Vegane Gemüsesuppe aus dem eigenen Garten

Mein Selbstversorgergarten hat immer etwas für eine komplette Mahlzeit zu bieten. Jetzt im Herbst ist der Erntekorb bunt gemischt. Viele Gemüsesorten können lange draußen bleiben und werden frisch nach Bedarf geerntet.

Heute soll es eine Gemüsesuppe geben. Wenn die Blätter von den Bäumen fallen und es draußen ungemütlich wird, tut eine bunte Gemüsesuppe richtig gut. Kommt mit in den Garten, wir gehen ernten:

Frischer Lauch darf in keinem Gemüseeintopf fehlen. Der Lauch bleibt ziemlich lange auf den Beeten. Er kann durchweg geerntet werden. Erst wenn es ernsthaft kalt wird, ziehe ich die Stangen vorsichtig aus dem Boden. Es ist sinnvoll dies an einem trockenen Tag zu machen, sonst ist dies eine ziemlich glitschig, matschige Angelegenheit. Eingeschlagen in Erde, beispielsweise in einem Gewächshaus oder Folienzelt, kann der Lauch noch ein wenig draußen bleiben. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, putzt seinen geernteten Lauch und schneidet ihn klein. Anschließend wird er portionsweise für den Winter und das kommende Frühjahr eingefroren.

Auch Möhren halten Kälte gut aus. Man muss allerdings abwägen: Ist die Gefahr des Faulens groß oder sind Fraßschäden zu erwarten, werden Möhren lieber geerntet und in Sandkisten oder einer Erdmiete für den Winter eingelagert. Zum Einlagern wird das Grün nur mit der Hand abgedreht, nicht geschnitten. Es werden nur unbeschädigte Möhren eingelagert. Bis dahin haben meine Möhren zum Glück noch ein Weilchen Zeit. Ab und zu nutze ich sogar neu getriebenes Möhrengrün für den Smoothie. Heute ernte ich zwei große Möhren für die Gemüsesuppe. Diese werden dann geputzt und kleingeschnitten.

Die Sellerieknollen bleiben bei mir ebenfalls lange auf den Beeten. Ich nutze das Grün der Pflanzen für Eintöpfe, Smoothies oder andere würzige Gerichte, wie Gemüsepfannen oder ein Indisches Dal. Wenn der Sellerie geerntet wird, friere ich jüngeres, frisches Grün portionsweise ein. Die Knollen selbst werden ohne dem Laub eingelagert. Für die heutige Suppe pflücke ich zwei Stängel Selleriegrün.

Bis zum Frost können immer noch Bohnen geerntet werden. Meist sind es nur kleinere Mengen, die jetzt noch nachwachsen. Für meine Gemüsesuppe pflücke ich je eine Handvoll Stangenbohnen, Grüne und Gelbe Bohnen.

Zu guter Letzt wähle ich heute die größeren Blätter des Abessinischen Kohls, einer Blattkohlart aus Ägypten. Dieser Kohl ist sehr mild. Er lässt sich leicht anbauen und scheint total unkompliziert immer weiterzuwachsen. Die Blätter des Kohls können roh im Smoothie oder Salat sowie gedünstet in Gemüsepfannen verwendet werden. Da ich für meinen Smoothie eher die jüngeren Blätter verwende, dieser Kohl aber gerade reichlich wächst, kommen die großen Blätter heute mit in die Suppe. Beim Pflücken fällt mir eine neue Idee für die größeren Blätter ein. Gemüsewraps lassen sich sicherlich auch gut aus den großen Blättern wickeln. Aber das machen wir ein anderes Mal.

Anschließen hole ich noch ein paar große Kartoffeln. Diese sind bereits geerntet und warten noch darauf in unseren Kartoffelkeller eingelagert zu werden.

Mein Erntekorb für die Gemüsesuppe:

  • 1 Stange Lauch
  • 5 größere Kartoffeln
  • Möhren
  • Selleriegrün (Blätter)
  • verschiedene Bohnen
  • Blätter des Abessinischen Kohls

Wenn es sich anbietet, koche ich für die Familie ein veganes Gericht. Bis auf ein wenig Sonnenblumenöl sind alle Zutaten aus dem eigenen Garten.

Nachdem das Gemüse gut gewaschen, geputzt und klein geschnippelt wurde, schmore ich zuerst den Lauch und die Möhren in einem neutralen Öl an. Es folgen die Kartoffeln und das kleingeschnittene Selleriegrün. Das schmoren oder anbraten ergibt einen kräftigeren Geschmack. Anschließend wird das Gemüse mit Wasser abgelöscht. Es folgen die Bohnen. Gewürzt wird mit Salz, Pfefferkörner, einem Lorbeerblatt und Gewürzkörner (Piment). Wenn die Kartoffeln und Möhren gar sind, kommen die kleingeschnittenen Blätter des Abessinischen Kohls hinzu. Jetzt kann die Suppe noch ein wenig ziehen und ist dann fertig zum Servieren.

