An apple a day: Vitalisierende Grüne-Wildkräuter-Smoothies

Nicht nur ein Apfel am Tag trägt zur gesunden Ernährung bei, auch Grüne Smoothies mit wertvollen Wildkräutern und Blattgrün aus dem Selbstversorgergarten fördern Gesundheit und Wohlbefinden.

Gerade jetzt im zeitigen Frühjahr sprießen die essbaren Wildpflanzen im Verhältnis zum Kulturgemüse sehr viel schneller und üppiger. Beide sind enorm nährstoffreich und liefern Energie und Power für einen aktiven Start in den Frühling.

Dank der Permakultur in meinem Garten wachsen beide, Kulturgemüse und Wildkräuter, direkt beieinander. Kurze Wege also, um schnell die Zutaten für einen leckeren Wildkräuter-Smoothie zu sammeln.

Mögliches Blattgrün aus dem Selbstversorgergarten im zeitigen Frühjahr:

  • Blattkohl (verschiedene Grünkohl-Sorten, Winteranbau)
  • frische Spinatblätter (Herbstaussaat)
  • Kräuter aus dem Kräutergarten (z.B. Pimpinelle)
  • nachgewachsenes Möhrenlaub

Erste Wildkräuter aus dem Selbstversorgergarten

  • junge Löwenzahn-Blätter (später auch Knospen- und Löwenzahn-Blüten)
  • Gänseblümchen-Blüten und -Blätter
  • Giersch
  • erste zarte Blätter der Schafgarbe
  • rote Taubnessel
  • jede Menge üppig wachsende Vogelmiere

Rezept für einen vitalisierenden Frühlings-Smoothie für 2 Portionen

  • 1–2 Handvoll Blattgrün (Kulturgemüse)
  • 1–2 Handvoll essbare Wildpflanzen
  • 1 kleiner Apfel
  • 1 kleine Banane oder 1/2 Mango
  • etwas Zitronensaft
  • ein kleines Stück Ingwer

Die Zutaten werden zusammen mit 200 bis 300 ml kaltem Wasser cremig gemixt.

Sammle nur Wildkräuter, die du auch wirklich kennst. Welche Wildkräuter du im heimischen Garten anbauen und verwenden kannst, lernst du bei einem meiner Heilkräuter-Führungen direkt im Selbstversorgergarten im Spreewald.

Wildkräuter im eigenen Garten: Gesundheitliche Vorteile

Egal ob ergänzend zum Kulturgemüse oder als primäre Nährstoffquelle, Wildkräuter können wertvolle gesundheitliche Vorteile bieten. Sie stärken das Immunsystem und unterstützen den Körper bei der Abwehr von Krankheiten. Sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien.

Vogelmiere enthält beispielsweise viel Vitamin C und Eisen, was für die Blutbildung und den Energiestoffwechsel wichtig ist.

Giersch gilt als Gärtnerschreck und wird meist mit allen Mitteln bekämpft. Dabei hat er entzündungshemmende Eigenschaften und kann bei Gelenkbeschwerden und Rheuma lindernd wirken. Sein Geschmack erinnert an Petersilie oder Sellerie und kann ebenso in der Küche verwendet werden.

Löwenzahn ist ziemlich bitter. Aber genau diese Bitterstoffe benötigt der Körper um zu entgiften und die Verdauung in Schwung zu bringen. Er unterstützt die Leber sowie die Darmgesundheit.

Gänseblümchen liefern fast das ganze Jahr über leckere Blüten und Blätter. Sie sind voller Mineralstoffe und Vitamine, die das Immunsystem stärken. Zudem wird das Gänseblümchen bei Erkältungskrankheiten heilkundlich eingesetzt, da es schleimlösend wirkt.

Es sind aber auch die Ballaststoffe und sekundären Pflanzenstoffe, die Wildkräuter zu einem wertvollen Lebensmittel machen. Zusammen mit einem Apfel und anderen reifem Obst sowie wertvollem Blattgemüse aus dem Garten passen essbare Wildpflanzen prima in jede bewusste Ernährung.

