Salatblumen

Jedes Gartenjahr ist anders. In diesem Jahr hatte ich viele Salatpflänzchen, die ich auf alle Beete verteilt pflanzte. Ich kann kein Pflänzchen verkommen lassen. Und nicht jedes Pflänzchen wird zum Salatkopf. Es gab schon Jahre, da hatte ich kaum Salatköpfe, trotz vieler Salatpflanzen. Seitdem wachsen in meinem Garten auch viele Pflück- und Schnittsalate.

In diesem Jahr jedoch komme ich mit dem essen und verschenken von Salaten gar nicht recht hinterher. Salat-Köpfe, Schnitt- und Pflücksalate wachsen in Hülle und Fülle. Einige Köpfe gehen jetzt in die Blüte über. Anstatt traurig, stimmt es mich fröhlich. Wunderschön ragen die Blütenansätze empor. Jeden Tag sehen sie anders aus.

Ich lasse immer einige Salatpflanzen in Blüte stehen, um daraus die Samen für das kommende Jahr zu ziehen. Es dauert noch bisschen, aber bald wird es viele kleine meist gelbe Blüten geben in denen sich unzählige Insekten tummeln.

 


Im Sommerregen

Einen Abend im Juni stand ich in meinem Gurkenzelt und beobachtete den prasselnden Regen. Eigentlich wollte ich nur schnell eine Gurke für den kommenden Tag holen, vielleicht noch etwas Grünes für den Smoothie pflücken, bevor es richtig anfängt zu gewittern.

Juni 2019

Und als ich da so stand, kurz innehaltend und dem Regen lauschend, bemerkte ich einmal wieder meine Demut vor der Natur. Die gewaltige Übermacht, die Kraft und Fülle der Pflanzen, die mich im Juni wieder und wieder in meine Schranken weisen. Es wird grüner und üppiger, unwegsamer. Unaufhaltsam bahnen sich die Pflanzen ihren eigenen Weg. Stolz müsste man sein. Stolz, solch ein Paradies zu erschaffen und gleichzeitig davon zu leben. Wäre da nicht der Druck. Druck, einen „ordentlichen“ Garten zu bewirtschaften, Druck die Folgekulturen anzulegen. Oder der Ehrgeiz, der sagt: Komm, lass uns noch dies oder jenes ausprobieren oder besser machen. Die Zeit die drängt.

Juni 2017

Der Regen der letzten Tage war so wichtig für unsere Region. Das feuchtwarme Klima ermöglicht jetzt einen enormen Vegetationsschub. Grün wohin man sieht. Beikraut wohin man sieht.

Wimmelbild: Vor Dir sind drei Blumenbeete, eines mit gemischter Blumen-Saat, eines mit Zinnien und eines mit verschiedenen Cosmea-Arten.

Nassen Fußes laufe ich durch den Garten. Eigentlich egal, dachte ich mir. Solange du immer was zum Ernten hast, lass es wachsen. Ich muss nur Platz schaffen für Neues und den kleinen Pflanzen helfen, die im Beikraut sprichwörtlich untergehen. Das Klingt ein wenig nach Kapitulation. Ist es aber nicht. Es ist eher ein zur Ruhe kommen, ein ankommen und geerdet sein. Jedenfalls in diesem Moment.

Juni 2017

Basilikum- und Tomaten-Stecklinge

Basilikum säe ich im Folienzelt aus. Dort wächst das wärmeliebende Kraut gut und üppig. Allein der Geruch beim Streifen der Pflanzen ist eine Wucht. Jetzt ist das Basilikum ca. 30 cm hoch. Erste Blütenknospen zeigen sich. Zeit, ein paar Stängel als Stecklinge zu schneiden. Ich verwende ca. 15 cm lange Triebe. Die unteren Blätter werden in der Küche verwendet, der Rest kommt in ein Wasserglas. Es dauert ca. 14 Tage bis sich kleine feine Wurzeln ausbilden.

Mit den Tomatengeizen halte ich es genauso. Gestern konnte ich erste gut bewurzelte Triebe, nach ersehntem Sommerregen in ein vorbereitetes Beet pflanzen. Tomaten und Basilikum setze ich gern zusammen. Tagetes wären eine weitere förderliche Pflanze für Tomaten.

