Selbstversorger-Dinner: Sommer-Gemüsepfanne mit Hirse

Nach getaner Arbeit streife ich mit Erntekorb und Schüssel durch den Garten. Gemüse kurz vor der Zubereitung zu ernten, ist so entschleunigend, gesund und entspannend. Meistens weiß ich noch gar nicht genau, was im Korb landen wird. Ich lasse mich intuitiv treiben.

An einem Abend im August entschied ich mich für eine Sommer-Gemüse-Pfanne mit Hirse. Dafür erntete ich:

  • Einige Stangen Mangold
  • Paprika
  • Tomaten
  • Grüne Bohnen
  • Magentamelde
  • Zwiebelgrün der Winterheckenzwiebel
Bunter Mangold

Die Mangold-Stangen säuberte ich und dünstete sie kleingeschnitten in Kokosöl an. Hinzu kamen grüne Bohnen und Paprika, ebenfalls kleingeschnitten. Ich löschte die Pfanne mit Wasser ab und gab die Triebspitzen der Magentamelde hinzu. Die Blätter der Mangold-Stangen hackte ich klein und gab sie ebenfalls in die Pfanne.

Ich würzte mit Salz und Pfeffer sowie ein wenig Garam Masala und deckte die Pfanne mit einem Deckel ab.

Es gibt oft geplatzte Tomaten im Spätsommer. Das hängt mit den Temperatur-Unterschieden zwischen Tag und Nacht oder/und zu viel Feuchtigkeit zusammen. Diese Tomaten sind ideal zum Verarbeiten. Sie werden gewaschen und kleingeschnitten. Für Mangold-Gerichte verwende ich gern Tomaten.

Die kleingeschnittenen Tomaten kamen ebenfalls in die Pfanne, die ich mit Deckel kurz köcheln ließ. Zum Schluss rührte ich, in die nicht mehr kochende Pfanne, die grünen Zwiebelringe der Winterheckenzwiebel unter.

Dazu gab es heimisch wachsende Hirse in etwas Brühe gekocht.

Eine leckere, leichte Sommer-Mahlzeit

Unser Familienleben spielt sich größtenteils im Freien ab. So essen wir die gesamte Saison gern draußen. Bis zum Sonnenuntergang wird anschließend im Garten und auf dem Hof gewerkelt.

Gesund zu essen, hat auch viel mit der Herkunft der Lebensmittel zu tun. Frische Zutaten sind dabei sehr wertvoll. Sie sollten biologisch und aus dem Freilandanbau kommen, um ausreichend Vitamine und Mineralstoffe zu haben. Zudem ist der Erntezeitpunkt für die Inhaltsstoffe von Bedeutung. Ein eigener Garten kann diese frischen und gesunden Lebensmittel liefern. Es wird weder Verpackung noch der Transport benötigt.

Wie genau ein Selbstversorgergarten funktionieren kann, zeige ich dir gern bei einem Gartenrundgang.

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Die Zwiebeltute im Mundwinkel: Zwiebellaub jetzt verwenden

Kennst du das auch? Erst einmal zum Zwiebelbeet gehen und eine Zwiebeltute abpflücken. Diese wandert dann direkt in den Mund. Als Kind habe ich das zu gern gemacht und auch meine eigenen Kinder, sind oft mit Zwiebeltuten im Mund herumgelaufen.

In der Tat schmeckt das Laub der Zwiebel jetzt saftig und angenehm scharf. Ich verwende es gern für:

  • Quark, Joghurt
  • Soßen & Dips
  • Hummus
  • Über Salate
  • Über Gemüsepfannen
  •  Und natürlich auch zum sofortigen Snacken

Schwächt das Abpflücken dem Zwiebelwachstum?

Sicherlich wäre es optimaler, wenn die Zwiebel alle Ihre Zwiebeltuten behält. ABER – es wächst dennoch eine große saftige Zwiebel daraus, wenn du folgendes beachtest: Pflücke je Zwiebelpflanze nur eine Zwiebeltute ab. Ich wähle immer eine äußere (größere). Später, wenn reichlich Zwiebellaub vorhanden ist, kannst du auch eine zweite oder dritte Zwiebeltute abpflücken (zeitlich versetzt).

Was braucht die Zwiebelpflanze jetzt im Mai?

  • Wasser, nur wenn es zu trocken ist
  • Die Zwiebeln sollten unkrautfrei gehalten werden.
  • Hacken kann die Wurzeln beschädigen: Besser Unkraut mit der Hand entfernen
  • Mulch ist nicht geeignet – die Zwiebeln können im weiteren Verlauf schimmeln oder faulen.
  •  Düngen mit Pflanzenjauche

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Wann kann eine Zwiebel geerntet werden?

  • Eigentlich immer, wenn sie frisch verwendet werden soll
  • Zum Einlagern müssen Zwiebeln abtrocknen und möglichst trocken geerntet und gelagert werden

Kann ich jetzt noch Zwiebeln stecken?

