Möhrchen verziehen

Die ersten Möhren zeigen sich schon fingerdick, andere sind noch klitzeklein. Wer wie ich die Möhren recht dicht sät, muss Sie beizeiten verziehen. Der Boden sollte feucht sein und das Wetter eher bedeckt. An heißen Tagen kann spät abends verzogen werden, damit kleine Pflanzen keinen Schaden nehmen.

Ich ernte zu dicht stehende Möhren einfach nach Bedarf. Dabei ziehe ich leicht am Wurzelkopf ohne das Laub abzureißen. Gern nehme ich die etwas Größeren. Die Winzlinge werden nur gewaschen und anschließend weggeknabbert.

Das Laub der Möhren ist essbar und kann vielseitig verwendet werden. Es ist recht würzig und schmeckt gut in Gemüsesäften, Smoothies oder Pesto. Kleingeschnitten können die feinen Blätter in Salaten, Suppen oder Gemüsepfannen den Grünanteil erhöhen. Im Frühsommer verwende ich alle zarten Blätter. Im Spätsommer nutze ich nur die feineren Innenblätter. Die außen sitzenden, älteren Blätter werden dann bitter.

Möhrengrün kann auch getrocknet werden. Das getrocknete Grün findet dann ebenfalls in Suppen und zur Herstellung von Brühen Verwendung. Nagetiere freuen sich ebenfalls über getrocknetes Möhrengrün im Winter.

Wer regelmäßig ein paar kleine Möhren nach diesem Prinzip erntet, schafft automatisch Platz in der Möhrenreihe und erhält zusätzlich ein gesundes und frisches Lebensmittel.

 

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