Die Süßkartoffel

Die Süßkartoffel ist eine Knolle, ähnlich unserer Kartoffel. Jedoch sind beide Knollen nicht miteinander verwandt. Die Süßkartoffel kommt aus Mittelamerika und gehört botanisch zu den Prunk- und Prachtwinden. Sie wird hauptsächlich in tropischen Regionen angebaut. Aufgrund der großen Nachfrage kommen die Süßkartoffeln in unseren Supermärkten aus Italien oder Spanien.

Die Süßkartoffel ist hell, gelb, rosa bis violett und kann sowohl roh wie gegart gegessen werden. Es gibt unzählige Zubereitungsformen. Ich bereite aus ihr überwiegend Rohkostsalate, Eintöpfe, Ofengemüse oder Chips zu. Die Süßkartoffel gehört zu den Hauptnahrungsmitteln der Menschheit und ist nicht nur nahrhaft sondern auch sehr gesund. Einziger Nachteil liegt in der schlechteren Lagerfähigkeit. Sie verträgt keine Kälte und sollte auch nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Die Pflanze selbst ist sehr dekorativ. Sie bildet lange Triebe, die als Sichtschutz genutzt werden können. Kletternd oder hängend ist die Süßkartoffelpflanze auf jeden Fall ein Hingucker.

  1. Versuch
Süßkartoffel Steckling ca. 3 Wochen

Für meinen Testanbau ziehe ich bereits seit 3 Wochen Süßkartoffelstecklinge vor. Dafür verwende ich Süßkartoffel-Stücke aus biologischem Anbau. Süßkartoffeln aus dem Supermarkt waren in meinem Versuch nicht keimfähig. Mithilfe von Zahnstochern, die sternenförmig in die Süßkartoffel gesteckt werden, kann das Ende der Knolle in ein Wassergefäß gestellt werden. Diese stehen jetzt an einem warmen Fensterplatz. Innerhalb einer Woche entwickeln sich kleine Wurzeln. Nach insgesamt 3 Wochen sind die ersten Triebe zu sehen.

Mai 2017

Bis zu den Eisheiligen mussten meine Stecklinge in ihren Gefäßen ausharren. Frisches Wasser und viel Licht ließen sich die Bataten gefallen. Mitte Mai war es jetzt soweit, die ersten Stecklinge konnten ins vorbereitete Beet umziehen. Ich konnte ein kleines Hügelbeet am Ende des Ackers vorbereiten. So dass die Ranken ungestört nach allen Richtungen wachsen dürfen.

Nach meinen Recherchen sollten die neuen Triebe von der Mutterknolle getrennt und einzeln eingepflanzt werden. Ich möchte jedoch kräftige Pflanzen ziehen, die größere Süßkartoffeln, in der doch kurzen Zeit Vegetationszeit, hervorbringen. Daher entschloss ich mich, die Triebe an der Mutterknolle zu lassen und komplett einzupflanzen.

Pflanzung nach den Eisheiligen Mitte Mai

Die Pflanzstelle wurde gut gelockert. Die zahlreichen Wurzeln grub ich 10-15 cm tief ein, so dass die Knolle noch leicht aus der Erde schaut. Zudem erhielt jede Pflanze einen Giesrand, damit die Pflanzen feucht gehalten werden können.

Wie geht es weiter:

Drei weitere Stecklinge sind noch zu klein, diese werden weiter am Fenster gezogen. Wenn sich das Grün zeigt, werden diese an eine andere Stelle verpflanzt. Vielleicht in einem Kübel, damit die Reifezeit verlängert werden kann, wenn es im Spätsommer kühl werden sollte. Zudem geben die langen Ranken einen schönen Sichtschutz ab.

Süßkartoffeln lieben es warm und sonnig jedoch keine Staunässe. Erntereif sind die neuen Knollen, wenn das Laub im September abstirbt. Nach der Ernte sollten Süßkartoffeln noch ein paar Tage abtrocknen, damit sie richtig gut schmecken.

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