Sanddorn Rezepte: Saft, Tee und Marmelade

Vor vielen Jahren erfüllte ich mir einen Traum. Ich pflanzte drei Sanddornsträucher.

Sanddornsträucher erinnern mich an die Ostsee, an herb süßsaure Getränke, an Bonbons und Eis.
Kurz: Sie erinnern mich an meine Kindheit, damit verbunden an Geborgenheit und das Umsorgtsein …

Mein Opa ermahnte mich jeden Herbst, rauszugehen und immer wieder von den Sanddornbeeren zu naschen, die in seinem Vorgarten wuchsen.

Das ist im Kopf und im Herzen geblieben und daher blicke ich nun stolz auf meine Sanddornsträucher. Sie hängen jedes Jahr übervoll und im Vorbeigehen nasche ich davon.

Aber nicht nur zum Naschen eignen sich die sauren Vitaminbomben. Ich pflücke derzeit immer wieder kleine Mengen und gebe den Saft frisch gepresstem Apfelsaft oder Tee hinzu. Zudem koche ich gemischte Marmelade (Apfel-Birne-Sanddorn) und entsafte die Sanddornbeeren für den Winter.

Viel Arbeit – noch viel größerer Nutzen.

Rezepte

Vorbereitung

Die gepflückten Beeren werden gewaschen und mit ein wenig Wasser erhitzt. Kurz aufkochen lassen und vom Herd nehmen. Mit einem Kartoffelstampfer zerdrücke ich die Beeren im Topf vorsichtig. Anschließend gebe ich die Masse in ein Sieb und rühre so lange, bis Saft und Fruchtmark aufgefangen sind. Alternativ kann auch ein Baumwolltuch zum Auspressen verwendet werden.

Der aufgefangene Saft kann jetzt weiterverarbeitet werden. Den übrigen Trester trockne ich für Tee.

Sanddornsaft

Auf 1 Liter Saft können 200 g Zucker oder mehr verwendet werden. Ich verwende Rohrzucker und diesen recht sparsam. Um den Saft haltbar zu machen, empfiehlt es sich, kleine Glasflaschen oder schmale Gläser heiß auszuwaschen. Den Saft kurz noch einmal aufzukochen und heiß in die Flaschen abfüllen.

Kleine Portionsgrößen sind sinnvoll, denn im Winter gebe ich jeweils nur ein wenig Sanddornsaft in einen Tee oder gieße den Saft einfach mit heißem Wasser auf. Dieser Sanddorntee stärkt mich in der kalten Jahreszeit. Wir nutzen ihn bei Erkältungskrankheiten oder einfach als heiße Stärkung nach einem kalten Tag im Freien. Gern süße ich den Tee mit Honig nach.

Der getrocknete Trester wird ebenfalls als Teezutat verwendet. Über das Jahr sammle ich verschiedene Kräuter und trockne sie für Tee. Zum getrockneten Sanddorntrester passen beispielsweise getrocknete Apfelschalen, Hagebutten, Zitronenverbene oder Zitronenmelisse.

Mehr zum Thema: Teekräuter sammeln und mischen

Sanddorngelee

700 ml reinen Sanddornsaft abmessen und mit Gelierzucker 2:1 oder 1:1 erhitzen und aufkochen lassen. Eine Gelierprobe machen, dazu ein Löffelchen des erhitzten Saftes auf ein Tellerchen geben und abkühlen lassen. Wird dies fest, kann das fertige Gelee in Gläser abgefüllt werden.


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Sanddornmarmelade mit Apfel und/oder Birne

Äpfel und/oder Birnen schälen und kleinschneiden. In einen Topf geben und aufkochen lassen, bis die Früchte zerfallen. Die Früchte können püriert oder stückig weiterverwendet werden. Ich empfehle eine Mischung von ca. 750 g vorbereitetes Obst und 250 g Sanddornsaft. Anschließend Obst, Saft und Gelierzucker aufkochen und die Gelierprobe machen. Birne und Apfel dicken, wenn Sie erkaltet sind, durch den Pektingehalt recht gut ein. Gartenobst enthält in der Regel mehr Pektine als Obst aus dem Supermarkt.

