Kohlrabi

Der Kohlrabi ist ein typisch deutsches Gemüse. In keinem anderen Land wird so viel Kohlrabi gegessen und angebaut wie in Deutschland. Das hat gute Gründe: Die leckeren Knollen sind vielseitig verwendbar und sehr gesund. Zudem kann der Kohlrabi die gesamte Freilandsaison über angebaut werden. Von April bis in den Herbst hinein wächst er zügig und unkompliziert. Durchschnittlich benötigt ein Kohlrabi 12 bis 15 Wochen von der Pflanzung bis zur Ernte. Im Gemüsegarten finden einzelne Pflanzen immer ein Plätzchen und füllen somit schnell die frei gewordenen Lücken.

blauer Kohlrabi

Es gibt weiße, grüne und blaue Kohlrabi-Sorten. Alle sind voll mit wichtigen Inhaltsstoffen und Vitaminen. So weist der Kohlrabi neben reichlich Ballaststoffen auch jede Menge Phosphor, Kalzium, Kalium, Magnesium, Selen und Eisen auf. Ebenso ist er reich an Vitamin C, B-Vitaminen und Folsäure. Kohlrabi-Blätter enthalten von all dem guten Zeugs noch ein wenig mehr. Deshalb sollten die jungen Blätter unbedingt mitverwendet werden.

Anbau

Es ist einfach junge Pflanzen selbst vorzuziehen. Ab Ende März können die ersten Samen in eine Rille von 1 cm Tiefe ausgesät werden, vorzugsweise auf der Fensterbank, dem Frühbeet oder im Folientunnel. Ab Ende April kommen die Samen direkt ins Saatbeet. Der Abstand sollte ca. 2 cm betragen. Wenn die ersten 4 Blätter vorhanden sind, können die Pflanzen an den zukünftigen Standort ausgepflanzt werden.

Für die Pflanzung werden die kleinen Kohlrabi-Pflanzen mit Wurzelballen aus der feuchten Erde entnommen und direkt ins Gemüsebeet gepflanzt. Kohlrabi sind Mittelzehrer, das heißt, sie benötigen einen normal gedüngten Boden. Der Abstand beträgt 25 bis 30 bei größeren Sorten 40 cm. Damit die jungen Pflanzen keinen Schaden nehmen, wird bei bedecktem Himmel und feuchtem Wetter gepflanzt. Anschließend sollten die kleinen Kohlrabi-Pflanzen bei trockenem Wetter feucht gehalten werden. Gute Beet-Nachbarn sind Spinat, Mangold, Salat, Erbsen und später Buschbohnen, Ringelblumen und Tagetes.

Bei gleichbleibenden Wetterbedingungen wächst der Kohlrabi recht zügig. Wechseln Hitze-, Kälte oder Trockenperioden ab, kann es zum Aufplatzen der Knollen kommen. Diese werden dann zügig geerntet, um Fäulnis vorzubeugen. Regelmäßiges Gießen kann dem Aufplatzen der Kohlrabis entgegenwirken.

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Schädlinge

Alle Kohlsorten sind recht anfällig gegenüber Schädlingen. Das sind vor allem die Kohlfliege, Kohlweißling, Läuse und Erdflöhe. Aber auch Ameisen und Maulwurfsgrillen können den jungen Pflanzen gefährlich werden. Gerade weil die Kohlrabis die ersten Pflanzen auf den Beeten sind, stürzen und tummeln sich Kleinlebewesen auf, um und unter den frisch gepflanzten Pflanzen. Daher pflanze ich lieber viele Kohlrabis und säe immer für den Nachschub nach. Der positive Effekt liegt darin, dass im Laufe der Saison ständig neue Kohlrabis geerntet werden können. Mischkulturen helfen ebenfalls das Ausfallrisiko zu minimieren. Sind die Pflanzen dann einmal groß genug, können die Raupen des Kohlweißlings die Blätter besiedeln und ratzekahl fressen. Hier kann ein Netz helfen. Ich sammle alle Raupen regelmäßig ab. Damit verringert sich der Schaden erheblich. Die Vögel im Garten helfen fleißig mit.

Ernte

Sobald ein Kohlrabi faustgroß ist, kann er geerntet werden. Junge Kohlrabis schmecken herrlich frisch und würzig. Der Kohlrabi wird direkt unter der Knolle abgeschnitten und die äußeren Blätter entfernt. Die inneren Blätter wandern gleich mit in die Küche.

