Aussaatkalender Anfang / Mitte März

Radieschen

Der Wetterbericht sagt schönes Wetter voraus. Es kann zwar noch Nachtfröste geben, aber die ersten leicht grünen Schleier überziehen schon Hecken und Sträucher. Die Vögel zwitschern und die Blattknospen an den Kastanienbäumen werden von Tag zu Tag dicker. Es ist Zeit für die ersten Aussaaten für folgende Frühlingsgemüsesorten:

  • Radieschen
  • Salatrauke / Wildrauke
  • Spinat
  • Puffbohnen / Ackerbohnen
  • Rübstiel
  • Schwarzwurzeln
  • Steckzwiebeln
  • Petersilie
  • Schnittlauch
  • Speiserüben
  • Mairübchen
  • Frühe Möhren / Karotten
  • Pflücksalat

Unter Glas

  • Alle Kohlsorten
  • Lauch
  • Kopfsalat

Welches ist dein liebstes Frühlingsgemüse?

Radieschen

Für Garten, Kübel und Balkon:
Radieschen sind echte Frühstarter. Anfang März können die ersten Samen in die abgetrocknete Erde. Nach bereits 4-6 Wochen sind die scharfen roten Knollen erntereif.

Radieschen gehören zu der Familie der Kreuzblütengewächse. Essbar sind die roten Knollen sowie das Laub. Je röter und dicker die Schale, desto höher ist der Gehalt an den hochwirksamen Senfölen und vieler Vitamine. Die Senföle sind eine Geheimwaffe gegen Pilze und Bakterien. Damit sind Radieschen vor allem gut für Magen und Darm. Zudem haben Senföle die Eigenschaft, Fett zu binden. Freilandradieschen liefern viele Vitamine und Mineralstoffe und tragen somit zur Stabilisierung des Immunsystems bei.
Kurzum Radieschen sind neben Kresse, Spinat und Rucola das erste heimische Gartengemüse mit vielerlei gesundheitlichen Vorteilen.

Aussaat:
Sobald der Gartenboden im März abgetrocknet ist, geht es los. In Kübeln oder Balkonkästen kann ebenfalls ab Anfang März gesät werden, im Frühbeet oder unter Glas schon eher. Radieschen sind recht anspruchslos. Der Boden sollte nicht zu stark gedüngt werden und durchlässig sein. Das Radieschen verträgt ein sonniges bis halbschattiges Plätzchen. Nach einer Sommerpause geht es dann im August und September weiter. Satzweiser Anbau verlängert die Erntezeit bis der Frost Einzug hält.

Ich säe Radieschen in der Reihe mit einem Reihenabstand von ca. 10 cm. In der Reihe sollten die Samen etwa 1 cm tief mit einem Abstand von 2-3 cm gesät werden. Satzweiser Anbau bedeutet, dass lieber weniger Radieschen, dafür alle 1-2 Wochen nachgesät wird. Somit hat man immer Radieschen für den Erntekorb. Die Radieschen sollten gleichmäßig feucht gehalten werden.

Die schnell wachsenden Radieschen eignen sich zudem sehr gut als Markiersaat. Bei allen langsam keimenden Gemüsesorten wie Möhren oder Petersilie mischt man einige Samenkörner unter. Radieschen wachsen gerne neben Kresse, Salat, Mangold, Spinat und Bohnen.

Verwendung:
Radieschen werden jung, minimal Kirschgroß, geerntet. Ich ziehe immer die dicksten aus der Reihe, dann haben die Kleineren wieder neuen Platz zum Wachsen. Die früh angebauten Radieschen werden selten von Maden befallen. Ab Mai lohnt es sich in meinem Garten nicht mehr. Ich fange dann erst wieder im August bis September an, neue Radieschen auszusäen.

Die ersten Radieschen wandern meist kleingeschnitten auf das Butterbrot oder in den Salat. Sie sind ideal als Fingerfood zum Naschen geeignet. Die Blättchen können schon früh einzeln geerntet werden. Diese finden kleingeschnitten Verwendung in Kräuterquark oder Kräuterbutter. Radieschenblätter ergänzen auch den Frühlingssmoothie. Das Laub der geernteten Radieschen kann zu einem Radieschenblätter-Pesto oder im Smoothie verarbeitet werden.

Auch interessant:
Radieschen als Markierungssaat
Radieschen unter Glas und Folie

Aktuelle Beiträge

Februar: Wir fangen an

Die ersten Frühlingsstrahlen locken hinaus ins Freie. Es ist Ende Februar und im Garten geht es langsam los. Sobald frostfreies Wetter die Lebensgeister in Feld und Wiese wecken, können wir schon einiges im Garten tun:

  • Beerensträucher werden verschnitten.
  • Obstbäume benötigen einen Rückschnitt.
  • Rabatten werden vom Laub befreit.
  • Das Frühbeet kann aufgestellt werden damit sich die Erde erwärmt.
  • Die Planungen für die nahende Saison sollten zum Abschluss gebracht werden.
  • Sofern noch nicht vorhanden können schon Samen und Steckzwiebeln gekauft werden.

