Derart ungläubige Fragen bekomme ich im zeitigen Frühjahr oft. Wer einen Garten sein Eigen nennt, kann es kaum erwarten, endlich loslegen zu dürfen. „Ein wenig.“ antworte ich meist, um niemanden zu verschrecken. Denn wen es in den Fingern juckt, der hat schon längst zur Samentüte gegriffen.
Im Frühbeet, Gewächshaus oder einem Folienzelt ist es eher möglich nicht nur Aussaaten vorzunehmen, sondern auch erste kleine Pflanzen in die Erde zu setzen. Für den Gemüseanbau im Freiland gilt, der Boden muss abgetrocknet sein und es sollte nicht mehr vor Kälte in den Fingern zwicken.
Es gibt Gemüsesamen, die dürfen schon zeitig in die Erde. Puffbohnen, Spinat, Rübstiel oder Stielmus frühe Möhren, Rucola, Radieschen, Schwarzwurzeln und Petersilie beispielsweise können je nach Witterung Ende Februar in vorbereitete Beete gesät werden.
Ab Mitte März ist es dann auch für Pflücksalate und Zwiebeln soweit. Zum Schutz vor kalten Nächten, lege ich ein Vlies über die Aussaaten.
Kleine Gemüsepflänzchen ziehe ich im Frühbeet vor. Das sind beispielsweise Kohlrabi- und Kopfsalatpflanzen.
Genug oder? Also warme Gartenstiefel, Winterjacke und Mütze angezogen und raus mit Euch! Den Pflanzen ist es weder zu windig noch zu kalt. Was sie wollen ist vor allem Licht und das gibt es jetzt jeden Tag ein bisschen mehr.
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