  • Steckzwiebeln werden üblicherweise im März-April gesteckt.
  • Es spricht aber nichts dagegen, jetzt noch Steckzwiebeln in die Erde zu stecken.

Weitere Infos rund um die Zwiebel

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Dreschflegel Bio-Saatgut
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An apple a day: Vitalisierende Grüne-Wildkräuter-Smoothies

Nicht nur ein Apfel am Tag trägt zur gesunden Ernährung bei, auch Grüne Smoothies mit wertvollen Wildkräutern und Blattgrün aus dem Selbstversorgergarten fördern Gesundheit und Wohlbefinden.

Gerade jetzt im zeitigen Frühjahr sprießen die essbaren Wildpflanzen im Verhältnis zum Kulturgemüse sehr viel schneller und üppiger. Beide sind enorm nährstoffreich und liefern Energie und Power für einen aktiven Start in den Frühling.

Dank der Permakultur in meinem Garten wachsen beide, Kulturgemüse und Wildkräuter, direkt beieinander. Kurze Wege also, um schnell die Zutaten für einen leckeren Wildkräuter-Smoothie zu sammeln.

Mögliches Blattgrün aus dem Selbstversorgergarten im zeitigen Frühjahr:

  • Blattkohl (verschiedene Grünkohl-Sorten, Winteranbau)
  • frische Spinatblätter (Herbstaussaat)
  • Kräuter aus dem Kräutergarten (z.B. Pimpinelle)
  • nachgewachsenes Möhrenlaub

Erste Wildkräuter aus dem Selbstversorgergarten

  • junge Löwenzahn-Blätter (später auch Knospen- und Löwenzahn-Blüten)
  • Gänseblümchen-Blüten und -Blätter
  • Giersch
  • erste zarte Blätter der Schafgarbe
  • rote Taubnessel
  • jede Menge üppig wachsende Vogelmiere

Rezept für einen vitalisierenden Frühlings-Smoothie für 2 Portionen

  • 1–2 Handvoll Blattgrün (Kulturgemüse)
  • 1–2 Handvoll essbare Wildpflanzen
  • 1 kleiner Apfel
  • 1 kleine Banane oder 1/2 Mango
  • etwas Zitronensaft
  • ein kleines Stück Ingwer

Die Zutaten werden zusammen mit 200 bis 300 ml kaltem Wasser cremig gemixt.

Sammle nur Wildkräuter, die du auch wirklich kennst. Welche Wildkräuter du im heimischen Garten anbauen und verwenden kannst, lernst du bei einem meiner Heilkräuter-Führungen direkt im Selbstversorgergarten im Spreewald.

Wildkräuter im eigenen Garten: Gesundheitliche Vorteile

Egal ob ergänzend zum Kulturgemüse oder als primäre Nährstoffquelle, Wildkräuter können wertvolle gesundheitliche Vorteile bieten. Sie stärken das Immunsystem und unterstützen den Körper bei der Abwehr von Krankheiten. Sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien.

Vogelmiere enthält beispielsweise viel Vitamin C und Eisen, was für die Blutbildung und den Energiestoffwechsel wichtig ist.

Giersch gilt als Gärtnerschreck und wird meist mit allen Mitteln bekämpft. Dabei hat er entzündungshemmende Eigenschaften und kann bei Gelenkbeschwerden und Rheuma lindernd wirken. Sein Geschmack erinnert an Petersilie oder Sellerie und kann ebenso in der Küche verwendet werden.

Löwenzahn ist ziemlich bitter. Aber genau diese Bitterstoffe benötigt der Körper um zu entgiften und die Verdauung in Schwung zu bringen. Er unterstützt die Leber sowie die Darmgesundheit.

Gänseblümchen liefern fast das ganze Jahr über leckere Blüten und Blätter. Sie sind voller Mineralstoffe und Vitamine, die das Immunsystem stärken. Zudem wird das Gänseblümchen bei Erkältungskrankheiten heilkundlich eingesetzt, da es schleimlösend wirkt.

Es sind aber auch die Ballaststoffe und sekundären Pflanzenstoffe, die Wildkräuter zu einem wertvollen Lebensmittel machen. Zusammen mit einem Apfel und anderen reifem Obst sowie wertvollem Blattgemüse aus dem Garten passen essbare Wildpflanzen prima in jede bewusste Ernährung.

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Vielfältige Kürbisse – Unverzichtbar im Selbstversorgergarten

Leicht anzubauen, vielseitig verwendbar & lange Haltbarkeit

Was wäre der Herbst ohne die leuchtenden Kürbisse? Heute erntete ich die zweite Ladung und verteilte die Kürbisse vorerst zur Deko auf dem Hof.



Neben verschiedenen Hokkaido-Sorten gibt es weitere kleine Speise-Kürbisse, Muskatkürbisse und die Pink Bananas. Letztere sehen außen pink aus, sind innen kräftig orange und ähneln in der Form einer riesigen Banane. Es ist der Lieblingskürbis meines Sohnes. Wenn Kürbissuppe – dann von den Pink Bananas.