Was, wenn die Gelierprobe nicht gelingt?
1. Die Marmelade noch ein paar Minuten länger einkochen lassen und eine weitere Gelierprobe machen. Wenn dies nicht geholfen hat noch ein wenig Gelierzucker zugeben.

Apfel-Aronia-Sanddorn-Preiselbeeren – Dies ist meine Konfetti-Marmelade. Die Beeren streue ich im Ganzen in die Apfelmarmelade und lasse sie kurz mitkochen.

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Pfirsichmarmelade oder -Kompott: Viele Pfirsiche verarbeiten

Ich liebe Pfirsiche. Graue kleine Gartenpfirsiche ergeben die leckerste Marmelade überhaupt. Unsere Pfirsichbäume sind alle aus Kernen selbst gezogen. Derzeit wachsen vier Bäume mit den kleinen grauen Pfirsichen und zwei Bäume mit großen roten Edel-Pfirsichen in unserem Selbstversorgergarten.

Durch die milden Winter gab es die letzten Jahre immer Pfirsiche. Mal mehr, mal weniger. Ich kann mich aber noch gut daran erinnern, dass die Pfirsichblüten im zeitigen Frühjahr regelmäßig erfroren. Daher behandele ich die Pfirsiche nach wie vor wie Goldstaub und die Marmelade oder das Kompott wird gehütet und eingeteilt. Man weiß ja nie, wann der nächste Frost zuschlägt.

Rezept für Pfirsichmarmelade

Die Pfirsiche werden gewaschen und kommen im Ganzen in einen großen Topf mit Wasser. Sollten Schadstellen sichtbar sein, kannst du diese grob herausschneiden. Den Topf mit den Pfirsichen lässt du aufkochen und nimmst ihn nach ca. 5 Minuten vom Herd. Die Pfirsiche ziehen noch kurz im heißen Wasser, bis sich die Haut leicht abschieben lässt. Danach gießt du das Wasser ab und die Pfirsiche müssen abkühlen. Vorsicht, sie sind lange sehr heiß.

Wenn die Pfirsiche so weit abgekühlt sind, dass du sie anfassen kannst, können Haut, Kerne und schlechte Stellen entfernt werden. Wenn du schon immer mal so richtig herum matschen wolltest, kannst du dich hier ausleben.

Das saubere Fruchtfleisch wiegst du ab und mischst es entsprechend der Menge mit Gelierzucker. Es bildet sich Saft. Das Gemisch aus Pfirsichen und Gelierzucker bringst du zum Kochen. Pfirsichmarmelade muss ständig gerührt werden, damit sie nicht anbrennt. Es hat sich bewährt lediglich kleinere Mengen 1- maximal 2 Kilo Früchte auf einmal zu verarbeiten. Die Gefahr des Anbrennens wird dadurch minimiert.

Du kannst die Marmelade pürieren oder die Stückchen so belassen. Die fertige heiße Marmelade füllst du in saubere Schraubgläser, drehst den Deckel zu und stellst diese auf den Kopf.

Ich mische Pfirsichmarmelade gern mit anderem Beerenobst wie Sanddorn, Aronia, Holunder oder Himbeeren und Brombeeren. Damit erhält die Marmelade eine schöne Farbe.

Im Spätsommer gibt es meistens viel zu tun.

Rezept für Pfirsichkompott

Pfirsichkompott stelle ich genauso her. Die Pfirsiche werden gewaschen, überbrüht und im abgekühlten Zustand von Haut und Kernen befreit. Anschließend koche ich die Masse noch einmal kurz auf und süße das Kompott nach Bedarf. Es entsteht meistens genügend Flüssigkeit. Wenn nicht, kannst du etwas Wasser hinzufügen. Durch das ständige Rühren werden die Pfirsichstücke etwas kleiner.

