
Bald geht wieder es los. Wenn die Böden frei und einigermaßen abgetrocknet sind, können auch schon die ersten Samen in den Boden. Je nach Witterung dürfen Radieschen-, Spinat-, Rucola- und Puffbohnensamen in die Erde. Im letzten Jahr säte ich unter anderem auch Rübstiel in mein erstes Frühlingsbeet und war angenehm überrascht.
Rübstiel ist ein sehr altes Gemüse, welches zu den Kohlgewächsen und damit zu den Kreuzblütern gehört. Es gibt Rübstiel-Samen zu kaufen. Althergebracht verwendete man allerdings Samen der Speiserüben (Mai- und Herbstrübe), die einfach sehr dicht ausgesät wurden. Damit sollte verhindert werden, dass sich Knollen ausbilden. Das schnell wachsende Grün konnte als erstes Frühlingsgemüse nach dem Winter den Speiseplan bereichern.
Wer es also kaum erwarten kann, etwas Grünes aus dem eigenen Garten auf dem Teller zu haben, sollte es u.a. mit Rübstiel probieren. Die Anbauzeit beträgt lediglich 6 bis 8 Wochen, auch bei kühlen Temperaturen. Die säuerlich, aromatischen Blätter und Stiele besitzen neben dem frischen Grün auch reichlich Vitamine, Mineralstoffe und Senföle. Sie können roh als Zugabe zum Salat oder gedünstet verwendet werden.

Aussaat
Rübstiel wächst gern auf mittelschwerem bis sandigem Boden. Der Anbau kann ab Februar unter Glas und ab März im Freiland erfolgen. Ausgesät wird ca. 1 cm tief dicht in Reihen. Der Reihenabstand beträgt 15-20 cm. Je dichter die Aussaat erfolgt, desto länger und zarter werden die Blätter. Die Pflanzen sollten mäßig feucht gehalten werden und nicht zu stark der Sonne ausgesetzt sein.

Ernte
Einzelne kleine Blättchen dürfen bereits während des Wachstums gepflückt werden. Die eigentliche Ernte erfolgt, wenn die Pflanzen ca. 15 – 25 cm hoch sind. Dann wird die gesamte Pflanze über dem Herz abgeschnitten. Einzelne Blätter wachsen anschließend noch einmal nach.
Links zu weiteren Frühstartern: Radieschen, Spinat
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Wenn unsere Kartoffelernte gut ausfällt, gibt es Kartoffelpuffer für alle Erntehelfer. Das Rezept ist ein altes Familienrezept, zu dem es keine genauen Mengenangaben gibt.

Nach dem Pflügen im Herbst ruht der Acker im Winter. Sobald er abgetrocknet ist, wird er im Frühjahr glattgeharkt. Dies erfordert ordentlich Muskelkraft nach den langen Wintermonaten. Die Aussaat erfolgt ab Ende April bis Anfang Mai. Dazu verwenden wir einen alten Kartoffelsetzer aus Holz. Immer wieder werden Kartoffelkäfer abgelesen und das Unkraut gehackt. Wenn die Pflanzen kniehoch stehen, pflügen wir die Reihen mit einem
Handpflug auf. An den Wochenenden lesen wir die Kartoffel-Käfer und -Larven so oft es geht ab. Irgendwann ist allerdings kein Durchkommen mehr möglich. Von da an sind die Kartoffelpflanzen sich selbst überlassen.
Danach werden die Kartoffeln mit einem alten Traktor und Kartoffelroder aus der Erde gepflügt. Dies ist ein Familienevent der besonderen Art.






Mein Blumenkohl kam direkt vom Garten in die Küche. Er knackte so frisch, selbst beim Kleinschneiden mit dem Messer. Es war pure Freude.