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Herbst-Aussaat: Endlich ist wieder Platz für Neues

Oder – The show must go on!

Es ist schon super erdend Kartoffeln aus der Erde zu holen. Viel besser und befreiender ist, die frei werdende Fläche zu bearbeiten und der aufsteigenden Kreativität freien Lauf zu lassen.


Wie groß wird das Beet? Was kann ich ansäen oder pflanzen? Braucht die Erde Ruhe oder ist sie fit für eine neue Runde? Was soll kommendes Frühjahr auf diese Fläche?

Fragen über Fragen durchkreuzen mein Gehirn, während ich harke, Wege trete und wieder harke. Mein Plan entsteht beim Arbeiten. Meistens fügt sich eins zum anderen, ohne Aufwand, Skizze oder fette Fruchtfolgetabellen.


Die Erde ist nicht überall gleich gut. Das erkenne ich an der Feuchtigkeit, den Regenwürmern und anderen Krabbeltieren. Ist die Erde eher sandig oder fein krümelig?

Flächen, deren Boden weniger Kraft hat, gönne ich Gründünger und im Winter eine Schicht Mulch. Die meisten Flächen waren so voller Leben, dass ich direkt pflanzen und säen konnte.

Was pflanze ich jetzt noch?

Diese wachsen später unter Folie und Vlies weiter

Was säe ich jetzt noch?

Aufbau des Frühbeetes

Mein Frühbeet nutze ich in der kompletten Herbst-Winter-Frühjahrs-Zeit. Darin säe ich Kresse, Rukola, Radieschen, Asiasalate und pflanze Salat.

Ich freue mich auf dicke, runde Radieschen! 😉

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Rohkostsalat: Herbstliche Vitalstoffe mit belebender Wirkung

Der Herbst ist da, viel zu schnell hat er den Sommer abgelöst. Einige Bäume und Sträucher lassen schon ihre Blätter fallen und ziehen sich zurück. Andere strotzen noch vor grünem Laub.

Dass es jetzt kühler geworden ist, empfinde ich als Wohltat. Meine Herbst- und Winteraussaaten finden endlich gute Bedingungen. Das auf den Beeten wachsende Gemüse kann sich von der Sommerhitze erholen.


Und ja, es steht jetzt vermehrt Herbstgemüse auf dem Speisezettel. Mein erster herbstlicher Rohkostsalat besteht aus:

Herbstlicher Rohkostsalat: Rezept

  • Rote Beete + Blätter
  • Möhren + Möhrenlaub
  • Roter Rettich
  • Äpfel
  • Grünkohl
  • Petersilie
  • Zitronensaft
  • Leinöl und Salz

Ich bereite gern abends Rohkostsalate vor. Zum Teil können diese am kommenden Tag mitgenommen oder schnell mit anderem frischen Gemüse oder Blattsalaten gegessen werden.

Zubereitung


Rote Beete, Möhren, Äpfel und Roter Rettich säubere ich nur und schneide unschöne Stellen heraus. Anschließend kommen sie grob zerkleinert in die Küchenmaschine (S-Messer). Das Wurzelgemüse wird gut zerkleinert. Im Anschluss kommen die Blätter der Roten Beete, schöne Möhrenblätter, Petersilie und der, von der Mittelrippe gezupfte Grünkohl ebenfalls in die Küchenmaschine. Auch hier zerkleinere ich die Blätter vorher grob, den Rest übernimmt die Maschine.

In einer Schüssel mische ich anschließend alle Zutaten. Der Rohkostsalat kann gleich gegessen oder 1–2 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Er ist eine prima Ergänzung zur Salatbowl oder als gesunde Mahlzeit.

Dieser belebende Salat ist trotz der herbstlichen Zutaten dennoch leicht und frisch. Er mobilisiert und vitalisiert quasi von innen. Wer es herbstlicher mag, kann noch gehackte Walnüsse darüber geben.

Weitere herbstliche Rezepte:

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Die fruchtigsten Apfelkuchen

vegan, vollwertig, ohne zusätzlichen Zucker

Wer jetzt denkt, dieser Kuchen kann ja gar nicht schmecken, der täuscht sich gewaltig. Der Blechkuchen strotzt nur so vom Übermaß an süßen, reifen Äpfeln. Er ist leicht, sehr fruchtig und schmeckt unglaublich gut.