Diese Art der Stecklings-Vermehrung funktioniert auch mit Minze. Wer seine Minze weitergeben, umsiedeln oder vermehren möchte, pflückt jetzt Triebe und stellt diese ins Wasser. Ideal um mit Gartenfreunden andere Sorten zu tauschen, ohne Wurzeltriebe auszugraben. Zudem sehen die grünen Sträuße in einer Vase richtig schön frisch aus und die unteren einzelnen Blätter können nebenbei Verwendet werden.

Links:

 

Anfang Juni

Schwarzwurzeln und Edamame

Etwas Neues auszuprobieren ist für mich ein Lebenselixier. Es könnte ja sonst langweilig werden. 😉 In diesem Jahr wachsen erstmalig Schwarzwurzeln und Edamame in meinem Garten.

Die Schwarzwurzeln hatte ich im zeitigen Frühjahr Anfang März ausgesät und sind seither gut gewachsen. Vor ein paar Jahren hatte ich es schon einmal probiert, allerdings ist damals die Saat nicht aufgegangen oder zwischen zu viel Beikraut mit weggezupft worden. Die Pflanzen wurden seit sie gekeimt sind regelmäßig gemulcht.

Edamame sind frische grüne Sojabohnen und in meiner Gegend nicht frisch erhältlich. Daher liegt es nahe, den gesunden Snack selbst im Garten anzubauen. Gelegt hatte ich die kleinen Bohnensamen wie Buschbohnen. Aktuell wachsen sie gut. Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Es sind schon jetzt Recht hübsche Pflanzen. Die Bohnen werden später samt Hülsen gekocht und als Snack ausgezutscht. Die Kerne selbst können aber auch in Salaten oder anderen Gerichten Verwendung finden.

Eigentlich hatte ich vor Linsen, Hirse oder verschiedene Getreide anzubauen, aber das hatte ich schlicht verpasst. Jetzt dürfte es zu spät sein.

Erntezeit

Es gibt schon vieles was geerntet werden kann. Die Gurken im Zelt wachsen munter. Salat kommt jeden Tag auf den Tisch. Ein Kohlrabi und Rote Beete warten noch auf den richtigen Moment. Rote Beete hatte ich im Folienzelt ganz zeitig ausgesät. Ich wollte wissen, wie sich die Pflanzen entwickeln würden. Die Blätter hatte ich fortlaufend für Smoothies gepflückt. Jetzt sind die ersten roten Knollen fast faustgroß und werden in den kommenden Tagen geerntet.

Pflanzzeit

Viele kleine Gemüse- und Blumenpflanzen warten darauf, dass die Witterung besser wird. Gepflanzt wird, wenn es nicht mehr so heiß ist und hoffentlich mehr Regen fällt. Im Folienzelt ausgesäter Lauch konnte allerdings nicht warten. Dieser wäre mir zu groß geworden. Auf die frei gewordene Fläche vom ausgewachsenen Spinat pflanzte ich eine ganze Reihe Lauch und wässerte diesen die letzten heißen Tage gut. Ich bin gespannt, wie die Pflanzen durchkommen.

Lieblingskräuter

Zitronenverbene ist eines meiner liebsten Teekräuter. Bisher hatte ich die nicht winterharte Staude im Kübel. Dort wuchs sie aber nicht so üppig. In diesem Jahr pflanzte ich zwei Stauden auf ein Beet. Eine alte Staude schnitt ich komplett zurück und pflanzte sie ein, eine zweite kaufte ich neu. Die ältere Pflanze treibt erst jetzt neu aus, die neue Staude hat schon ordentlich an Volumen zugelegt.

 


Massenhaft gestreifte Krabbeltiere – Die Kartoffelkäfer

Kartoffelkäfer können ganz schön flink sein und auch wegfliegen.

Bei den ersten Sonnenstrahlen krabbeln die kleinen Käfer aus der Erde. Manchmal schon bevor überhaupt die erste Kartoffelpflanze wächst. Mit der Zeit werden es dann immer mehr und inzwischen kann ich stündlich durch meine Kartoffeln streifen und finde immer noch neue Käfer.