Einmal aufgekocht, kann das Pfirsichkompott in saubere Schraubgläser gefüllt werden. Diese stelle ich dann ebenfalls auf den Kopf, wie bei der Marmelade.

Rezept für Fruchtmus aus Pfirsichen

Wenn du gern Fruchtjoghurt oder Müsli, Getreidebreie oder Milchreis mit Fruchtmus isst, könnte dies deine neue Entdeckung werden.

Du gehst genauso vor, wie oben beschrieben. Die nackten Pfirsichhälften kommen in einen Topf. Nach und nach entsteht Pfirsichsaft. Mithilfe des Saftes kannst du die Pfirsiche pürieren und du erhältst ein Fruchtmus. Wahlweise kannst du dein Fruchtmus etwas süßen. Das Mus lässt du unter ständigem Rühren kurz aufkochen und füllst es in kleine Schraubgläser. Auf den Kopf stellen und fertig ist dein Fruchtmus.

Als zweite Variante kann ich dir ein Apfel-Pfirsich-Mus empfehlen. Dazu kochst du Apfelstücke in sehr wenig Wasser weich und pürierst diese zusammen mit den überbrühten Pfirsichhälften.

Das Fruchtmus kannst du pur essen oder in deinen Natur-, Soja oder Mandeljoghurt geben.

Weitere Fruchmus-Varianten:

  • Birne-Brombeere
  • Birne-Himbeere
  • Apfel-Aroniabeere
  • Apfel-Sanddornsaft
  • Apfel-Birne
  • Pfirsich-Himbeere
  • Pfirsich-Holundersaft
  • Pflaume-Apfel
  • Pfirsich-Pflaume

Die Marmeladen-, Kompott- und Musgläser halten sich mehrere Jahre. Wichtig ist, dass ein Unterdruck im Glas entstanden ist. Du erkennst dies am nach innen gewölbten Deckel, wenn das Glas erkaltet ist.

Rote Pfirsiche ergeben eine rötliche Marmelade.

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Ribbecks Birnen

wer auf einem alten Bauernhof wohnt, auf dem viele Generationen lebten, der kann einige Geschichten erzählen. Auf unserem Hof mögen sich viele Geschichten zugetragen haben, wovon wir leider nur einige kennen. Dennoch erzählen uns die alten Gebäude, Ställe und die Erinnerungen und Geschichten der Alten immer wieder von ihrer langen Vergangenheit. Besonders die alten Obstbäume auf der Obstbaumwiese halten Erinnerungen lange lebendig. Selbst längst verschwundene Bäume bleiben uns im Gedächtnis. Viele neue Bäume können nach nun schon 10 bis 15 Jahren ebenfalls einiges erzählen. Und Jahr für Jahr erfreuen uns besonders die Birnenbäume mit einer reichen Ernte. Es gibt so viele Birnen, dass wir sie gar nicht essen und verarbeiten können. Selbst mit dem Verschenken kommen wir nicht hinterher. Ich denke dann oft an meinen Opa, der zusammen mit meiner Oma heißen Birnensaft aus dem Dampfentsafter in Flaschen abfüllte und mit Gumminoppen verschloß. Ich denke auch an meine andere Oma, die mir vor vielen vielen Jahren einen Dampfentsafter schenkte, mit dem wohlgemeinten Hinweis: „Kind auf einem solchen Hof wirst du den sicher gut gebrauchen können!“. Und ich denke an unsere Tante Trude von der wir den Hof geerbt haben, wie sie vielen Leuten gern die Birnen anbot und an Freunde abgab.

Reife Sommerbirnen

Und dann kommt mir ein kleines Mädchen aus dem Dorf in den Sinn, welches mir vor einigen Jahren am Kaffeetisch das Gedicht „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ von Theodor Fontane aufsagte und zwar in voller Länge. Ich bin heute noch begeistert!