Nach und nach werden die Kürbisse verarbeitet. Ich baue gerne kleinere Sorten an. Aber auch die Großen werden irgendwann »geschlachtet«. In diesem Fall schneide ich den kompletten Kürbis klein. Der nicht gebrauchte Rest geht in den Tiefkühler.

Pink Banana

Was mache ich alles aus Kürbissen?

  • Kürbissuppe
  • gebackener Kürbis aus dem Ofen
  • geraspelt als Rohkost-Salat kombiniert mit anderem Gemüse
  • geraspelt im Kuchen oder Brot
  • Curry-Linsen-Kürbispfanne
  • Pastasauce

Bis der Frost kommt, liegen die Kürbisse als Deko auf unserem Hof herum. Danach lagern wir die Kürbisse kühl, aber frostfrei.

Nicht alle Kürbisse halten sich den ganzen Winter über. Beschädigte Kürbisse werden zügig verarbeitet. Eine regelmäßige Kontrolle ist daher ratsam.

Ich bin jedes Jahr begeistert, wie einfach es ist, Kürbisse anzupflanzen und wie viel Ertrag sie bringen. Zudem bringen sie Farbe und damit gute Laune in die dunklere Jahreszeit.

Gesundheitliche Vorteile von Kürbissen

Kürbisse sind auch echte Nährstoffwunder. Sie enthalten eine Vielzahl an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien, die zahlreiche gesundheitliche Vorteile bieten.

Stärkung des Immunsystems: Die Kombination aus den enthaltenen Vitaminen und Antioxidantien kann dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und den Körper besser vor Infektionen und Krankheiten zu schützen.

Reich an Vitaminen: Kürbisse sind besonders reich an Vitamin A, das in Form von Beta-Carotin vorliegt. Dieses Provitamin wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt, welches wichtig für die Sehkraft, das Immunsystem und die Hautgesundheit ist.

Starke Antioxidantien: Neben Beta-Carotin enthalten Kürbisse auch Vitamin C und E, die als Antioxidantien fungieren. Sie schützen die Zellen vor oxidativem Stress und können dabei helfen, Entzündungen zu reduzieren und das Risiko chronischer Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.

Ballaststoffe für die Verdauung: Mit ihrem hohen Ballaststoffgehalt fördern Kürbisse eine gesunde Verdauung. Ballaststoffe unterstützen die Darmgesundheit, helfen bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels und tragen zur Senkung des Cholesterinspiegels bei.

Kalorienarm und nährstoffreich: Trotz ihres süßen Geschmacks sind Kürbisse kalorienarm und enthalten nur wenig Fett. Das macht sie zu einer idealen Zutat für eine gesunde und ausgewogene Ernährung, die gleichzeitig sättigt.

Kürbisse in der Rohkost

Während Kürbisse traditionell meist gekocht oder gebacken verzehrt werden, sind einige Sorten auch roh ein echter Genuss. Besonders kleinere Sorten wie der Hokkaido oder der Butternut eignen sich gut für den Rohverzehr. Fein geraspelt oder in dünnen Scheiben geschnitten, können sie Salaten eine knackige Textur und einen leicht nussigen Geschmack verleihen. Auch in Smoothies sorgt das Kürbisfleisch für eine cremige Konsistenz und bringt gleichzeitig wichtige Nährstoffe wie Beta-Carotin und Vitamin C in die Rohkost-Küche.

Wichtig: Nicht alle Kürbissorten sind genießbar. Vor allem Zierkürbisse enthalten giftige Bitterstoffe (Cucurbitacine), die beim Verzehr gesundheitsschädlich sein können. Daher ist es wichtig, nur essbare Sorten in der Küche zu verwenden.

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Herbst-Aussaat: Endlich ist wieder Platz für Neues

Oder – The show must go on!

Es ist schon super erdend Kartoffeln aus der Erde zu holen. Viel besser und befreiender ist, die frei werdende Fläche zu bearbeiten und der aufsteigenden Kreativität freien Lauf zu lassen.


Wie groß wird das Beet? Was kann ich ansäen oder pflanzen? Braucht die Erde Ruhe oder ist sie fit für eine neue Runde? Was soll kommendes Frühjahr auf diese Fläche?

Fragen über Fragen durchkreuzen mein Gehirn, während ich harke, Wege trete und wieder harke. Mein Plan entsteht beim Arbeiten. Meistens fügt sich eins zum anderen, ohne Aufwand, Skizze oder fette Fruchtfolgetabellen.


Die Erde ist nicht überall gleich gut. Das erkenne ich an der Feuchtigkeit, den Regenwürmern und anderen Krabbeltieren. Ist die Erde eher sandig oder fein krümelig?

Flächen, deren Boden weniger Kraft hat, gönne ich Gründünger und im Winter eine Schicht Mulch. Die meisten Flächen waren so voller Leben, dass ich direkt pflanzen und säen konnte.