Verwendung

Die ersten Kohlrabis essen wir roh. Zudem verwenden wir sie geraspelt in Salaten, als Einlage in Eintöpfen oder als Frühlingsgemüse zusammen mit den ersten Möhren und Zuckerschoten. Auch als Zugabe in Aufläufen oder zum Überbacken eignen sich Kohlrabis.

Die Blätter können kleingeschnitten im Salat oder dem Eintopf Verwendung finden. Auch im Smoothie schmecken die jungen Kohlrabi-Blätter richtig gut.

Kohlrabis können blanchiert eingefroren werden.

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Aktuelle Beiträge

Radieschenblätter-Pesto

Das erste Grün aus dem eigenen Garten ist immer etwas Besonderes. Der erste, frisch ausgetriebene Schnittlauch oder die vorsichtig von Hand gepflückten Salat- oder Spinatblätter sind nicht nur sehr lecker, die Vorfreude darauf ist auch riesengroß.

So war es eine Wonne, die ersten Radieschen aus der Erde zu ziehen. Die Familie kommt und ruck zuck waren die kleinen roten Knollen verputzt. Aber das Laub der Radieschen kann ebenfalls verwendet werden und verlängert die Freude noch ein wenig. Die Blätter können zum Beispiel in Smoothies, Salaten oder als Pesto verarbeitet werden.

Rezept für ein kleines Glas:
1 Radieschenblätter, ca. 1 Bund
2 Hände voll Cashew- oder Sonnenblumen-Kerne
1-2 Knoblauchzehen
Olivenöl und Salz

Die Radieschenblätter müssen verlesen und gut gewaschen werden. Die Cashew-Kerne in einer Pfanne ohne Öl leicht rösten. In der Zwischenzeit die Knoblauchzehen schälen und in kleinere Stücke schneiden. Die abgetrockneten Radieschenblätter kleinschneiden und zusammen mit den abgekühlten Cashew-Kernen in einen Mixer oder Mixbehälter geben. Gutes Olivenöl und ein wenig Salz hinzufügen und alles gut durchmixen. Anschließend in ein Glas füllen und mit Olivenöl leicht bedecken.

Mehr zu Radieschen und deren Anbau …

Gemüse – Aussaatkalender April

Rübstiel

Wenn das Wetter im April mitspielt, kann schon das eine oder andere Beet im Garten bestellt werden. Wichtig ist, dass man das Wetter und die Natur beobachtet.  Eine alte Weisheit zum Setzen der Kartoffeln lautet: „Setz mich im April, komm ich wie ich will. Setz mich im Mai, komm ich gleich!“ Dies gilt für alle frühen Gemüsesorten. Ab Mitte April können schon folgende Samen in die Erde. Wie schnell diese dann aufgehen und wachsen, hängt von der Witterung ab.

Freiland

Erbsen
Karotten / Möhren
Kartoffeln
Knoblauch
Kohlsorten
Lauch
Mangold
Petersilie und Wurzelpetersilie
Radieschen
Rauke
Rote Beete
Rüben
Salat (Kopf- und Pflücksalat)
Spinat
Topinambur
Zuckerschoten
Zwiebeln

In Töpfen im Frühbeet oder Gewächshaus

Bohnen
Chinakohl
Gurken
Kohlsorten
Kürbis
Lauch
Melonen
Zucchini

In Töpfen im Haus

Paprika
Sellerie
Tomaten
Gurken

Die Süßkartoffel

Die Süßkartoffel ist eine Knolle, ähnlich unserer Kartoffel. Jedoch sind beide Knollen nicht miteinander verwandt. Die Süßkartoffel kommt aus Mittelamerika und gehört botanisch zu den Prunk- und Prachtwinden. Sie wird hauptsächlich in tropischen Regionen angebaut. Aufgrund der großen Nachfrage kommen die Süßkartoffeln in unseren Supermärkten aus Italien oder Spanien.

Die Süßkartoffel ist hell, gelb, rosa bis violett und kann sowohl roh wie gegart gegessen werden. Es gibt unzählige Zubereitungsformen. Ich bereite aus ihr überwiegend Rohkostsalate, Eintöpfe, Ofengemüse oder Chips zu. Die Süßkartoffel gehört zu den Hauptnahrungsmitteln der Menschheit und ist nicht nur nahrhaft sondern auch sehr gesund. Einziger Nachteil liegt in der schlechteren Lagerfähigkeit. Sie verträgt keine Kälte und sollte auch nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Die Pflanze selbst ist sehr dekorativ. Sie bildet lange Triebe, die als Sichtschutz genutzt werden können. Kletternd oder hängend ist die Süßkartoffelpflanze auf jeden Fall ein Hingucker.

