniert unterdessen sehr gut. Ich konnte im letzten Jahr, den ganzen Winter über bis in das Frühjahr hinein Grünkohl ernten. Dennoch bleibt der Palmkohl mein Favorit auf dem Speisezettel.

 

Schopska-Salat

Freitags gehe ich gedanklich auf die Suche nach Gerichten für das Wochenende. Dabei nutze ich vor allem das Gemüse und Obst aus dem Garten. Oft passiert es zwar, dass ich kurzerhand meine Überlegungen über den Haufen werfe und etwas Neues kreiere. Aber das ist eine andere Geschichte. Heute fiel mir ein uraltes Gericht ein, welches wir zu Kindertagen oft gegessen haben: Den Schopska-Salat. Ich hatte ihn oft genug zubereitet, so dass ich genau weiß was hinein muss. Dennoch habe ich ihn erst einmal nachgeschlagen, da mir seine Herkunft völlig ungeläufig war. Der Schopska-Salat ist ein traditioneller Salat aus der Balkanküche. Genau genommen hat er seinen Ursprung in der bulgarischen Küche. Klingt logisch, da viele Zutaten auch in den südosteuropäischen Ländern zuhause sind.

Zutaten:

Gurke, Paprika, Tomate, Zwiebel
Salz, Pfeffer, Essig, Ölivenöl
ein Salzlaken-Käse

Das Gemüse und der Käse wird kleingewürfelt und mit Essig, Öl und Salz abgeschmeckt. Dazu passt ein Baguette oder Fladenbrot.

Heute würde ich den Salat mit ein paar gerösteten Kernen (Sonnenblumen-, Kürbis- und Cashew-Kernen) und ein wenig Basilikum anrichten. Wenn ich es mir recht überlege, könnte anstelle des Basilikums auch Rauke (Rucola) gut rein passen. Oder …

Da fällt mir die Pippi Langstrumpf ein: „Ich mach‘ mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt ….“

Rote Bete Hummus

Schon allein die Farbe erzeugt eine hohe Aufmerksamkeit. Geschmacklich passt dieser Hummus zu fast allem. Er ist mild, leicht süßlich aber auch scharf. Als Mitbringsel zur (Grill-)Party auf jeden Fall ein geeigneter Hingucker.

Rezept für ein größeres Glas

2-3 Rote Bete Knollen
400g gekochte weiße Bohnen oder Kichererbsen
1-2 Knoblauchzehen
1 Esslöffel Tahin (Sesammus)
Saft und Abrieb von einer Zitrone
2-3 Esslöffel Olivenöl
Frischer Koriander oder Petersilie
Salz

Die Rote Bete Knollen werden gewaschen und mit der Schale im Ganzen ca. eine halbe bis dreiviertel Stunde gar gekocht. Wenn Sie abgekühlt sind, lässt sich die Schale leicht abziehen. Der Rest ist kinderleicht. Alle Zutaten kleingeschnitten in den Mixer geben und pürieren. Am Ende wird mit Salz und Zitronensaft abgeschmeckt. In ein Glas gefüllt hält sich der Dipp 3-4 Tage im Kühlschrank.

Was säe ich im August?

Aktuell sind viele Gärtner mit dem Ernten und Verarbeiten beschäftigt. Auf einigen Beeten wird jetzt wieder Platz für Salate und Radieschen. Die schnellen Gemüsesorten, die uns schon im Frühjahr erfreuten, kehren nun wieder zurück. Satzweise können jetzt wieder Spinat, Speiserüben, Salate und Radieschen gesät werden. Auch Rote Beete dürfen noch in die Erde, wenn sie als kleine Kugeln samt Blattwerk Verwendung finden. Verpflanzter Kohlrabi und ausgesäter Mangold wächst auch bei kühlen Temperaturen weiter. Ein Winterbeet für Feldsalat sollte vorbereitet und bestellt werden. Für die Kräuterecke liefern Rauke und Petersilie bis in den Herbst frisches Grün. Seit einigen Jahren stelle ich mein Frühbeet auch als „Spätbeet“ auf. Dort hinein säe ich im September Schnittsalate und Radieschen, die im Spätherbst und milden Wintern immer wieder frische grüne Blättchen liefern.