Was pflanze ich jetzt noch?

Diese wachsen später unter Folie und Vlies weiter

Was säe ich jetzt noch?

Aufbau des Frühbeetes

Mein Frühbeet nutze ich in der kompletten Herbst-Winter-Frühjahrs-Zeit. Darin säe ich Kresse, Rukola, Radieschen, Asiasalate und pflanze Salat.

Ich freue mich auf dicke, runde Radieschen! 😉

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Rohkostsalat: Herbstliche Vitalstoffe mit belebender Wirkung

Der Herbst ist da, viel zu schnell hat er den Sommer abgelöst. Einige Bäume und Sträucher lassen schon ihre Blätter fallen und ziehen sich zurück. Andere strotzen noch vor grünem Laub.

Dass es jetzt kühler geworden ist, empfinde ich als Wohltat. Meine Herbst- und Winteraussaaten finden endlich gute Bedingungen. Das auf den Beeten wachsende Gemüse kann sich von der Sommerhitze erholen.


Und ja, es steht jetzt vermehrt Herbstgemüse auf dem Speisezettel. Mein erster herbstlicher Rohkostsalat besteht aus:

Herbstlicher Rohkostsalat: Rezept

  • Rote Beete + Blätter
  • Möhren + Möhrenlaub
  • Roter Rettich
  • Äpfel
  • Grünkohl
  • Petersilie
  • Zitronensaft
  • Leinöl und Salz

Ich bereite gern abends Rohkostsalate vor. Zum Teil können diese am kommenden Tag mitgenommen oder schnell mit anderem frischen Gemüse oder Blattsalaten gegessen werden.

Zubereitung


Rote Beete, Möhren, Äpfel und Roter Rettich säubere ich nur und schneide unschöne Stellen heraus. Anschließend kommen sie grob zerkleinert in die Küchenmaschine (S-Messer). Das Wurzelgemüse wird gut zerkleinert. Im Anschluss kommen die Blätter der Roten Beete, schöne Möhrenblätter, Petersilie und der, von der Mittelrippe gezupfte Grünkohl ebenfalls in die Küchenmaschine. Auch hier zerkleinere ich die Blätter vorher grob, den Rest übernimmt die Maschine.

In einer Schüssel mische ich anschließend alle Zutaten. Der Rohkostsalat kann gleich gegessen oder 1–2 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Er ist eine prima Ergänzung zur Salatbowl oder als gesunde Mahlzeit.

Dieser belebende Salat ist trotz der herbstlichen Zutaten dennoch leicht und frisch. Er mobilisiert und vitalisiert quasi von innen. Wer es herbstlicher mag, kann noch gehackte Walnüsse darüber geben.

Weitere herbstliche Rezepte:

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Wildkräuter Smoothie: Energy-Kick im Frühling

Frühjahrs-Müdigkeit, Antriebslosigkeit oder vielleicht sogar eine allergiegeplagte Triefnase? Nutze die Kraft des Frühlings, um all dem zu entgehen. Mit einem frischen grünen Wildkräuter Smoothie füllst du deine Nährstoffspeicher schnell wieder auf. Der grüne Energy-Kick lässt dich leichter aus einem Tief herauskommen und hilft, dass müde Knochen wieder Fahrt aufnehmen.

Zutaten für einen grünen Wildkräuter Smoothie

Was ist so besonders an einem grünen Wildkräuter Smoothie?

Gerade im Frühling sind wir ausgezehrt von den langen Wintermonaten. Frische grüne Kost war lange Zeit eher Mangelware. Jetzt ab April können wir wieder aus dem Vollen schöpfen. Die Wildkräuter sind die ersten, die uns wertvolles frisches Grün liefern. Sie sind schneller als jedes im Freiland wachsende Kulturgemüse und enthalten wesentlich mehr Vitamine und Mineralstoffe. 

Wildkräuter richtig sammeln

Wildkräuter wachsen auf unberührten Wiesen, im Wald oder am Waldrand. Du findest sie aber auch in deinem Garten oder auf Streuobstwiesen. Am leichtesten zu erkennen sind Löwenzahn, Giersch, Gänseblümchen und Schafgarbe. Auch etwas Sauerampfer oder Vogelmiere sind ideale Wildkräuter für einen Smoothie. Sammle nur Kräuter, die du zu 100% identifizieren kannst. Achte auf Verunreinigungen und meide Straßenränder oder Sammelstellen, wo viele Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern vorbeikommen.

Idealerweise pflückst du deine Wildkräuter jeden Tag frisch. Du kannst sie aber auch in einer Frischhaltedose im Kühlschrank einige Tage aufbewahren.

Die richtige Kombination aus Wildkräutern und Kulturgemüse 

Wenn du das erste Mal Wildkräuter integrieren willst, starte mit einer kleinen Menge: beispielsweise drei Löwenzahnblättchen oder ein paar Gänseblümchen. Löwenzahn schmeckt bitter und regt die Verdauungssäfte an. Er ist ein ideales Kraut für eine Frühjahrskur. Das Gänseblümchen kann ebenfalls zur Reinigung verwendet werden. Es stärkt und gibt Widerstandskraft. 