  1. Versuch

Süßkartoffel Steckling ca. 3 Wochen

Für meinen Testanbau ziehe ich bereits seit 3 Wochen Süßkartoffelstecklinge vor. Dafür verwende ich Süßkartoffel-Stücke aus biologischem Anbau. Süßkartoffeln aus dem Supermarkt waren in meinem Versuch nicht keimfähig. Mithilfe von Zahnstochern, die sternenförmig in die Süßkartoffel gesteckt werden, kann das Ende der Knolle in ein Wassergefäß gestellt werden. Diese stehen jetzt an einem warmen Fensterplatz. Innerhalb einer Woche entwickeln sich kleine Wurzeln. Nach insgesamt 3 Wochen sind die ersten Triebe zu sehen.

Mai 2017

Bis zu den Eisheiligen mussten meine Stecklinge in ihren Gefäßen ausharren. Frisches Wasser und viel Licht ließen sich die Bataten gefallen. Mitte Mai war es jetzt soweit, die ersten Stecklinge konnten ins vorbereitete Beet umziehen. Ich konnte ein kleines Hügelbeet am Ende des Ackers vorbereiten. So dass die Ranken ungestört nach allen Richtungen wachsen dürfen.

Nach meinen Recherchen sollten die neuen Triebe von der Mutterknolle getrennt und einzeln eingepflanzt werden. Ich möchte jedoch kräftige Pflanzen ziehen, die größere Süßkartoffeln, in der doch kurzen Zeit Vegetationszeit, hervorbringen. Daher entschloss ich mich, die Triebe an der Mutterknolle zu lassen und komplett einzupflanzen.

Pflanzung nach den Eisheiligen Mitte Mai

Die Pflanzstelle wurde gut gelockert. Die zahlreichen Wurzeln grub ich 10-15 cm tief ein, so dass die Knolle noch leicht aus der Erde schaut. Zudem erhielt jede Pflanze einen Giesrand, damit die Pflanzen feucht gehalten werden können.

Wie geht es weiter:

Drei weitere Stecklinge sind noch zu klein, diese werden weiter am Fenster gezogen. Wenn sich das Grün zeigt, werden diese an eine andere Stelle verpflanzt. Vielleicht in einem Kübel, damit die Reifezeit verlängert werden kann, wenn es im Spätsommer kühl werden sollte. Zudem geben die langen Ranken einen schönen Sichtschutz ab.

Süßkartoffeln lieben es warm und sonnig jedoch keine Staunässe. Erntereif sind die neuen Knollen, wenn das Laub im September abstirbt. Nach der Ernte sollten Süßkartoffeln noch ein paar Tage abtrocknen, damit sie richtig gut schmecken.

Löwenzahn Pesto: Leckeres Rezept mit frischen Wildkräutern

Löwenzahn für Pesto

Löwenzahn ist neben Giersch das erste leckere Wildkraut im Jahr. Aber nicht nur im Frühling ist der Löwenzahn eine frische Zutat für ein wildes Löwenzahn Pesto. Du findest bis in den Herbst hinein überall frische grüne Löwenzahnblätter.

Bei einem Spaziergang oder im Garten können Löwenzahnblätter großzügig gepflückt werden. Ich verwende schön aussehende junge Blätter, die ca. 8-10 cm groß sind. Sie kommen in meinen Salat, in den Kräuterquark oder den Smoothie. Da es jetzt so viel Löwenzahn gibt, kann auch ein kräftiges Pesto hergestellt werden:

Rezept für ein Glas Löwenzahn Pesto:

  • 2 Hände voll junger Löwenzahnblätter
  • 1 Hand voll weitere Kräuter wie Giersch, Schafgarbe, Sauerampfer oder junge Radieschen-Blätter
  • 2 Hände Cashew-Kerne (alternativ Sonnenblumen- oder Pinienkerne)
  • 1-2 Zehen Knoblauch
  • Olivenöl
  • etwas Salz