Was könnte alternativ in eine Gemüsesuppe: Kohlrabi, andere Kohlarten wie Rosenkohl, Grünkohl oder Palmkohl, Blumenkohl, Brokkoli, Erbsen, Rübchen, Pastinaken, Petersilie

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Steckrübeneintopf mit Grünkern (vegan)

Durchgefroren, nass, kalt so kommen wir an den Wochenenden von draußen ins Warme. Rote Nasen, Ohren und Wangen schmücken unser Gesicht. Zeit für einen heißen Eintopf. Kräftig sollte er sein und gut durchwärmen muss er uns, bevor es wieder nach draußen geht.

Rezept für einen großen Topf:

2 mittelgroße Steckrüben
1 Stück Sellerie und Selleriegrün
4-5 Möhren
5-6 Kartoffeln
1 Stange Lauch
1 große Tasse voll geschroteter Grünkern
Sonnenblumenöl
Lorbeerblatt, Pfefferkörner, Pigment, Salz
reichlich Petersilie

Für den Eintopf wird das Gemüse gut gereinigt, geschält und gewürfelt. Zuerst gebe ich Sellerie und Lauch in das heiße Öl um es leicht anzurösten. Hinzu kommt der Grünkernschrot. Dieser wird kurz mitangeröstet bis er angenehm duftet. Mit Wasser ablöschen und das restliche Gemüse hinzugeben. Den Topf mit Wasser auffüllen bis das Gemüse gut bedeckt ist. Die Gewürze hinzugeben und zum Kochen bringen. Die Kochzeit beträgt ca. eine halbe Stunde. Nochmals mit Salz abschmecken. Kurz vor dem Servieren die kleingeschnittene Petersilie hinzugeben.

Wenn etwas von dem Eintopf übrigbleibt, fülle ich es kochend-heiß in Twist-Off-Gläser und stelle diese auf den Kopf. Die Eintopf-Gläser halten sich eine ganze Weile. Wenn es irgend wann mal schnell gehen muss, ist gleich etwas Gutes zum Futtern da.

Kartoffelpuffer

Wenn unsere Kartoffelernte gut ausfällt, gibt es Kartoffelpuffer für alle Erntehelfer. Das Rezept ist ein altes Familienrezept, zu dem es keine genauen Mengenangaben gibt.

Kartoffeln
1 Zwiebel
1 Ei
2 Esslöffel Mehl
Salz, Muskatnuss
Öl zum Backen

Für 4 Personen verwende ich eine Schüssel voll Kartoffeln, 1 Zwiebel und 1 Ei. Die Kartoffeln werden geschält und klein gerieben. Ich benutze dazu eine normale Küchenmaschine mit einem kleinen Reibeaufsatz. Die Zwiebel wird ebenfalls kleingerieben. Die geriebenen Kartoffeln bleiben ca. eine halbe Stunde stehen. Der sich bildende Saft wird abgegossen. Anschließend kommen 2 Esslöffel Mehl und ein Ei hinzu. Gewürzt wird mit geriebener Musskatnuss und Salz. Die Masse wird nun ordentlich durchgerührt. In einer oder mehreren Pfannen muss ein wenig Öl heiß werden. Anschließend können kleinere oder ein großer Kartoffelpuffer gebacken werden. Dazu Löffelweise die Masse in die Pfanne drücken, bis die gewünschte Größe des Puffers erreicht ist. Die Puffer sollten nicht höher als 1cm werden. Sobald diese an den Rändern braun werden, ist es Zeit, sie zu wenden.

Fertige Puffer werden bei uns mit Zucker oder Zimt und Zucker serviert. Apfelmus gehört ebenfalls zu diesem Gericht. Einige bestreichen die Puffer zusätzlich gern mit Butter oder essen Sie zusammen mit Kräuterquark oder schlicht nur mit ein wenig Salz.

Link: Kartoffelanbau, -pflege und -ernte

Kürbissuppe

Sturm, Regen, Kälte: Das schreit förmlich nach einer heißen Suppe! Einer Herbst-Suppe hergestellt aus Zutaten direkt aus dem Gemüsegarten. Erntefrisch mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen. Genau das Richtige, um die Immunabwehr anzukurbeln.