Dazu passt: Spinat, Radieschen, Petersilie, Kohlrabi

Blumenkohlsalat

Plötzlich stehen da zwei riesige Blumenkohlköpfe im Garten. Und jetzt? Mitten im Sommer? Klare Sache, es gibt Blumenkohlsalat. Ich esse den Blumenkohl zwar auch ganz gern roh. Da dies aber nicht jedermanns Sache ist, gibt es heute das Basisrezept:

1 Blumenkohl
¼ Liter vom Kochwasser
1 Zwiebel
2-3 Esslöffel Öl
heller Obstessig
Salz, Pfeffer, wer mag etwas Zucker o.ä.

Mein Blumenkohl kam direkt vom Garten in die Küche. Er knackte so frisch, selbst beim Kleinschneiden mit dem Messer. Es war pure Freude.

Den Blumenkohl in kleine Röschen teilen und mit Salzwasser bedeckt kurz garen. Etwas von der Brühe für das Dressing auffangen, ca. ¼ Liter. Hinzu kommen kleingeschnittene Zwiebeln, ein neutrales Öl, heller Obstessig, Salz und Pfeffer. Wer es süßsauer mag, süßt das Dressing noch etwas. Danach die abgegossenen und noch bissfesten Blumenkohlröschen mit dem Dressing mischen und etwas ziehen lassen. So habt ihr ein perfektes Abendessen. Der Salat passt zu Gegrilltem oder kann für die Mittagspause im Büro am nächsten Tag mitgenommen werden. Sofern noch etwas übrig ist. 😉

Urlaub für den Garten

Die Urlaubszeit ist für Gärtnerinnen und Gärtner eine stressige Zeit. Vor dem Urlaub müssen unzählige Dinge im Garten erledigt werden. Ernten werden verarbeitet, Kräuter getrocknet, Unkraut gezupft und die Folgesaaten ausgebracht. Im Urlaub selbst schielt die Gärtnerin oder der Gärtner dann unentwegt über jeden Gartenzaun und bewertet die Kunst der anderen. Sammelt Ideen und Anregungen sowie Samen und vielleicht sogar Stecklinge. Denkt mit Sorge an verpasste Ernten und sucht auf Wochenmärkten nach Gemüse, welches ansatzweise so schmeckt wie das Eigene aus dem heimischen Garten.

Im gepflegten Garten zuhause geht es derzeit eher ruhig zu. Alle Pflanzen genießen die Ruhe und können sich nach Herzenslust entfalten. Besonders jene Pflanzen, die vorher eher verdrängt und vernichtet wurden, haben jetzt die Chance zu wuchern und ihre Samen großzügig zu verteilen. Raupen und Schnecken werden endlich satt, Wühlmäuse und Maulwurfsgrillen können ungestört wühlen und untergraben was das Zeug hält. In Windeseile verwandeln sie den geplanten, angelegten, gehegten und gepflegten Garten in ein Biotop. Flora, Fauna und das Wetter übernehmen die Regie.

Das Resultat: der Urlauber kehrt nach zwei oder drei Wochen zurück und erkennt seinen Garten nicht wieder.

Ich nenne unseren Garten von da an liebevoll „meine grüne Hölle“. Denn bis zum ersten Frost wird es dies vorerst bleiben. Auf dem Acker schießt das Unkraut in die Höhe. Seit einigen Jahren wuchert jeden Sommer ein Hirsegras, welches kaum aufzuhalten ist. Besonders wohl fühlt es sich zwischen den Kartoffeln. Aber auch die Sonnenblumen erklimmen jetzt die 3 Meter Marken und die Stangenbohnen sowie der Mais lassen mich jetzt ziemlich klein aussehen. Blumenbeete mit Zinnien, Kosmen und Dahlien erreichen ebenfalls locker Höhen von 1,50 Metern. Es wird räumlich im Garten.