Wie einst die Alten, laufe ich in gebückter Haltung mit Strohhut auf dem Kopf und Eimer in der Hand durch die Kartoffelreihen. Noch sind die Kartoffelpflanzen so klein, dass sie kaum Schatten auf die Erde werfen. Bei vorsommerlicher Hitze wird die Erde glühend heiß, so dass ich entweder immer schneller barfuß durch die Reihen flitze oder mir doch lieber vorher meine Schuhe hole. Die kleinen Käfer landen dann barbarisch in einem Eimer mit Wasser, so dass sie nicht wieder rauskrabbeln oder wegfliegen können.

Kartoffelkäfer lassen sich fallen sowie sie eine Erschüttering spüren und stellen sich tot bzw. graben sich in Sand ein.

Leider haben Kartoffelkäfer keine natürlichen Feinde, außer mich und meine Nachbarn. Es gibt so viele Kartoffelkäfer, dass ich einzelne zwischen meinen Fingern zerquetsche, um nicht schon wieder zum Eimer mit den anderen Kartoffelkäfern laufen zu müssen. Eigentlich bin ich sehr friedfertig und sämtliches Krabbelgetier darf auch in meiner Nähe weiterleben. Aber wohin mit den vielen gestreiften Käfern? Wer weiß wie weit sie fliegen? Wer weiß welchen Schaden sie woanders anrichten. Tomaten beispielsweise fressen Sie gerne komplett kahl, wenn keine Kartoffelpflanze in der Nähe ist. Auch habe ich schon Kartoffelkäfereier auf Borretsch und anderen Pflanzen gesehen.

Viele raten mir ein Gift einzusetzen und die Kartoffeln damit zu besprühen. „Es gibt auch Biologisches zu kaufen.“ Gifte und Insektizide lehne ich strikt ab. Es gibt kein Gift, welches nur die Kartoffelkäfer schädigt und alles andere unbeschadet hinterlässt. Also sammle ich weiter meine Kartoffelkäfer.

Die ersten Eier legen Kartoffelkäfer auf die unteren Blätter der Pflanze

Kartoffelkäfer sind bei Sonnenschein recht aktive Tierchen. Meist sitzen schon zwei gepaart auf einer Pflanze. Neben den Käfern müssen auch die Eier und Larven abgesammelt werden. Die Larven richten den größten Schaden an. Ein Gelege mit Eiern und später Larven kann eine komplette Kartoffelpflanze leerfuttern. Die orangefarbenen Eier der Kartoffelkäfer befinden sich an den unteren Blättern auf der Blattunterseite. Sobald die Larven schlüpfen fangen sie an zu fressen. Die Winzlinge sitzen in den Triebspitzen, geschützt zwischen den Blatttrieben.

Kartoffelkäferlarven sitzen meist geschützt in den Triebspitzen oder Blattachsen

Wenn im weiteren Verlauf des Sommers immer mehr hungrige Larven auf den Pflanzen in orange-roten Tupfen schon aus der Ferne erkennbar sind, werden die Larven in eine Schüssel oder Eimer abgeschüttelt. Dies ist dann effektiver. Wobei dann eigentlich schon nichts mehr effektiv ist, sondern nur noch versucht wird, den Schaden kleiner ausfallen zu lassen. Dabei kommt der befallene Teil der Pflanze in den Eimer mit ein wenig Wasser und wird kräftig geschüttelt. Die meisten Larven fallen dann hinein und plumpsen ins Wasser, wo sie nicht wieder hinaus kommen.

Hoffen wir, dass es in diesem Jahr nicht wieder so schlimm wird. Das beste Mittel ist, frühzeitig alle Käfer absammeln, immer wieder und wieder und dann noch einmal … und dann wieder von vorn 🙂

Mehr zum Thema: Unser Kartoffelacker

Schwarze Blattläuse

In diesem Jahr gibt es jede Menge Blattläuse. Warum? Klimawandel, ein zu milder Winter? Blattläuse und andere Insekten, die von uns Ungeziefer genannt werden, kommen immer Mal wieder in großen Mengen vor. Sicherlich gibt es dafür Gründe. Meist liegt ein Ungleichgewicht in der Natur vor. Gute Wachstumsbedingungen und wenig Fressfeinde, würde ich als eines der Hauptgründe nennen.