Alle paar Jahre gibt es Äpfel im Übermaß. Genau dann ist der richtige Augenblick für diesen Apfelkuchen. Denn es werden schon mehrere Kilos Äpfel benötigt. Es eignen sich alle reifen Äpfel, die saftig und süß schmecken.

Zutaten

  • 500 g Vollkorn Dinkelmehl
  • frische Hefe
  • 1/4l Pflanzenmilch
  • 1 Prise Salz
  • 100g Öl oder pflanzliche Margarine
  • 1 Handkorb voll Äpfel (ca. 15 bis 20 Stk.)
  • Zimt
  • 50-100 g pflanzliche Margarine

Zuerst wird aus den oberen Zutaten ein Hefeteig geknetet. Dazu gebe ich die Hefe, die warme Pflanzenmilch, Öl oder pflanzliche Margarine und Salz in eine Schüssel. Optional verfeinert Zitronenabrieb den Kuchenteig. Das Vollkornmehl gebe ich nach und nach dazu, bis ein glatter Teig entsteht. Dieser darf dann mindestens ½ Stunde ruhen.

In der Zwischenzeit werden die Äpfel gewaschen und geschält. Ich nutze dazu große Äpfel, dann geht es schneller. Die Schalen werfe ich nicht weg. Entweder werden sie anschließend getrocknet oder zu einem leckeren Tee bzw. Punsch weiterverarbeitet. Die geschälten Äpfel rasple ich per Hand. Dies ergibt eine große Schüssel voll.

Wenn der Teig sich deutlich vergrößert hat, wird er auf dem Blech ausgelegt. Direkt auf den Teig kommt die Apfelmasse. Zimt wird über die geraspelten Äpfel großzügig verteilt.

Im vorgeheizten Ofen bäckt der Kuchen bei ca. 180 Grad Celsius gute 30 Minuten. Anschließend werden Flöckchen der Margarine auf dem heißen Kuchen verteilt. Dies ist nicht zwingend notwendig, schmeckt aber sehr lecker. Der Kuchen verbleibt dann noch eine Weile im heißen, ausgeschalteten Ofen.

Rohköstliche Variante

Zutaten für eine Tortenform:

  • 200-250g Nüsse (Mandeln, Walnüsse etc.)
  • 150-200g weiche oder eingeweichte Datteln
  • Zitronensaft, -Abrieb
  • Kokosöl (ca. 5 EL)
  • Mindestens 10 Äpfel, geht auch mehr
  • Zimt

Wer sich bewusster ernähren möchte oder keinen Backofen zur Verfügung hat, kann einen ähnlich leckeren Kuchen auch aus rohen Zutaten herstellen. Dabei gilt es einen Boden aus Mandeln oder/und Walnüssen sowie Datteln und ein wenig Kokosöl in der Küchenmaschine mit S-Messer herzustellen. Zuerst werden die Nüsse klein gehackt. Hinzu kommen weiche oder eingeweichte Datteln und ein wenig Zitronensaft und -Abrieb sowie ca. 3 EL zerlassenes Kokosöl. Die klebrige Masse wird in einer gefetteten Tortenform ausgestrichen und festgedrückt.

Wie bei der gebackenen Variante überwiegt der Apfelanteil. Ein Teil der Äpfel wird geraspelt. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Äpfel geschält werden oder nicht. Besser wäre die Variante mit Schale. Die andere Hälfte der Äpfel wird mit etwas Zitronensaft und Zimt püriert. Anschließend kommt auch hier noch etwas zerlassenes Kokosöl oder ein wenig Flohsamenschalen hinzu. Das Püree wird auf dem Boden verteilt. Auf das Apfelpüree kommen die Apfelraspel. Abschließend wird der Kuchen mit Zimt bestreut. Der Kuchen sollte jetzt ein paar Stunden kühl gestellt werden.

Nach dem gleichen Prinzip können auch rohvegane Apfelmuffins kreiert werden.