Nutze mildes Kulturgemüse wie beispielsweise Spinat oder Römersalat für Hauptanteil in deinen Smoothie. Auch milde neue Blattkohlblätter können den Grünanteil deines Smoothies ergänzen. Du kannst die Blütentriebe deiner Kohlpflanzen, erste Blätter von Radieschen oder Möhrengrün verwenden.

Rezept für einen grünen Wildkräuter Smoothie

ergibt gut 1 Liter 

  • 2-3 Hände voll Spinat
  • 1 Hand voll Blattkohl oder frische Triebspitzen vom Kohl
  • etwas Grün von Karotten oder Radieschenblätter
  • 1-2 Hände voll Wildkräuter (Giersch, Löwenzahn, Gänseblümchen, Sauerampfer, Schafgarbe oder Vogelmiere)
  • 1 Banane oder Mango
  • 1-2 Äpfel
  • 1 reife Birne
  • 1 Scheibe Zitrone (unbehandelt)
  • 500 ml Wasser

Gib zuerst das Grün kleingeschnitten in deinen Mixer. Anschließend füllst du das Obst hinzu. Anfänger beginnen mit einem Anteil von 50% grünen Blättern und 50% Obst. Ist dir das zu süß, kannst du deinen Smoothie mit 70% Blattgrün und 30% Obst mixen. Füge kaltes Wasser hinzu und mixe deinen Smoothie cremig.

Den Smoothie kannst du im Kühlschrank bis zu zwei Tage aufbewahren. Ich mixe meinen Smoothie beispielsweise nachmittags oder abends und hebe mir die Hälfte to go zum Frühstück auf.

Abwechslung von Wildkräutern und Kulturgemüse

Um viele verschiedene Nährstoffe aufnehmen zu können, ist es wichtig die Wildkräuter zu wechseln. Optimal sind 1 bis 3 Wildkräuter-Sorten pro Smoothie. Beim nächsten Smoothie kannst du gern andere Wildkräuter ausprobieren. Auch beim Blattgemüse solltest du auf möglichst viel Abwechslung sorgen. Je abwechslungsreicher du dich ernährst, desto besser kannst du deine Vitalstoffspeicher auffüllen.

Andererseits sollte dein Smoothie nicht zu viele verschiedene Zutaten enthalten. Konzentriere dich auf 1-3 Sorten Blattgrün aus Kulturgemüse und 1-3 Sorten Wildkräuter. Genieße den Smoothie langsam und achtsam. Wenn du den Smoothie nicht kauen oder langsam einspeicheln kannst, verwende einen Löffel und iss den Smoothie als Smoothie-Bowl.

Ein großes Glas Grüner Smoothie entspricht einer kompletten Mahlzeit. Idealerweise nimmst du den Smoothie auf leerem Magen zu dir.

Wildkräuter kennenlernen

Hast du Interesse, einige einfache heimische Wildkräuter im eigenen Garten kennenzulernen oder in deinem Garten zu integrieren? Ich biete Garten Rundgänge durch meinen Selbstversorgergarten an. Kulturgemüse und Wildkräuter wachsen bei mir zusammen und werden gleichermaßen genutzt. 

Gesunde Sprossen: Selbstversorgung aus dem Zimmergarten

Besonders in den Wintermonaten, wenn frisches Gemüse und Wildkräuter rar sind, benötigen wir nährstoff- und vitaminreiche Lebensmittel. Diese erhalten wir jedoch selten im normalen Einzelhandel. Einfacher ist es, sich mit Sprossen, Microgreens und Keimlingen selbst zu versorgen.

Egal ob Nüsse, Getreidekörner oder Samen, alles kann aktiviert und zum Leben erweckt werden. Dabei passieren viele nützliche Prozesse. Durch Wasser, Sauerstoff, Wärme und Licht quellen die Samen auf und beginnen zu wachsen. Schlummernde Enzyme werden aktiviert und der Nährstoffgehalt erhöht sich. Nicht zuletzt entsteht wertvolles Chlorophyll. Insgesamt nimmt die Bioverfügbarkeit zu, sodass all die guten Inhaltsstoffe wesentlich besser von unserem Körper aufgenommen werden können.

Die enzymreichen Sprossen und Microgreens sind zudem giftfrei und du kannst sie preisgünstig und energiesparend bei dir Zuhause anbauen. Für den Sprossen-Anbau benötigst du 3 bis 7 Tage und für Microgreens ca. 7 bis 10 Tage Zeit, bis du sie genießen kannst.

Einfacher Einstieg mit Radieschen-Sprossen

Für den Anfang reicht es, wenn Du dir ein größeres Glas und ein Sieb bereitstellst. Idealerweise verwendest du Sprossengläser mit passenden Siebaufsätzen. Die solltest du dir allerdings erst anschaffen, wenn du Gefallen an der Sprossenzucht gefunden hast.