Wichtig ist, entspannt bleiben. Klar Blattläuse sind ärgerlich. Ganze Pflanzengruppen werden besiedelt und haben es schwer dagegen anzukämpfen. Es sieht verdammt noch einmal unschön aus und verdirbt einem den Appetit an dem heranwachsenden Gemüse.

Dennoch, jegliche Insektengifte lehne ich ab. Erst einmal warte ich ab und beobachte das Geschehen. Marienkäfer fressen Blattläuse. Seit ich diese kleinen Tierchen auch in guter Stückzahl im Garten sehe, bleibe ich locker. Stark befallene Triebspitzen können abgeschnitten und entsorgt werden. Zur Stärkung der Pflanze gibt es Brennnesseljauche (benötigt 2-3 Wochen Zeit). Diese kann 1:10 verdünnt auf die Pflanzen gesprüht oder als Gießwasser verwendet werden. Eine Abkochung aus Brennnesseln (starker Tee) kann schnellere Hilfe leisten. Theoretisch können die Läuse auch abgesammelt werden, dies wäre in diesem Jahr allerdings eine Lebensaufgabe.

Manchmal bestimmen aber auch der richtige Anbau und die Pflege der Pflanzen, wie viele Blattläuse in Erscheinung treten. Bei den Puffbohnen beispielsweise ist entscheidend wann diese ausgesät werden. Ich hatte ein Beet mit Puffbohnen bereits Anfang März angelegt. Dieses ist minimal von Läusen befallen. Ein zweites folgte 3-4 Wochen später. Obwohl ich wusste, dass diese Pflanzen dann mit Läusen besiedelt werden, bin ich nach wir vor optimistisch. Es sieht zwar aktuell ziemlich übel aus, aber die Marienkäfer fressen munter. Ich werde die Pflanzen mit Brennnesseljauche gießen und abwarten. Meist bleiben ein paar Läuse bis die Bohnen ausreifen. Da nur die Kerne in den Hülsen Verwendung finden, gibt es nur minimale Ernteausfälle.

Was noch hilft ist eine Mischkultur. Diese ist zwar aufwendiger, aber im Falle von Schädlingsbefall die ökologischste Variante. Mischkultur bedeutet, dass verschiedene Pflanzen sich ein Beet teilen. Quasi alles durcheinander wächst. Auf meinem Hügelbeet wachsen beispielsweise auch Puffbohnen zwischen anderen Gemüse- und Kräuterpflanzen. Diese Puffbohnen blühen auch und sind noch nicht von Läusen befallen. Gleiches gilt übrigens auch für die Kohlraupen, die im Spätsommer Einzug halten.

Auch interessant der Beitrag zu: Puffbohnen

 


Tomatenpflanzen aus Geiztrieben ziehen

Nachschub für den Sommer

Nebentriebe werden auch Geize genannt. Sie wachsen in den Blattachsen.

Tomatenpflanzen sollten jetzt in der Wachstumsphase regelmäßig entgeizt werden. Dies trifft auf alle Salat- und Fleischtomaten zu. Cocktail- und Cherrytomaten müssen nicht entgeizt werden, sofern man diese recht buschig wachsen lassen möchte und den nötigen Platz dazu hat.

Die ersten Triebe meiner Tomatenpflanzen lasse ich gern noch ein Weilchen weiterwachsen. Wenn diese dann 10-15 cm groß sind, knipse ich die Triebe ab und stelle sie in ein mit Wasser gefülltes Gefäß an einen hellen Fensterplatz. Innerhalb von ca. 7 bis 14 Tagen bilden sich Wurzeln. Hat ein Trieb lange Wurzeln ausgebildet (3-5 cm), kann dieser nach draußen an Ort und Stelle gepflanzt werden. Die Pflanzen sollten in den ersten Tagen gut feucht gehalten werden, damit sie optimal anwachsen können.

Im Wasser wurzeln die Triebe innerhalb von 1-2 Wochen.