Löwenzahnblättchen und weitere Kräuter sammeln, waschen und gut abtropfen bzw. trocken schleudern. Die Cashew-Kerne in einer Pfanne ohne Öl anrösten und abkühlen lassen. Die Kräuter grob kleinschneiden und in ein hohes Gefäß oder den Mixer füllen. Anschließend die kleingeschnittenen Knoblauchzehen, Cashew-Kerne, etwas Salz und Olivenöl (100 – 150 ml) dazugeben. Mit einem Pürierstab oder im Mixer wird alles zu einer groben bis feinen Masse gemixt.
Das Löwenzahn-Pesto wird zum Aufbewahren in ein Schraubglas gefüllt. Im Kühlschrank ist das Pesto einige Tage haltbar. Eine Schicht Olivenöl über dem Pesto, macht es länger haltbar.

Verwendung
Das Löwenzahn Pesto passt prima aufs Brot oder zum Salat. Es eignet sich für Pasta-Gerichte, Gnocchi und als Dip mit Gemüsesticks.

Löwenzahn ist ein Wildkraut, welches gegen vielerlei Zipperlein und zur allgemeinen Stärkung verwendet wird. Vor allem die Verdauungsorgane profitieren vom Löwenzahn. Die vielen Vitamine und gesunden Inhaltsstoffe verleihen ihm oft den Beinamen „Wunderkraut“. Der Löwenzahn ist auch kultiviert in Biomärkten erhältlich. Im Garten kann er „wild“ angebaut werden. Es gibt sogar Kräutertöpfe und Samen des kultivierten Löwenzahns im Handel käuflich zu erwerben.

Weitere Links

Löwenzahnhonig und -Gelee
Wildkräuter-Butter
Kohlrabisalat mit Wildkräutern

Zuckerschote, Zuckererbse oder Kaiserschote

Kinder lieben die kleinen Schoten, noch mehr die kleinen süßen Erbsen darin. Ich brauche keine Vogelscheuche sondern eine Kinderscheuche in meinem Garten, wenn die Schoten reif werden. HUuAaH
Sollen die Kinder nur naschen: In den Zuckerschoten ist viel Gutes. Neben Kohlehydraten, Ballast- und Mineralstoffen ist auch jede Menge Eiweiß. Zudem haben die Schoten viel Vitamin C und B-Vitamine. Da der Zuckeranteil der frischen Schoten sehr hoch ist, mag sie eigentlich fast jeder.

Anbau
Die Samen werden direkt an Ort und Stelle ins Beet gesetzt. Zuckerschoten können schon recht früh, Ende März oder Anfang April, ausgesät werden. Dafür wird ein Beet aufgelockert und Reihen gezogen, ca. 2-3 cm tief. Der Abstand der Reihen sollte 20 bis 25 cm betragen. Ich säe maximal 2 Reihen auf einem Beet, mehr nicht. Dies erleichtert das Pflücken. Die Samenkörner werden aller 5-7 cm in die Reihe gelegt und mit Erde leicht angedrückt. Erbsensamen sind eine Leckerei für viele Vögel, vor allem Tauben. Daher kann die Saat zum Schutz abgedeckt werden. Zuckerschoten keimen sehr schnell. Innerhalb von 14 Tagen können die ersten kleinen Keimspitzen gesichtet werden. Nicht aufgegangene oder abgefressene Saat kann dann noch einmal nachgesät werden.

Rankhilfe für Zuckerschoten

Spätestens wenn die kleinen Pflanzen 15 cm hoch sind, benötigen Sie eine Rankhilfe. Bei mir sind dies verzweigte Äste, die ich zwischen die Pflanzen stecke. Die „Zacken“ sollten knapp einen Meter hoch sein und daumendick, so dass die Pflanzen daran hochklettern können. Je nach Sorte und Bodenbeschaffenheit werden Zuckerschotenpflanzen bis 80 cm hoch.

Zuckerschoten

Theoretisch können Zuckererbsen das ganze Jahr über ausgesät werden. Ich baue sie hauptsächlich im Frühjahr an. Im Sommer ist meistens der Platz in meinem Garten rar. Im Herbst bekommen die Zuckerschotenpflanzen oft Mehltau. Zudem sind die Schoten eine gute Vorkultur. Sie lockern den Boden auf und reichern ihn mit Stickstoff an.