Zitronenmelisse

Zitronenmelisse

Die Zitronenmelisse ist ein beliebtes Küchen- und Heilkraut. Die Blätter duften angenehm nach Zitrone. Sie findet Verwendung als Gewürzkraut in der Küche, vor allem in Süßspeisen, Salaten, Quark oder zu Fisch. Bekannter ist allerdings die Zubereitung eines Melissentees. Dieser wirkt beruhigend und hilft bei nervösen Zuständen und Magenbeschwerden. Ich gebe die Melisse in verschiedene Teemischungen. Im Frühling/Sommer kommt frische Melisse zusammen mit Pfefferminze und Zitronenverbene in meine Teekanne. Der abgekühlte Tee ist ein erfrischender Durstlöscher. Zudem lässt sich eine wunderbare Zitronenlimonade für heiße Tage herstellen. In den Wintermonaten trinke ich oft einen Tee aus Zitronenmelisse und getrockneten Apfelschalen. Dieser unterstützt beim Abnehmen.

Zitronenmelisse für Herbst und Winter

Im Mai treibt die Zitronenmelisse stark aus. Bevor sie im Juni anfängt zu blühen, schneide ich große Triebe heraus, um diese zu trocknen. Geerntet wird gegen Mittag an einem sonnigen Tag, wenn die Pflanze trocken ist. Die Triebe können zu Sträußen gebunden und kopfüber aufgehangen werden, bis sie trocken sind. Eine schöne Variante ist das Sonnentrocknen. Dazu werden die Blätter von den Stängeln gezupft und auf eine geeignete Unterlage in die Sonne gestellt. Bereits nach einem Tag in der Sonne, sind die Blätter trocken und duften immer noch herrlich nach Zitrone.

Anbau

Die Zitronenmelisse ist sehr robust. Sie kann als fertige Pflanze im Einzelhandel oder aus Samen gezogen werden. Besser ist es eine bereits vorhandende Melissenpflanze zu teilen und neu zu verpflanzen. Die Zitronenmelisse samt sich selbst aus, sofern man sie lässt.

Die Pflanzen benötigen einen sonnigen oder halbschattigen und großzügigen Platz. Die Zitronenmelisse kann auch im Kübel kultiviert werden. Wichtig ist ein durchlässiger Boden, der nicht zu feucht ist.

Frischer Apfel-Holunder-Tee

Heiß beliebt bei meiner Familie – Fruchtig und gesund in den Herbst

  • 10 Falläpfel
  • 3-4 Dolden schwarze Holunderbeeren
  • brauner Rohrzucker
  • ca. 2 Liter Wasser

Wenn ich Falläpfel für Kompott oder Kuchen zerschneide, sammle ich die Schalen und Kerngehäuse, die unversehrt sind. Es kommen wirklich nur die schlechten Stellen in den Abfall. Die guten Schalen und Kerngehäuse wasche ich noch einmal gut ab und gebe sie in einen großen Topf. Dazu kommen abgewaschene schwarze Holunderbeeren. Die reifen Beeren zupfe ich von den Stängeln. Den Topf fülle ich mit Wasser auf und gebe noch etwas braunen Rohrzucker dazu. Nach einer Kochzeit von ca. 10-15 Minuten darf der Tee noch ein Weilchen auf dem Herd ruhen. Somit lösen sich weitere Apfelbestandteile im Tee. Durch ein Sieb in eine Kanne gegossen, kann der Tee heiß oder kalt genossen werden.

Größere Mengen können heiß in Glasflaschen abgefüllt einige Tage aufbewahrt werden.

Palmkohl-Pesto

für ein kleines Glas

  • 5-6 Palmkohl-Blätter
  • 50-75g Cashew-Kerne
  • Olivenöl
  • Salz

Salzwasser in einem Topf zum Kochen bringen. Das Blattgrün wird von der Mittelrippe geschnitten oder gezupft und gewaschen. Danach blanchiere ich die Blätter in dem kochenden Salzwasser. Nebenbei röste ich die Cashew-Kerne in einer Pfanne an. Palmkohl und Cashew-Kerne lasse ich etwas abkühlen und kommen in ein Püriergefäß oder einen Mixer. Dazu kommt Olivenöl und Salz. Alles zusammen wird püriert. Das Pesto ist ideal für schnelle Pasta-Gerichte, zum Dippen oder einfach aufs Brot.

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