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

Theodor Fontane
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
Und kam die goldene Herbsteszeit
Und die Birnen leuchteten weit und breit,
Da stopfte, wenn's Mittag vom Turme scholl,
Der von Ribbeck sich beide Taschen voll,
Und kam in Pantinen ein Junge daher,
So rief er: »Junge, wiste 'ne Beer?«
Und kam ein Mädel, so rief er: »Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick hebb 'ne Birn.«

So ging es viel Jahre, bis lobesam
Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.
Er fühlte sein Ende. 's war Herbsteszeit,
Wieder lachten die Birnen weit und breit,
Da sagte von Ribbeck: »Ich scheide nun ab.
Legt mir eine Birne mit ins Grab.«
Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus,
Trugen von Ribbeck sie hinaus,
Alle Bauern und Büdner, mit Feiergesicht,
Sangen »Jesus meine Zuversicht«,
Und die Kinder klagten, das Herze schwer,
»He is dod nu. Wer giwt uns nu 'ne Beer?« 

So klagten die Kinder. Das war nicht recht,
Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht,
Der neue freilich, der knausert und spart,
Hält Park und Birnbaum strenge verwahrt,
Aber der alte, vorahnend schon
Und voll Mißtraun gegen den eigenen Sohn,
Der wußte genau, was damals er tat,
Als um eine Birn ins Grab er bat,
Und im dritten Jahr, aus dem stillen Haus,
Ein Birnbaumsprößling sproßt heraus. 

Und die Jahre gehen wohl auf und ab,
Längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab,
Und in der goldenen Herbsteszeit
Leuchtet's wieder weit und breit.
Und kommt ein Jung übern Kirchhof her,
So flüstert's im Baume: »Wiste 'ne Beer?«
Und kommt ein Mädel, so flüstert's: »Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick gew di 'ne Birn.« 

So spendet Segen noch immer die Hand
Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland. 

Reife Birnen

Unsere Birnbäume sind auch in diesem Jahr wieder gut gefüllt. Dank verschiedener Sorten können wir bis ins kommende Jahr frische Birnen genießen. Die Sommerbirnen halten sich leider nicht sehr lange. Wir verteilen die Birnen, kochen sie ein, füllen Flaschen mit Saft ab und kochen Marmelade oder Birnenmus. Auch stellen wir aktuell täglich eine Stiege mit frisch gewaschenen Birnen vor die Tür. Viele Radler halten an und legen sogar etwas in unsere kleine Gartenkasse.

Winterbirnen werden im Spätherbst reif und sind gut lagerfähig

Um die zuckersüßen Birnen haltbarzumachen, haben sich folgende Rezepte gut bewährt:

Birnensaft

Sehr weiche Birnen eignen sich nur noch um Saft oder Mus herzustellen. Die einfachste Variante viele weiche Birnen zu verarbeiten ist ein Dampfentsafter. Die Birnen werden nur gewaschen und von schlechten Stellen befreit. Anschließend grob zerkleinert und in den Dampfentsafter gefüllt. In den unteren Topf werden ca. 5 cm Wasser eingefüllt und zum Kochen gebracht. Anschließend sollte das Wasser nur noch leicht kochen. Deckel drauf und der Rest erledigt sich von allein. Ab und zu rühre ich die Birnen durch und überprüfe das Wasser. Nach 1-2 Stunden hat sich aus den Birnen der Saft gelöst und ist im Auffangbehälter theoretisch abfüllbereit. Ich lasse die Birnenmasse noch abkühlen. Dabei tropft noch mehr Saft heraus. Den bereits abgekühlten Saft koche ich anschließend auf. Er kann auch gern gefiltert werden. Anschließend kommt der Saft in saubere Glasflaschen und wird ähnlich wie Marmelade auf den Kopf gestellt. Der Saft hält sich länger als ein Jahr.

Birnensaft ist sehr süß. Wir trinken ihn stark verdünnt. Wer mag kann dem Saft etwas Zitrone beigeben.