Suppengrün (Sellerie, Mohrrübe, Lauch, Petersilie)
Speisekürbis (Hokkaido, Muskatkürbis oder Pink Banana)
Kartoffeln
Milch
Majoran, Salz, (Ingwer)
Muskat

Das Suppengrün stammt bei mir frisch aus dem Garten und wird geputzt und klein geschnitten. Dazu kommen zu 2/3 Kürbis und 1/3 Kartoffeln in Würfeln. Das Gemüse wandert in einen großen Topf, der mit Wasser aufgefüllt wird, so dass die oberste Schicht gerade mit Wasser bedeckt ist. Anschließend Salz, etwas Muskat und Majoran zugeben. Ingwer in Scheiben, gibt der Suppe Schärfe und wärmt den Körper von innen. Wenn das Gemüse weich gekocht ist, gebe ich noch etwa 1/4l Milch hinzu und püriere oder Stampfe die Suppe. Je nach gewünschter Konsistenz, wird noch etwas Milch hinzugegeben. Zum Schluss mit Salz abschmecken.

Topping:

geröstete Kürbiskerne, Schmand oder Créme fraíche und feingeschnittene Petersilie

Dazu passt:

angebratenes Hackfleisch, Lachsstreifen oder heiße Würstchen

Schnelle Variante:

Statt des Suppengrüns eine fertige Gemüsebrühe verwenden.

Schmorgurken

Hochwald, Spreewald

Hausrezept aus dem Spreewald

Zu meiner Kinderzeit gab es die besten Schmorgurken überhaupt. Seit einigen Jahren koche ich ebenfalls regelmäßig Schmorgurken. Und zwar immer dann, wenn die Gurken zu viel, zu schnell und zu groß wachsen.

Unser traditionelles Gurkenzelt mit jungen Gurkenpflanzen im Mai

Meine Kinder lieben das leichte Gericht, welches wir am liebsten mit neuen Kartoffeln essen. Im Spreewald werden mancher Orts zusätzlich Speckwürfel verwendet. Wir kommen ohne aus. Ich bereite immer einen großen Topf Schmorgurken zu. Sie schmecken mit jedem Mal aufwärmen besser.

Vegane Schmorgurken

Rezept für einen größeren Topf (4 Personen)

2-3 große dicke Gurken
1 Zwiebel
Tomaten (nach Bedarf)
Gemüsebrühe oder Wasser
Zucker, Essig, Salz
1-2 Lorbeerblätter und Pfefferkörner
1-2 Esslöffel Mehl
Dill

Die Gurken schälen und entkernen, danach in mundgerechte Stücke schneiden. Die kleingewürfelte Zwiebel in Öl oder Butter anbräunen und die Gurkenstücke hinzugeben. Ich verwende zusätzlich gern Tomaten. Alles zusammen glasig andünsten und anschließend mit dem Mehl bestäuben. Etwas Wasser oder Brühe zugießen und rühren bis eine leichte Soße entsteht. Gewürze zugeben und kurz aufkochen lassen. Es bildet sich nochmals Flüssigkeit aus den Gurken. Mit Essig, Zucker und Salz abschmecken. Dill kleinschneiden und zu den Gurken geben. Wir mögen die Schmorgurken am liebsten leicht süß-sauer. Die Tomaten sorgen dabei für eine feine säuerliche Note.

Links

Unser altes Folienzelt
Spreewälder Gurkensalat

Aktuelle Beiträge

Spinat zu Pasta

Spinat wächst schnell. Ruckzuck bilden sich viele große Blätter. Diese wollen geerntet und verarbeitet werden. Im Folgenden findet Ihr ein Spinat-Rezept, welches herrlich zu Pasta passt.

Für etwa 4 Personen
Zubereitung: 30 Minuten

500 g frischer Spinat (eine große Schüssel voll)
1 Zwiebel
150 ml Milch
½ Becher Frischkäse
neutrales Pflanzenöl
Salz, Pfeffer, Muskat

Vegane Variante: Statt Milch und Frischkäse wird Sojasahne o.ä. verwendet.

Die Spinatblätter werden gepflückt oder über dem Herz der Pflanze abgeschnitten. Spinat fällt beim Kochen stark zusammen, daher braucht man eine wirklich große Schüssel voll mit den dunkelgrünen Blättern. Anschließend wird der Spinat gewaschen und in einen großen Topf mit kochendem Wasser gegeben. Den Spinat kurz aufkochen lassen. Danach den Spinat abschöpfen und in ein Küchensieb zum Abkühlen geben. Meistens passen nicht alle Blätter auf einmal in den Topf, dann kann dieser Vorgang wiederholt werden. Das Kochwasser wird weggegossen.
Die Zwiebel kleinschneiden und mit ein wenig neutralem Öl andünsten. Den abgekühlten Spinat kleinschneiden und zu den Zwiebeln geben. Anschließend wird mit Milch abgelöscht und gut mit Salz, Pfeffer und Muskat gewürzt. Zum Schluss kommt der Frischkäse hinzu. Umrühren – fertig!

Wer den Spinat lieber püriert mag, kann mit einem Pürierstab nachhelfen. Wir mögen unseren Spinat nur grob geschnitten.

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