Extrem lecker mit Suchtgefahr!

Wintergeister verscheuchen

Eine Auszeit nehmen, Spazieren gehen, Freunde und Familie treffen, die aufwachende Natur genießen … so stelle ich mir die Osterfeiertage vor.
Das geht leider nicht immer. All jenen, die im Familien- oder Arbeits-Stress stecken, von Fern- oder Heimweh geplagt sind oder denen Schicksalsschläge den Schlaf rauben, wünsche ich inneren Frieden. Geht raus, beobachtet die Pflanzen und Tiere, wie sie aus ihrem Winterschlaf erwachen. Voller Kraft und Schönheit erinnern sie uns an das Leben, an dass es sich zu glauben lohnt.

Es sind die kleinen Dinge die uns Kraft geben. Das morgendliche Vogelgezwitscher, die dicker werdenden Knospen an den Sträuchern und Bäumen, die Rückkehr verschiedenster Zugvögel, die Frühjahrsblüher, das zarte Grün und die wärmenden Sonnenstrahlen geben mir Kraft für Neues.

In vielen Gegenden hat das Osterfeuer Tradition. Auch bei uns im Spreewald gibt es mitunter sehr große Osterfeuer, an denen sich Jung und Alt am Ostersamstagabend treffen und gemeinsam feiern. Das Osterfeuer soll die Wintergeister verscheuchen und die Erde fruchtbar machen. Indem Altes verbrannt wird, kann Neues entstehen. In diesem Sinne freuen wir uns auf eine neue Saison, auf das Erwachen der Natur und ein friedliches Miteinander.

Gemüse – Aussaatkalender April

Rübstiel

Wenn das Wetter im April mitspielt, kann schon das eine oder andere Beet im Garten bestellt werden. Wichtig ist, dass man das Wetter und die Natur beobachtet.  Eine alte Weisheit zum Setzen der Kartoffeln lautet: „Setz mich im April, komm ich wie ich will. Setz mich im Mai, komm ich gleich!“ Dies gilt für alle frühen Gemüsesorten. Ab Mitte April können schon folgende Samen in die Erde. Wie schnell diese dann aufgehen und wachsen, hängt von der Witterung ab.

Freiland

Erbsen
Karotten / Möhren
Kartoffeln
Knoblauch
Kohlsorten
Lauch
Mangold
Petersilie und Wurzelpetersilie
Radieschen
Rauke
Rote Beete
Rüben
Salat (Kopf- und Pflücksalat)
Spinat
Topinambur
Zuckerschoten
Zwiebeln

In Töpfen im Frühbeet oder Gewächshaus

Bohnen
Chinakohl
Gurken
Kohlsorten
Kürbis
Lauch
Melonen
Zucchini

In Töpfen im Haus

Paprika
Sellerie
Tomaten
Gurken

Frischer Apfel-Holunder-Tee

Heiß beliebt bei meiner Familie – Fruchtig und gesund in den Herbst

  • 10 Falläpfel
  • 3-4 Dolden schwarze Holunderbeeren
  • brauner Rohrzucker
  • ca. 2 Liter Wasser

Wenn ich Falläpfel für Kompott oder Kuchen zerschneide, sammle ich die Schalen und Kerngehäuse, die unversehrt sind. Es kommen wirklich nur die schlechten Stellen in den Abfall. Die guten Schalen und Kerngehäuse wasche ich noch einmal gut ab und gebe sie in einen großen Topf. Dazu kommen abgewaschene schwarze Holunderbeeren. Die reifen Beeren zupfe ich von den Stängeln. Den Topf fülle ich mit Wasser auf und gebe noch etwas braunen Rohrzucker dazu. Nach einer Kochzeit von ca. 10-15 Minuten darf der Tee noch ein Weilchen auf dem Herd ruhen. Somit lösen sich weitere Apfelbestandteile im Tee. Durch ein Sieb in eine Kanne gegossen, kann der Tee heiß oder kalt genossen werden.

Größere Mengen können heiß in Glasflaschen abgefüllt einige Tage aufbewahrt werden.

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