Birnengelee

Aus dem Saft lässt sich gut Gelee herstellen. Aufgrund der Süße sollte der Saft mit Zitrone und oder Zitronenabrieb verfeinert werden. Ingwer im Gelee ist ebenfalls sehr lecker. Ich kombiniere die Birne auch gern mit Brombeere, Aronia oder Sanddorn.


Birnenmarmelade

Marmelade stelle ich ebenfalls aus reifen Birnen her. Das Fallobst wird gewaschen geschält und kleingeschnitten. Als Geliermittel eignen sich 2:1 oder 3:1 Varianten.
Gemischt wird ebenfalls mit Brom- oder Himbeeren, Aronia Beeren, Zitronen, oder Äpfeln. Birnenmarmelade kann aber auch weihnachtlich mit Zimt und Nelken zubereitet werden.


Birnenmus

Ebenfalls eine einfache Methode viele Birnen zu verarbeiten, ist einen großen Topf Birnenmus zu kochen. Dies geschieht ähnlich wie Apfelmus. Birnenmus ist allerdings flüssiger, weshalb man eigentlich gar kein Wasser zugeben muss. Auch wird kein Zucker benötigt. Eine Mischung aus Äpfeln und Birnen ist auch möglich.
Das Fallobst wird geschält und in Stücke geschnitten. Anschließend in einem großen Topf zum Kochen gebracht. Ich püriere die Masse, weil es am wenigsten Arbeit bereitet.

Haltbarmachen: Birnenmus wird wie Apfelmus heiß in Gläser gefüllt und hält sich ca. 1 Jahr. Wir verwenden Birnenmus in Joghurt als natürliche Süße oder als Dessert.


Fruchtleder aus Birnen

Frisch pürierte Früchte können zu Fruchtleder im Backofen oder im Dörrautomat getrocknet werden. Dazu wird das Birnenpüree auf eine Backfolie gestrichen (3-5 mm) und anschließend im leicht geöffneten Backofen ca. 4 Stunden bei 70-80 Grad getrocknet. Im Dörrautomat kann in Rohkostqualität getrocknet werden. Dies dauert bei max. 40 Grad entsprechend länger.


Dörrbirnen

Eine natürliche Art Birnen haltbar zu machen, ist Scheiben zu trocknen. Dies kann im Dörrautomat oder Backofen erledigt werden. Dazu verwende ich etwas festere Birnen, die noch nicht so viel Saft enthalten. Die Scheiben lassen sich so leichter auf ca. 5 mm schneiden. Anschließend werden die getrockneten Birnen luftdicht in Gläsern aufbewahrt.


Birnenkompott

Das sind süße Kindheitserinnerung. Aus harten Birnen koche ich hin und wieder Birnenkompott, so wie es einst meine Oma tat. Die Birnen werden geschält, entkernt und in Schnitze geschnitten. Anschließend werden sie mit reichlich Wasser angesetzt. Hinzukommen Nelken und ein wenig Zimt. Die Birnen dürfen nur einmal kurz aufkochen. Danach fülle ich die Schnitze in Gläser und gieße den noch einmal aufgekochten Sud über die Birnen, bis die Gläser voll sind. Deckel drauf und umgedreht, fertig. Im Winter gibt es dann leckeres Birnenkompott.


Wer jetzt total überzuckert ist, der sollte sich ein großes Glas frisches Wasser holen. Birnen sind wie Süßigkeiten und sollten nicht im Übermaß verzehrt werden. Was wir nicht verarbeiten und weitergeben können, bleibt den Tieren. Unzählige Insekten, Schmetterlinge und Kleinlebewesen bis hin zu Igeln und Vögeln naschen ebenfalls gern. Selbst unser Hund mopst sich des öfteren eine saftige Birne. Ein Großteil verbleibt demnach in der Natur und wird dort restlos verwertet.

Heuernte unter den Obstbäumen
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