Trotz gemulchter Wege, sind diese nur schwer wiederzufinden. Auf der Suche nach dem Gemüse, entdecke ich großartiges. Blumenkohlköpfe, Brokkoli, Weißkohl und Rotkohl sind in den gut 14 Tagen groß gewachsen. Versteckt finden sich wahre Schönheiten, fertig um geerntet zu werden. Ähnlich wie bei Frau Holle müssen nun erst einmal die reifen Früchte von Beet. Aber schön der Reihe nach. Wir wollen die Urlaubsidylle noch eine Weile beibehalten.

Petersilie – jetzt aussäen

Eines meiner liebsten Kräuter ist die Blattpetersilie. Sie wächst auf meinem Acker recht üppig. Der Anbau benötigt allerdings etwas Wissen und viel Geduld. Alles was ich weiß, kann ich weitergeben, die Geduld müsst Ihr selbst aufbringen.

Die erste Aussaat der Blattpetersilie nehme ich bereits im März-April vor. Eine Kälteperiode unterstützt das Keimen, so hatte ich es irgendwo gelesen. Tatsächlich ist es mir besser gelungen als im Mai – Juni, wenn alles wächst, insbesondere das Unkraut. Unterdessen ernte ich reichlich Petersilie und kann die ersten Portionen einfrieren.

Petersilie benötigt sehr lange zum Keimen. Es dauert unter Umständen vier Wochen, ehe die ersten winzigen Blättchen zu sehen sind. Das Würzkraut verlangt humosen, durchlässigen Boden. Dieser sollte über die Keimzeit feucht, aber nicht zu nass gehalten werden. Ein halbschattiger Standort ist ideal.

Aussaat

Im Juli herrschen ebenfalls gute Bedingungen für eine zweite Aussaat der Petersilie. Sie sollte nicht an der gleichen Stelle ausgesät werden, auch nicht auf Beeten, wo vorher Doldenblütler wuchsen (zum Beispiel Fenchel, Möhren, Dill). Sinnvoll ist es, die Samen ein paar Stunden in lauwarmen Wasser einzuweichen. Dann verringert sich die Keimzeit ein wenig. Ebenso kann mit einer Markiersaat die Stelle der Aussaat gekennzeichnet werden. Dies erleichtert das Unkrautjäten. Mir passierte es oft, dass ich Wochen später etwas ganz anderes säe und plötzlich Petersilie dazwischen auftaucht. Als Markiersaat eignen sich Sommerradieschen, diese wachsen schnell und können geerntet werden, wenn die Petersilie aufgegangen ist.

Petersilie ist ein Dunkelkeimer und wird in Reihen ausgesät. Danach die Reihen leicht mit Erde andrücken und feucht halten. Sollte die Petersilie nach dem Auflaufen zu dicht stehen, können einzelne Pflänzchen vorsichtig verzogen werden. Im Sommer ausgesäte Petersilie wächst bis in den Winter hinein und kann sogar im Frühling neu austreiben.

Verwendung

Petersilie ist sehr Vitamin C-reich und sollte solange wie möglich frisch als Würzkraut verwendet werden. Sie eignet sich als Zugabe in Salaten, Suppen, Soßen und Dipps sowie im Kräuterquark. Generell wird sie Speisen erst zugefügt, wenn diese nicht mehr kochen. Wenn viel Petersilie im Garten wächst, ist es Zeit sie küchenfertig für den Winter einzufrieren. Dazu wird sie gehackt und in Dosen eingefroren. Das Trocknen der Petersilie lohnt sich nicht, dabei gehen viele Aromastoffe und die Würzkraft verloren.

Vermehrung

Im zweiten Jahr blüht die Petersilie. Danach können die Dolden getrocknet und der Samen geerntet werden. Die Samen selbst sind giftig und sollten nur als neue Saat Verwendung finden.