Du verwendest am besten Samen, die für die Sprossenzucht geeignet sind. Diese erhältst du bei Bio-Online-Händlern, in Reformhäusern oder im Biomarkt. Samen für den Gartenanbau können unter Umständen mit unerwünschten Stoffen behandelt sein. Diese sind für den Sprossenanbau ungeeignet.

1. Schritt: Einweichen der Samen

Du verwendest 1-2 Esslöffel voll Samen für ein größeres Glas. Am Abend weichst du die Samen mit ausreichend Wasser in das dafür bereitgestellte Glas bis zum kommenden Morgen ein.

2. Schritt: Spülen der Samen 1.-3. Tag

An den folgenden Tagen spülst du die Keimlinge morgens und abends mit frischem, kaltem Wasser und gießt sie durch ein feines Sieb. Lass die gekeimten Samen abtropfen und stelle das Sprossenglas an einen hellen, warmen Platz. Stülpe das Sieb als Abdeckung über das Glas.

3. Schritt: Das Sprossen-Bad

Je nachdem wie schnell deine Sprossen wachsen, kannst du sie ab dem 3. oder 4. Tag in eine Schüssel mit kaltem Wasser geben. Darin entwirrst du sie und schöpfst die Samenhülsen ab. Lass die gebadeten Sprossen in einem Sieb abtropfen und gib sie in das ausgespülte, saubere Glas zurück.

Du solltest immer auf Sauberkeit achten. Damit sich unerwünschte Keime nicht vermehren, ist ein Ausspülen des Glases und Siebes auch zwischendurch mit heißem oder kochendem Wasser sinnvoll. Verwende keine Spülmittel.

4. Schritt: Wachsen lassen

Ab dem 4. Tag sind die kleinen Blättchen schon zu erkennen. Sie werden jetzt größer und bilden Chlorophyll. Stell das Sprossenglas daher hell, aber setze es nicht der puren Sonne aus. Du kannst bereits jetzt Sprossen aus dem Glas für deine Gerichte verwenden.

5. Sprossen-Ernte

Lass deine übrigen Sprossen ab dem 5. bis zum 7. Tag noch weiter mit dem 2 x täglichen Spülen wachsen. Nach 7 Tagen badest du sie ein letztes Mal und lässt sie abtropfen. Anschließend kommen Sie in eine verschließbare Dose in den Kühlschrank. Dort halten sie sich noch einige, aber wenige Tage.

Wann sind Sprossen schlecht?

Immer dann, wenn die Sprossen bräunlich aussehen oder ein unangenehmer Geruch von ihnen ausgeht, solltest du die Sprossen nicht mehr essen. Frische Sprossen sind hingegen knackig und frisch. Sie riechen angenehm und zum Teil würzig.

Wann entsteht Schimmel?

Bevor Sprossen im Glas schimmeln, faulen sie schon einige Zeit vor sich hin. Das siehst und vor allem riechst du.

Es gibt hingegen Sprossen, die sehr feine Wurzelhärchen ausbilden. Dazu gehören vor allem die Radieschen– und Rettichsorten. Was im Glas aussieht, als würde es weiß schimmeln, sind in Wirklichkeit feine Wurzeln.

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Welche Sprossen eignen sich für Anfänger?

Radieschen- und Rettichsprossen sind sehr robust und keimen schnell und unkompliziert. Es gibt sie in verschiedenen Sorten und Farben.

Ebenso einfach kannst du Sprossen aus Linsen und Mungbohnen ziehen. Beide können im Glas keimen. Besser und größer werden die Keimlinge allerdings, wenn sie dunkel keimen. Dazu gibst du die Samen in ein Keramikschüsselchen und deckst sie nach dem Spülen und Abtropfen mit einem kleinen Teller ab. Die Samen für Linsen und Mungbohnen-Sprossen kannst du aus dem Bioladen verwenden, also jene, die zum Kochen angeboten werden.
Mungbohnen-Sprossen können roh nach dem 4. Tag genossen werden und bleiben bis zuletzt abgedeckt. Sie eignen sich für Salate und Wok-Gerichte.
Nach dem ersten Keimen der Linsen-Sprossen, wachsen die Linsen in einem Sprossenglas weiter. Du kannst sie einzeln ebenfalls roh nach dem 4. Tag snacken. Möchtest du eine größere Portion verarbeiten, solltest du sie kurz in kochendem Wasser blanchieren (3 Minuten). Anschließend sind sie gekühlt besser haltbar.

Empfehlen kann ich ebenfalls Alfalfa- und Rotklee-Sprossen. Die Samen sind viel kleiner. Die entstehende Masse Sprossen ist allerdings gigantisch. Bleibe also bei 1-2 EL Samen pro Glas und lass die Sprossen mindestens 7 Tage lang wachsen. Beide Sprossenarten sind sehr mild und schmecken einfach nur erfrischend.