Verwendung
Zuckerschoten können frisch, als kleiner Snack genossen werden. Die jungen Schoten werden samt Hülle gegessen. Bei den älteren, dicken Schoten verwende ich nur die Erbsen. Zuckerschoten eigenen sich in der Küche als Beilage zubereitet, ähnlich wie Erbsen oder als Einlage in Eintöpfen oder zu asiatischen Gerichten. Wer zuviel Zuckerschoten erntet, kann diese blanchiert einfrieren.

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Rhabarber-Buttermilchkuchen

4 Tassen Mehl
2 Tassen Buttermilch
2 Tassen Zucker
2 Eier
Backpulver

1kg Rhabarber
1 Becher Sahne oder ein halbes Stück Butter

Den Rhabarber putzen und kleinschneiden. Aus den obigen Zutaten einen cremigen Teig rühren und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Rhabarber-Stücke verteilen und für 20 Minuten bei 180 °C backen. Danach die Sahne mit einem Löffel auf dem heißen Kuchen verteilen. Alternativ können auch Butterflöckchen oder zerlassene Butter die Sahne ersetzen.

Für alle die es süß mögen, kann der Kuchen mit Zucker bestreut werden.

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Rhabarberkuchen de luxe

Hefeteig, Vanillepudding, Rhabarber, Butterstreusel

1 kg Rhabarber
Zucker

Hefeteig
1 Würfel Hefe
250 ml Milch
500g Mehl
100g Zucker
1 Ei
100g Butter
abgeriebene Zitronenschale

Vanillepudding
Vanillepuddingpulver
2 Esslöffel Zucker
500 ml Milch

Butterstreusel
200g Butter
Mehl und Zucker zu gleichen Teilen

Zuerst wird der Rhabarber geputzt und in kleine Stücke geschnitten. Ich verwende den Rhabarber ungezuckert. Wer es süßer mag, kann den vorbereiteten Rhabarber einzuckern. Danach muss der eingezuckerte Rhabarber ein paar Stunden ziehen. Der Zuckersaft wird vor der Verwendung abgegossen.

Danach einen Hefeteig bereiten und ruhen lassen. Den gegangenen Teig auf das Backblech drücken und den Vanillepudding (kann noch warm sein) auf den Teig verteilen. Die abgetropften Rhabarberstücke auf dem Pudding verteilen.

Für die Butterstreusel die Butter zerlaufen lassen und dann immer zu gleichen Teilen Mehl und Zucker mit einer Gabel unterrühren bis die Masse streuselig wird. Die Streusel auf dem Kuchen verteilen und ab in den Ofen. Der Rhabarberkuchen benötigt ca. eine halbe Stunde bis er fertig gebacken ist. Wenn der Boden leicht braun wird, ist es soweit. Fertig!

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Gemüsepflanzen vorziehen

gepflanzter Kohlrabi und Salat

Das Wetter lädt bereits zum Pflanzen ein. Wer nicht vom Angebot im Gartenmarkt abhängig sein möchte, zieht sich seine gewünschten Gemüsesorten selbst vor. Besonders alte Gemüsesorten sollten auf diese Art und Weise auch von Hobbygärtnern weiterhin kultiviert werden. Die Vielfalt kommt der Umwelt zugute. Zudem sind diese Sorten meistens Samenfest und können zur Weitervermehrung genutzt werden.

Die Anzucht erfolgt auf der Fensterbank, einem Gewächshaus oder im Frühbeet. Ich verwende gern mein Frühbeet für die Anzucht meiner Gemüsepflanzen. Hier ist es hell, nicht zu warm und bleibt gleichmäßig feucht. Bereits jetzt wachsen Kohlrabi-Pflänzchen und andere Kohlsorten sowie verschiedene Kopfsalate.

Da nicht immer 10 Kopfsalate gleichzeitig gegessen werden können, ist es ratsam nur wenige Pflanzen vorzuziehen. Ich säe wenige Samenkörnchen in einer kleinen Reihe und bedecke sie leicht mit Erde. Es reicht, wenn die Samen 1-2 cm auseinander liegen. Sobald sich die ersten kleinen Blättchen zeigen, kann die nächste kleine Reihe ausgesät werden. (Reihenabstand 10-15cm)

Ähnlich ist es bei den Kohlpflanzen. Jetzt können bereits Kohlrabi, Blumenkohl, Schwarzkohl, Weißkohl, Spitzkohl und Brokkoli ausgesät werden. Kohlrabi-Pflänzchen dürfen schon nach draußen aufs Beet ziehen. Ähnlich wie bei den Salatpflanzen, werden die Samen mit einem Abstand von 1-2 cm in eine kleine Reihe gesät und leicht mit Erde bedeckt. Bereits nach kurzer Zeit keimen die ersten Samen. Bei der Anzucht verschiedener Kohlsorten, sollten die Reihen oder Töpfe unbedingt beschriftet werden. Nicht jeder kann die einzelnen Sorten hinterher auseinanderhalten.