Schmorgurken

Hochwald, Spreewald

Hausrezept aus dem Spreewald

Zu meiner Kinderzeit gab es die besten Schmorgurken überhaupt. Seit einigen Jahren koche ich ebenfalls regelmäßig Schmorgurken. Und zwar immer dann, wenn die Gurken zu viel, zu schnell und zu groß wachsen.

Unser traditionelles Gurkenzelt mit jungen Gurkenpflanzen im Mai

Meine Kinder lieben das leichte Gericht, welches wir am liebsten mit neuen Kartoffeln essen. Im Spreewald werden mancher Orts zusätzlich Speckwürfel verwendet. Wir kommen ohne aus. Ich bereite immer einen großen Topf Schmorgurken zu. Sie schmecken mit jedem Mal aufwärmen besser.

Vegane Schmorgurken

Rezept für einen größeren Topf (4 Personen)

2-3 große dicke Gurken
1 Zwiebel
Tomaten (nach Bedarf)
Gemüsebrühe oder Wasser
Zucker, Essig, Salz
1-2 Lorbeerblätter und Pfefferkörner
1-2 Esslöffel Mehl
Dill

Die Gurken schälen und entkernen, danach in mundgerechte Stücke schneiden. Die kleingewürfelte Zwiebel in Öl oder Butter anbräunen und die Gurkenstücke hinzugeben. Ich verwende zusätzlich gern Tomaten. Alles zusammen glasig andünsten und anschließend mit dem Mehl bestäuben. Etwas Wasser oder Brühe zugießen und rühren bis eine leichte Soße entsteht. Gewürze zugeben und kurz aufkochen lassen. Es bildet sich nochmals Flüssigkeit aus den Gurken. Mit Essig, Zucker und Salz abschmecken. Dill kleinschneiden und zu den Gurken geben. Wir mögen die Schmorgurken am liebsten leicht süß-sauer. Die Tomaten sorgen dabei für eine feine säuerliche Note.

Links

Unser altes Folienzelt
Spreewälder Gurkensalat

Aktuelle Beiträge

Rote-Bete Puffbohnen Salat

Viele neue Dinge entstehen durch Improvisation, so auch in meiner Küche. Im Kühlschrank lagen frische Rote-Bete-Knollen und Puffbohnen. Für einen Puffbohnensalat fehlte mir die Petersilie, für einen Rote-Bete Salat die Zwiebel. Auf Rohkost hatte ich dieses Mal keine Lust. Also Töpfe raus und los geht es.
Nachfolgend findet Ihr ein eher ungewöhnliches Rezept, welches mit Sicherheit für staunende Blicke sorgt.

Ihr benötigt:

3-4 Rote Bete Knollen
2 Hände voll Puffbohnen (alternativ eine Dose Dicke Bohnen)
Kürbis- und Sonnenblumenkerne (Walnüsse würden auch prima passen)
Apfelessig
Öl, Salz, Pfeffer

Die Rote-Bete Knollen im Ganzen ca. 30-45 Minuten kochen und etwas abkühlen lassen. Die Bohnen separat kochen. Frische Puffbohnen werden schnell gar. Die Rote-Bete schälen und in kleine Stücke schneiden. Die Puffbohnen dazu geben. Mit Essig, Öl, Salz und Pfeffer marinieren. In einer Pfanne Kürbis- und Sonnenblumenkerne anrösten und über den Salat geben. Nachdem der Salat durchgezogen ist, nochmals abschmecken.

Mein Rote-Bete Salat

Das ist mein Klassiker. Diesen Salat lieben alle.

Rote Bete
Zwiebel(n)
Essig, ÖL, Salz und Pfeffer

Knollen im Ganzen ca. 30-45 Minuten garkochen und etwas abkühlen lassen. Zwiebel(n) kleinschneiden und in eine Schüssel geben. Die Rote-Bete schälen und würfeln. 2-3 Esslöffel Öl, guten Essig, Salz und Pfeffer zu geben und kräftig durchmischen. Der Salat ist fertig durchgezogen, wenn sich die Zwiebeln rot gefärbt haben. Walnüsse können diesen Salat noch aufwerten.