Sprossenvielfalt

Im Handel werden viele Sprossen-Sorten und Mischungen angeboten. Teste dich heran und finde deine Lieblingssorten. Für die Selbstversorgung reicht es in der Regel, wenn 2 bis 3 Sprossengläser im wechselnden Rhythmus für Sprossennachwuchs angesetzt werden.

Weitere Beiträge zum Radieschen

Radieschen als Markierungssaat
Radieschen unter Glas und Folie
Radieschenblätter-Pesto

Weitere Beiträge

Wirsing aus dem Selbstversorgergarten

Diese wunderschönen Wirsingköpfe sind ein gesundes Herbst-, Winter- und Sommergemüse. Du kannst sie sehr einfach anbauen und vielseitig verwenden.

Während im Herbst viele Gemüsesorten von den Beeten verschwinden, haben verschiedene Kohlpflanzen Saison. Ich baue das ganze Jahr über viele Kohlsorten an. Der Wirsing wächst fast das gesamte Jahr in meinem Gemüsegarten. Ich nutze nicht nur die kompakten Köpfe, sondern auch einzelne Blätter.

Die Blätter des Wirsings sind sehr vitamin- und mineralstoffreich. Er hat besonders viel Chlorophyll, Folsäure und Vitamin C.


Selbst nach den ersten Frösten bleibt der Wirsing knackig frisch. Er kann roh oder gekocht verwendet werden. Im Winter liefert er neben Grünkohl, Braunkohl und Rosenkohl ebenfalls viele grüne Blätter mit all den wertvollen Inhaltsstoffen.

Ich nutze Wirsing als Zugabe in Salaten, Suppen oder Gemüsepfannen. Aber auch in Smoothies, Säften oder gedörrt als Wirsing Chips schmeckt er sehr gut. Gerollt kannst du größere Wirsing-Blätter auch als Wraps verwenden.

Ich möchte den Wirsing in meinem Garten nicht mehr missen wollen. Er ist fester Bestandteil und treuer Begleiter.

Links zum Wirsing

So groß wie ein Fußball – Rezepte zum Wirsing
Ernte der Kohlköpfe

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Gurken richtig pflanzen: Eine Anleitung für Garten, Terrasse und Balkon

Gurken gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten überhaupt. Im Sommer punkten sie als frischer Snack, füllen leichte Salate und peppen den kühlenden Drink auf. Eigene Gurken anzubauen kann im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon leicht gelingen. Wie du Gurkenpflanzen den optimalen Start gibst, zeige ich dir im folgenden Beitrag.

Gurkenpflanzen selber ziehen oder kaufen

In Gärtnereien und Gartencentern werden Gurkenpflanzen in der Regel ab Ende April bis in den Mai hinein verkauft. Die angebotenen Pflanzen sind meistens veredelt und versprechen einen hohen Ertrag. Allerdings gibt es im Handel nur wenige Sorten zur Auswahl. Oft lassen sich nur Salatgurken oder Mini-Snackgurken finden.

Es ist ebenso gut möglich, eigene Gurkenpflanzen aus Samen zu ziehen. Damit hast du die Möglichkeit andere Gurkensorten auszuprobieren. Einlegegurken oder Landgurken sind in der Regel Freilandgurken, die als Jungpflanze seltener käuflich zu erwerben sind.

Das Vorziehen der Gurkenpflanzen beginnt Mitte April im Haus oder in einem warmen Gewächshaus. In einem Frühbeet können Gurken ab Mai vorgezogen und nach den Eisheiligen ins Freiland verpflanzt werden. Für eine direkte Aussaat im Freiland empfehle ich, bis Mitte Mai zu warten und die Keimlinge vor Kälte und eventuellen Nachtfrösten zu schützen.

Der beste Standort für Gurken

Im Prinzip lassen sich alle Gurkensorten im Sommer selber anbauen. Ob gekauft oder aus Samen gezogen, Gurken lieben es warm und feucht. Salatgurken, auch Schlangengurken genannt, gedeihen aus diesem Grund am besten in einem Gewächshaus, Folienzelt oder Folientunnel. Auf geschützten Balkonen oder der Terrasse lassen sich Gurken auch im Kübel anbauen. In einem Hochbeet oder im Garten finden Gurken ebenfalls einen warmen und feuchten Platz. Für das Freiland besser geeignet sind allerdings Land- und Einlegegurken.

Gurken gehören zu den Kürbisgewächsen und bilden lange Ausläufer. Schlangen- bzw. Salatgurken klettern gern in luftige Höhen. Sie benötigen eine Rankhilfe. Einlege- und Landgurken werden am Boden liegend kultiviert.

Salatgurken richtig pflanzen

Meine Salatgurken wachsen am besten in einem Folienzelt, welches eine hohe Luftfeuchtigkeit halten kann. Ich pflanze die ersten Gurkenpflanzen Anfang Mai ins Zelt. Veredelte Pflanzen wachsen in der Regel üppiger und benötigen viel Platz. Für diese Pflanzen plane ich einen Platzbedarf von 1 × 1 Meter.