Die ersten Bohnenpflanzen können ab April im Haus oder Frühbeet vorgezogen werden. Diese setze ich in kleine Töpfe. Pro Topf können 3-5 Bohnensamen in die Erde gedrückt werden. Bohnen keimen schneller wenn sie vorher einige Stunden in Wasser quellen konnten.

Zucchini wird in Töpfen ausgesät. Dazu wird je 1 Samen in einen kleinen Topf mit Erde gesteckt und ins Frühbeet oder an ein helles Fenster gestellt.

Tomaten, Paprika und Gurken werden ebenfalls im Haus oder warmen Gewächshaus vorgezogen. Hier empfiehlt sich ein helles Fenster und eine Saatschale. Die kleinen Pflänzchen werden später in Töpfen pikiert.
Da wir in Berlin nicht genügend Tageslicht in unserer Wohnung haben, fällt diese Anzucht für mich bisher leider aus.

Einige Kopfsalate und Kohlrabi-Pflänzchen dürfen im April raus. Sollte es noch einmal sehr kalt werden, kann ein Vlies oder Folie die Pflänzchen schützen. Die kleinen Pflanzen müssen, sobald sie 6-8 cm (Salate) und 10-13 cm (Kohlrabi) groß sind, ausgepflanzt werden. Dazu die Pflanzen einen halben Tag vorher gut wässern, so dass die Erde feucht ist. Die Pflanzen lassen sich dann gut teilen und die feinen Wurzeln bleiben geschützt. Ich nehme 2-3 Pflanzen aus der Erde und ziehe die Wurzelballen vorsichtig auseinander. Die Erde sollte größtenteils an den Wurzeln bleiben. Für Salate reicht ein Pflanzabstand von 25 x 25 cm. Beim Kohlrabi sollte es etwas mehr sein, ca. 30 x 30 cm. Nach der Pflanzung wird nochmals angegossen.

Pflanzungen sollten generell bei feuchtem, bedecktem Wetter vorgenommen werden. Ist eine längere Trockenperiode angesagt, müssen die Pflanzen feucht gehalten werden.

Spinat zu Pasta

Spinat wächst schnell. Ruckzuck bilden sich viele große Blätter. Diese wollen geerntet und verarbeitet werden. Im Folgenden findet Ihr ein Spinat-Rezept, welches herrlich zu Pasta passt.

Für etwa 4 Personen
Zubereitung: 30 Minuten

500 g frischer Spinat (eine große Schüssel voll)
1 Zwiebel
150 ml Milch
½ Becher Frischkäse
neutrales Pflanzenöl
Salz, Pfeffer, Muskat

Vegane Variante: Statt Milch und Frischkäse wird Sojasahne o.ä. verwendet.

Die Spinatblätter werden gepflückt oder über dem Herz der Pflanze abgeschnitten. Spinat fällt beim Kochen stark zusammen, daher braucht man eine wirklich große Schüssel voll mit den dunkelgrünen Blättern. Anschließend wird der Spinat gewaschen und in einen großen Topf mit kochendem Wasser gegeben. Den Spinat kurz aufkochen lassen. Danach den Spinat abschöpfen und in ein Küchensieb zum Abkühlen geben. Meistens passen nicht alle Blätter auf einmal in den Topf, dann kann dieser Vorgang wiederholt werden. Das Kochwasser wird weggegossen.
Die Zwiebel kleinschneiden und mit ein wenig neutralem Öl andünsten. Den abgekühlten Spinat kleinschneiden und zu den Zwiebeln geben. Anschließend wird mit Milch abgelöscht und gut mit Salz, Pfeffer und Muskat gewürzt. Zum Schluss kommt der Frischkäse hinzu. Umrühren – fertig!

Wer den Spinat lieber püriert mag, kann mit einem Pürierstab nachhelfen. Wir mögen unseren Spinat nur grob geschnitten.

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