Diese nachgezogenen Tomatenpflanzen können genauso groß werden, wie ihre Mutterpflanze. Sie bleiben jedoch länger grün und werden nicht so stark von der Braunfäule befallen. Die Früchte reifen etwas später, bis in den Herbst hinein. Daher macht es Sinn, einige Pflanzen in Kübel zu setzen. Diese können bei schlechterem Wetter im Herbst an eine geschützte Stelle gestellt werden.

Warum entgeizt man die Tomatenpflanzen überhaupt? Salat- und Fleischtomaten tragen große Früchte. Dafür benötigt die Pflanze kraft. Umso weniger Triebe die Pflanze hat, desto kräftiger wird die Pflanze und kann die größeren Früchte tragen und rasch ausreifen. Zudem ist es einfacher die Tomatenpflanze an einen Pfahl oder Tomatenstab anzubinden. Das Risiko von Krankheiten wie beispielsweise die Braunfäule wird minimiert, da die Blätter und Früchte schneller abtrocknen können.

Wer viele kleine Cocktail- oder Cherrytomaten liebt, sollte bei diesen Sorten ein paar Seitentriebe stehen lassen. An jeder weiteren Blattachse wachsen neue Blüten und Triebe. Die Blätter dieser Pflanzen werden meist nicht so groß und fleischig, dafür gibt es viele kleine Naschtomaten.

Links:

 


Mein Garten im Juni

Grüne Oase

Damit es so gepflegt aussieht, muss ich mich ganz schön ranhalten. Bin ich hinten fertig, kann ich vorn wieder anfangen. 😄 Gut das mir das nichts ausmacht. Hier seht ihr Buschbohnen, ein Blumenbeet mit Zinnien und Cosmea, dahinter kommen verschiedene Kohlsorten. Im Hintergrund stehen Sonnenblumen und hinten angrenzend wachsen die Kartoffeln.

Die sommerlichen Temperaturen bedingen eine regelmäßige Bewässerung. Am zeitsparendsten sind Gartensprenger, die nach getaner Arbeit zum Einsatz kommen. Der Nachteil besteht darin, dass es überall gleichfeucht ist und das Bei(Un)kraut sich überall munter entfalten kann. Also nicht nur auf den Beeten sondern auch auf den Wegen, an den Beet-Rändern und besonders dort, wo neue Pflanzen ausgesät werden. Dabei ist das Bei(Un)kraut besonders schnell und zeigt sich rasch in seiner vollständigen Herrlichkeit. Bei mir hat alles seine Daseinsberechtigung. Ich ärgere mich zwar auch hin und wieder über die Masse an Grün, welches da unkontrolliert wächst. Allerdings sehe ich auch, dass es viele Tiere gibt, die davon profitieren. Unzählige Käfer, Spinnen und andere Krabbeltiere, Regenwürmer, Mäuse und Kröten fühlen sich hier wohl.

Ich bin dazu übergegangen viele Nutz-Pflanzen nach dem Abernten weiter wachsen zu lassen. Zumindest bis zur Blüte. Die Schmetterlinge, Hummeln und Bienen sowie Wildbienen freut es.

Hier seht Ihr meinen Dill, der gerade alles in den Schatten stellt. Der Dill sät sich jedes Jahr neu aus. In diesem Jahr wächst er besonders üppig. Ich verwende die Dillblätter für Salate, Soßen und Marinaden. Meist lege ich mir einen großen Vorrat im Tiefkühlschrank an.

 

Rote-Bete Puffbohnen Salat

Viele neue Dinge entstehen durch Improvisation, so auch in meiner Küche. Im Kühlschrank lagen frische Rote-Bete-Knollen und Puffbohnen. Für einen Puffbohnensalat fehlte mir die Petersilie, für einen Rote-Bete Salat die Zwiebel. Auf Rohkost hatte ich dieses Mal keine Lust. Also Töpfe raus und los geht es.
Nachfolgend findet Ihr ein eher ungewöhnliches Rezept, welches mit Sicherheit für staunende Blicke sorgt.