Anleitung

  • Mit dem Spaten hebst du ein Loch von 40 x 40 cm aus. Das Loch sollte etwa 30-40 cm tief sein.
  • Das Pflanzloch füllst du zur Hälfte mit gut verrottetem Mist oder kräftiger Komposterde.
  • Anschließend gibst du einen Teil der ausgehobenen Erde dazu.
  • Jetzt mixt du den Mist bzw. Kompost mit der Erde und zerkleinerst die Mischung mit dem Spaten.
  • Setze deine Gurkenpflanze in die Mitte des vorbereiteten Pflanzloches. Die Gurkenpflanze wird so tief gesetzt, wie sie im Topf gewachsen ist. Die veredelte Stelle sollte auf jeden Fall herausschauen.
  • Gib die ausgehobene Erde hinzu und drücke die Pflanze leicht an. Bilde aus dem Rest der Erde einen Gießring.
  • Abschließend gießt du die Gurkenpflanze vorsichtig an. Wenn nötig, gibst du noch etwas Erde nach.

Wenn Du der Pflanze eine Rankhilfe geben möchtest, kannst du dies in den kommenden 2 Wochen erledigen. Rankhilfen können aus einem Gerüst oder mit Hilfe einer Gartenschnur aufgebaut werden. Salatgurken haben feine Kletterarme, mit denen sie sich an allem festhalten können.

Gurken auf dem Balkon oder der Terrasse anbauen

Du benötigst pro Gurkenpflanze einen großen Kübel mit einer Tiefe von mindestens 30 bis 40 cm. Je größer du dein Pflanzgefäß wählst, desto besser. Fülle den Kübel mit guter Komposterde und setze deine Gurkenpflanze hinein. Damit die Gurkenpflanze in die Höhe wachsen kann, benötigt sie ein stabiles Rankgerüst.

Stelle den Kübel an eine geschützte Hauswand und halte die Erde immer gleichmäßig feucht. Achte beim Gießen darauf, dass das Wasser angewärmt ist. Eiskaltes Wasser aus der Leitung mögen sie gar nicht. Bestenfalls gießt du mit Regenwasser.

Wenn die Gurkenpflanze ca. 1 Meter hoch gewachsen ist und sich noch keine Seitentriebe gebildet haben, kannst du die Triebspitze abknipsen. Die Pflanze bildet dann vermehrt Seitentriebe und damit mehr Gurken.

Gurken im Freiland pflanzen

Wie Kürbis und Zucchini sollten auch Gurken erst nach den Eisheiligen Mitte Mai ins Freiland gepflanzt werden. Du kannst deine Pflanzen im Haus, Frühbeet oder Gewächshaus ab Ende April vorziehen.

Lockere den Boden und reichere ihn mit Mist oder frischer Komposterde an. Einlegegurken können in einer Reihe angebaut werden. Es eignen sich auch Hügelbeete oder kleinere Erdwälle zum Anbau von auf dem Boden kultivierten Gurken. Willst du Salatgurken im Freiland anbauen, biete ihnen zusätzlich eine Rankhilfe an. Die einen Pflanzen wollen klettern, die anderen bleiben lieber am Boden.

Pflege und Tipps

Wenn es geht, versorge deine Gurken täglich mit handwarmen Wasser. Die beste Gießzeit ist der zeitige Morgen oder der späte Abend. Ist es im Sommer sehr heiß und trocken, mögen sie auch eine lauwarme Dusche über die Blätter. Gönne deinen Gurken ab und an ein wenig Dünger in Form von verdünnter Brennnesseljauche.

Sollten kleine Gurken gelb werden und abfallen, war es vielleicht zu kalt, zu trocken oder zu nass. Ebenso verhält es sich mit bitteren Gurken. Die meisten angebotenen Gurkensorten werden selten bitter. Dennoch können starke Temperaturschwankungen und anderer Stress zu bitteren Enden führen. Bittere Gurken entsorgst du am besten. Auch eigenes Saatgut kann zu bitteren Gurken führen. Verwende sicherheitshalber Samen von zertifizierten Züchtern oder dem Biohandel.

Oft wird die Gurkenpflanze von falschem Mehltau oder der Spinnmilbe befallen. Die Blätter werden erst grau, dann gelb und fallen schließlich ab. Es hilft beim ersten Auftauchen gelber oder grauer Blätter diese zu entsorgen. Dünge die Pflanze mit Brennnesseljauche oder anderen stärkenden Pflanzenjauchen. Oft erholt sich die Pflanze und bildet neue Triebe.

Um Ausfälle zu verhindern, setze ich auf verschiedene Sorten und pflanze zu unterschiedlichen Zeiten. Ich staffele meine Pflanzungen den ganzen Mai über und wähle verschiedene Sorten und Standorte.

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