Ich melde mich zurück aus der Sommer-Pause. Wir hatten einen aktiven Familien-Urlaub in den Bergen. Wir sind viel gewandert und konnten die Berge so richtig genießen. Ich saß auf üppig blühenden Almwiesen und studierte Wiesenkräuter, wanderte staunend durch uralte Fichten-, Lärchen- und Zirbelkiefern-Wälder und konnte mich gedankenverloren treiben lassen.
Zurück im Selbstversorgergarten kam ich ebenfalls nicht aus dem Staunen heraus. Es hatte 14 Tage immer mal wieder ergiebig geregnet. Die Folge war grenzenloses Wachstum, ja ein quirliges Durcheinander! Ich kam und komme teilweise noch nicht überall hin.


Vor Jahren noch, hätte mich dieser Wildwuchs zum Verzweifeln gebracht. Aktuell macht es mich glücklich, einen so lebendigen und nährstoffreichen Garten mein Eigen zu nennen.
Gut zwei Wochen nach unserem Urlaub sieht es noch nicht wesentlich anders aus. Ich konnte die Puffbohnen für Saatgut ernten und gewann so ein neues Beet. Hier nahm ich neue Aussaaten vor: Kopfsalate, Wintersalate, Rettiche, Rübchen und Radieschen.
Hauptsächlich nutze ich meine wenige freie Zeit fürs Ernten und Verarbeiten.
Für das tägliche Wohl ernte ich im Gemüsegarten:
- Tomaten
- Zucchini
- erste Paprika
- letzte Gurken
- Kartoffeln
- Kohlrabi
- Zwiebeln und Zwiebelgrün
- Blätter vom Blattkohl (Grünkohl, Braunkohl und Palmkohl)
- Petersilie, Basilikum und viele andere Küchenkräuter
- Wildkräuter vom Acker: Magentamelde, Krause Malve, Franzosenkraut
- Wildkräuter von der Wiese: Giersch, Löwenzahn, Spitzwegerich, Schafgarbe, der Rote Wiesenklee
Verarbeitet werden müssen regelmäßig:
Bald werden reif:
Du siehst, es ist jetzt vor allem wichtig, die Ernte einzufahren und zu verarbeiten. Wenn Zeit ist und das Wetter bzw. die vielen Mücken es zulassen, werden neue Gemüsepflanzen in Lücken gesetzt. Mit dem rausgezogenen Beikraut mulche ich länger stehende Kulturen. Nach und nach werden so neue Flächen frei, um Herbst- und Wintergemüse anzubauen.


Aber alles gemach, gemach … mein Augenmerk liegt derzeit auf “den Sommer genießen” und “die Natur beobachten”, ganz im Hier und Jetzt einzutauchen, das Üppige und den Überfluss zu fühlen.
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