Ihr benötigt:

3-4 Rote Bete Knollen
2 Hände voll Puffbohnen (alternativ eine Dose Dicke Bohnen)
Kürbis- und Sonnenblumenkerne (Walnüsse würden auch prima passen)
Apfelessig
Öl, Salz, Pfeffer

Die Rote-Bete Knollen im Ganzen ca. 30-45 Minuten kochen und etwas abkühlen lassen. Die Bohnen separat kochen. Frische Puffbohnen werden schnell gar. Die Rote-Bete schälen und in kleine Stücke schneiden. Die Puffbohnen dazu geben. Mit Essig, Öl, Salz und Pfeffer marinieren. In einer Pfanne Kürbis- und Sonnenblumenkerne anrösten und über den Salat geben. Nachdem der Salat durchgezogen ist, nochmals abschmecken.

Mein Rote-Bete Salat

Das ist mein Klassiker. Diesen Salat lieben alle.

Rote Bete
Zwiebel(n)
Essig, ÖL, Salz und Pfeffer

Knollen im Ganzen ca. 30-45 Minuten garkochen und etwas abkühlen lassen. Zwiebel(n) kleinschneiden und in eine Schüssel geben. Die Rote-Bete schälen und würfeln. 2-3 Esslöffel Öl, guten Essig, Salz und Pfeffer zu geben und kräftig durchmischen. Der Salat ist fertig durchgezogen, wenn sich die Zwiebeln rot gefärbt haben. Walnüsse können diesen Salat noch aufwerten.

Rote Bete Rohkost

Die Rote Bete waschen und nach Bedarf schälen. Anschließend werden sie geraspelt und mit Salz, Pfeffer und Essig oder Zitrone sowie einem guten Öl gewürzt. Die Rohkost kann mit geriebenen Äpfeln, geraspelten Möhren oder Kohlrabi ergänzt werden. Ich gebe gerne frische Petersilie zur Rohkost.

Mein Puffbohnen Salat

Dieser Salat macht schnell satt. Wir mögen ihn leicht süß-sauer.

Puffbohnen
reichlich glatte Petersilie
Essig, Öl, Salz und ein wenig Zucker

Puffbohnen gar kochen, gern mit ein wenig Bohnenkraut. Abkühlen lassen und reichlich gehackte Petersilie unterheben. Ein neutrales Öl, guter Essig, Salz und ein wenig Zucker untermischen und ein bis zwei Stunden ziehen lassen.

Spreewälder Gurkensalat

Hochwald, Spreewald

Der Gurkensalat gehört zu vielen traditionellen Speisen im Spreewald einfach dazu. Im Sommer essen wir Spreewälder gern und viel Gurkensalat. Er ist erfrischend und leicht. Zudem gibt es Gurken in Hülle und Fülle. Wir freuen uns regelrecht auf das Wochenende, wenn es wieder frische Pellkartoffeln mit Quark und Gurkensalat gibt. Aber auch zwischendurch ist Gurkensalat eine perfekte Alternative zu süßen Snacks an heißen Sommertagen.

Originales Hausrezept

2 große Salatgurken
½ Becher Saure Sahne
Leinöl
Essig
Salz, Essig, Pfeffer, Zucker
Traditionelle Kräuter: Dill, Petersilie
Optionale Kräuter: Boretsch, Giersch, Schafgarbe, Pimpernelle

veganer Gurkensalat

Den 1/2 Becher Saure Sahne, ersetze ich durch eine Joghurt-Alternative plus ein wenig Hafersahne. Ein 100%iger pflanzlicher Skyr, kremig schmeckt auch sehr gut.

Ich verwende groß gewachsene Gurken. Je nach Größe und Beschaffenheit, werden die Gurken geschält und entkernt. Junge frische Gurken rasple ich komplett in eine Schüssel. Die geraspelten Gurken ein paar Minuten stehen lassen und anschließend das Gurkenwasser abgießen. Das Gurkenwasser kann zu einem erfrischenden Getränk weiterverarbeitet werden. Dann kommen ein halber Becher Saure Sahne, 2-3 Esslöffel Leinöl, ein wenig Essig und die kleingehackten Kräuter hinzu. Abgeschmeckt wird mit Salz, Zucker und Pfeffer. Der Salat sollte ein wenig durchziehen und noch einmal abgeschmeckt werden. Kühl serviert ist der Salat eine tolle Erfrischung an heißen Sommertagen.

Links

Schmorgurken
Unser altes Folienzelt

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