Wildkräuter Smoothie: Energy-Kick im Frühling

Frühjahrs-Müdigkeit, Antriebslosigkeit oder vielleicht sogar eine allergiegeplagte Triefnase? Nutze die Kraft des Frühlings, um all dem zu entgehen. Mit einem frischen grünen Wildkräuter Smoothie füllst du deine Nährstoffspeicher schnell wieder auf. Der grüne Energy-Kick lässt dich leichter aus einem Tief herauskommen und hilft, dass müde Knochen wieder Fahrt aufnehmen.

Zutaten für einen grünen Wildkräuter Smoothie

Was ist so besonders an einem grünen Wildkräuter Smoothie?

Gerade im Frühling sind wir ausgezehrt von den langen Wintermonaten. Frische grüne Kost war lange Zeit eher Mangelware. Jetzt ab April können wir wieder aus dem Vollen schöpfen. Die Wildkräuter sind die ersten, die uns wertvolles frisches Grün liefern. Sie sind schneller als jedes im Freiland wachsende Kulturgemüse und enthalten wesentlich mehr Vitamine und Mineralstoffe. 

Wildkräuter richtig sammeln

Wildkräuter wachsen auf unberührten Wiesen, im Wald oder am Waldrand. Du findest sie aber auch in deinem Garten oder auf Streuobstwiesen. Am leichtesten zu erkennen sind Löwenzahn, Giersch, Gänseblümchen und Schafgarbe. Auch etwas Sauerampfer oder Vogelmiere sind ideale Wildkräuter für einen Smoothie. Sammle nur Kräuter, die du zu 100% identifizieren kannst. Achte auf Verunreinigungen und meide Straßenränder oder Sammelstellen, wo viele Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern vorbeikommen.

Idealerweise pflückst du deine Wildkräuter jeden Tag frisch. Du kannst sie aber auch in einer Frischhaltedose im Kühlschrank einige Tage aufbewahren.

Die richtige Kombination aus Wildkräutern und Kulturgemüse 

Wenn du das erste Mal Wildkräuter integrieren willst, starte mit einer kleinen Menge: beispielsweise drei Löwenzahnblättchen oder ein paar Gänseblümchen. Löwenzahn schmeckt bitter und regt die Verdauungssäfte an. Er ist ein ideales Kraut für eine Frühjahrskur. Das Gänseblümchen kann ebenfalls zur Reinigung verwendet werden. Es stärkt und gibt Widerstandskraft. 

Nutze mildes Kulturgemüse wie beispielsweise Spinat oder Römersalat für Hauptanteil in deinen Smoothie. Auch milde neue Blattkohlblätter können den Grünanteil deines Smoothies ergänzen. Du kannst die Blütentriebe deiner Kohlpflanzen, erste Blätter von Radieschen oder Möhrengrün verwenden.

Rezept für einen grünen Wildkräuter Smoothie

ergibt gut 1 Liter 

  • 2-3 Hände voll Spinat
  • 1 Hand voll Blattkohl oder frische Triebspitzen vom Kohl
  • etwas Grün von Karotten oder Radieschenblätter
  • 1-2 Hände voll Wildkräuter (Giersch, Löwenzahn, Gänseblümchen, Sauerampfer, Schafgarbe oder Vogelmiere)
  • 1 Banane oder Mango
  • 1-2 Äpfel
  • 1 reife Birne
  • 1 Scheibe Zitrone (unbehandelt)
  • 500 ml Wasser

Gib zuerst das Grün kleingeschnitten in deinen Mixer. Anschließend füllst du das Obst hinzu. Anfänger beginnen mit einem Anteil von 50% grünen Blättern und 50% Obst. Ist dir das zu süß, kannst du deinen Smoothie mit 70% Blattgrün und 30% Obst mixen. Füge kaltes Wasser hinzu und mixe deinen Smoothie cremig.

Den Smoothie kannst du im Kühlschrank bis zu zwei Tage aufbewahren. Ich mixe meinen Smoothie beispielsweise nachmittags oder abends und hebe mir die Hälfte to go zum Frühstück auf.

Abwechslung von Wildkräutern und Kulturgemüse

Um viele verschiedene Nährstoffe aufnehmen zu können, ist es wichtig die Wildkräuter zu wechseln. Optimal sind 1 bis 3 Wildkräuter-Sorten pro Smoothie. Beim nächsten Smoothie kannst du gern andere Wildkräuter ausprobieren. Auch beim Blattgemüse solltest du auf möglichst viel Abwechslung sorgen. Je abwechslungsreicher du dich ernährst, desto besser kannst du deine Vitalstoffspeicher auffüllen.