Rote Bete Rohkost

Die Rote Bete waschen und nach Bedarf schälen. Anschließend werden sie geraspelt und mit Salz, Pfeffer und Essig oder Zitrone sowie einem guten Öl gewürzt. Die Rohkost kann mit geriebenen Äpfeln, geraspelten Möhren oder Kohlrabi ergänzt werden. Ich gebe gerne frische Petersilie zur Rohkost.

Mein Puffbohnen Salat

Dieser Salat macht schnell satt. Wir mögen ihn leicht süß-sauer.

Puffbohnen
reichlich glatte Petersilie
Essig, Öl, Salz und ein wenig Zucker

Puffbohnen gar kochen, gern mit ein wenig Bohnenkraut. Abkühlen lassen und reichlich gehackte Petersilie unterheben. Ein neutrales Öl, guter Essig, Salz und ein wenig Zucker untermischen und ein bis zwei Stunden ziehen lassen.

Ich verschwinde im Unterholz…

Ende Juni ist es meistens soweit: Mein Garten gleicht einem Urwald. An manchen Stellen gibt es kein Durchkommen mehr. Feuchtwarmes Wetter begünstigt das Wachstum von Gemüse und Unkraut gleichermaßen. Wege verschwinden. Die großen Gemüsepflanzen wie Kohl, Mais und Zucchini demonstrieren ihre Macht. Es blüht überall. Ringelblumen, Rosen, viele alte Bauernblumen, Zinnien und Bienenblumen recken ihre Köpfe in den Himmel. In den Boretsch-„Büschen“ summt es, wie in einem Bienenstock. Willkommen Sommer, willkommen Biotop.

Blaue Kapuziner Erbsen

Jetzt schnell machen: Das Unkraut, auch liebevoll Beikraut genannt, muss weg. Die ersten Erbsen werden geerntet, die Puffbohnen hätten schon letzte Woche in der Tiefkühltruhe landen können. Der Frühlingssalat hat ausgedient. Einige Pflanzen stehen schon in Blüte. Blühen dürfen sie, ihre Samen überall verteilen eher nicht. Die Tomatenpflanzen wachsen so hoch, dass Sie festgebunden werden müssen. Wir können uns jetzt in die Augen schauen. 😉 Zudem gibt es überall neue Triebe. Eigentlich freue ich mich über üppiges Wachstum aber an diesen Stellen sollten überzählige Triebe entfernt werden. Ebenso bei den Gurkenpflanzen im Folienzelt. Keine will klettern. Alle Seitentriebe wachsen kreuz und quer durchs Zelt. Ordnung muss sein, wir sind ja hier nicht am Amazonas. Auch wenn das feuchtwarme Klima im Zelt stark daran erinnert. Neue Rankhilfen werden angebracht, weitere Triebe entfernt.

Ich brauche neuen Platz: Gemüse wird geerntet, erste Beete geräumt. Grusel überfällt mich. Ist es schon soweit? Das erste abgeerntete Beet liegt zu meinen schwarzen Ackerfüßen. Ja, die erste Hälfte der Saison ist vorüber. Es ist Zeit an den Herbst zu denken. Jedenfalls im Hinblick auf die Samenkisten. Alles was im Spätsommer und Herbst geerntet werden kann, muss jetzt ausgesät werden. Die zweite Runde für Bohnen und Erbsen ist dran. Alle Kohlsorten für den Herbst werden ausgesät: Kohlrabi, Grünkohl, Rosenkohl und Chinakohl. Für Wintersalate, späte Möhren und Rote Rüben werden neue Reihen angelegt.

Wow, geschafft! Ein Wochenende geht zu Ende. Ich blicke auf einen wunderschönen Garten und einen vollen Erntekorb für die Woche.
Wahnsinn: Ich bin Initiator, Fließbandarbeiter, Nutzer und Genießer in einer Person. Nun verlasse ich die Bühne und komme nach fünf langen Arbeitstagen wieder. Ich bin gespannt welche Überraschungen dann auf mich warten.

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