Andererseits sollte dein Smoothie nicht zu viele verschiedene Zutaten enthalten. Konzentriere dich auf 1-3 Sorten Blattgrün aus Kulturgemüse und 1-3 Sorten Wildkräuter. Genieße den Smoothie langsam und achtsam. Wenn du den Smoothie nicht kauen oder langsam einspeicheln kannst, verwende einen Löffel und iss den Smoothie als Smoothie-Bowl.

Ein großes Glas Grüner Smoothie entspricht einer kompletten Mahlzeit. Idealerweise nimmst du den Smoothie auf leerem Magen zu dir.

Wildkräuter kennenlernen

Hast du Interesse, einige einfache heimische Wildkräuter im eigenen Garten kennenzulernen oder in deinem Garten zu integrieren? Ich biete Garten Rundgänge durch meinen Selbstversorgergarten an. Kulturgemüse und Wildkräuter wachsen bei mir zusammen und werden gleichermaßen genutzt. 

Kräutertee mischen

Draußen waren es heute frostige -2 bis -5 Grad. Eine dünne Schneedecke bedeckt den Garten. Es ist Zeit die vielen getrockneten Kräuter zu sortieren, zu beschriften und Teemischungen zu kreieren.

Den ganzen Sommer über pflücke ich die verschiedenen Blüten und Blätter. Das meiste stammt aus meinem Garten, einige Wildkräuter sammle ich auf den Wiesen rings um unseren Hof.

Meine Lieblingsblüten sind: Kornblumen, Ringelblumen, Malve, Gänseblümchen, Lavendel und roter Klee. Dazu gesellen sich für meinen Blüten-Haustee Johannisbeer- und Brombeerblätter, Minze und Zitronenmelisse

In einer anderen Teemischung kombiniere ich Minze, Zitronenmelisse, Johannisbeer- und Brombeerblätter, Giersch, Gänseblümchen, Zitronenverbene und Kornblumen.

Wenn eine Erklärung mit Halsschmerzen im Anflug ist gibt es Zitronenmelisse, Kamille, Salbei, Gundermann, roter Klee und Minze

Ich mische nicht alle Kräuter. Viele verwende ich gern pur. Zum Beispiel meine Zitronenverbene oder Orangenverbene. Alle Heilkräuter bleiben einzeln: Thymian, Holunderblüten, Kamille, Fenchel, Schafgarbe, Brennnessel, die weiße Taubnessel, Pfefferminze und Spitzwegerich.

Für eine fruchtige Note stehen getrocknete Apfelschalen und Hagebutten im Schrank. Sanddorn- und Holundersaft runden das Getränkeangebot ab.

Der Winter kann kommen, ich und meine Familie sind versorgt!

Aktuelle Beiträge

Kohlrabi-Salat mit Wildkräutern

Die ersten Wildkräuter wachsen ab Ende Februar / Anfang März. Löwenzahnblättchen, Sauerampfer, Gänseblümchen, Giersch und Vogelmiere sowie kleine Blättchen der Schafgarbe finden sich im Garten auf der Wiese oder an geschützten Stellen wie Zäune, Hecken oder Hauswänden. Für meinen Kohlrabi-Salat sammelte ich zwei Hände voll.

  • 2-3 Kohlrabi
  • 2 Hände voll Wildkräuter
  • Petersilie
  • 1/2 Zitrone oder ein guter Obstessig
  • ein halber Becher Saure Sahne (alternativ Joghurt, pflanzliche Sahne)
  • Zucker und Salz

Den Kohlrabi schälen und raspeln. Die kleinen zarten Blättchen vom Kohlrabi können ebenfalls kleingeschnitten mit in den Salat. Die Wildkräuter und Petersilie klein hacken. Aus der Sahne oder dem Natur-Joghurt (pflanzliche Alternativen: Soja oder Hafersahne bzw. Joghurt), Zitronensaft, Zucker und Salz ein Dressing bereiten und alles gut mischen. Schmeckt herrlich frisch.

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Wildkräuter-Butter

Langsam wird es grün. Die ersten zarten Blättchen schieben sich scheinbar mühelos durch den vorfrühlingshaften noch kalten Boden. Die Sonne lockt und das frische, wilde Grün wächst von Tag zu Tag.  Noch muss ein wenig gesucht werden, aber für Wildkräuterbutter könnte es am kommenden Wochenende schon reichen.

Giersch, Löwenzahn, Vogelmiere, Sauerampfer, Schafgarbe, rote Taubnessel und Gundermann dazu ein halbes Stück Butter oder 250g Margarine sowie ein wenig Salz mehr braucht es nicht. Die Kräuter gut durch hacken und zur zimmerwarmen Butter/Margarine geben. Etwas salzen und mit einer Gabel gut mischen. Dazu passt natürlich am besten ein frisch gebackenes Brot.

Weitere Rezepte mit Wildkräutern: Kohlrabisalat mit Wildkräutern

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