Rote Beete (Rote Rüben) jetzt aussäen

Rote Beete können ab April direkt ins Beet ausgesät werden. Es ist von Vorteil die Rüben direkt auszusäen und nicht nachträglich zu verpflanzen. Sie werden in Reihen mit einem Reihenabstand von 25-30 cm ausgesät. Die Samenkörner sind etwas größer und lassen sich leicht verteilen. In althergebrachter Literatur steht, dass vorzugsweise aller 15 cm Horste von 3 Samenkörnern gelegt werden. Die kräftigsten Pflanzen bleiben beim späteren Verziehen stehen. Ich säe in der Reihe aller 5 cm ein Samenkorn. Da die Pflanzen unterschiedlich wachsen, einige schnell andere brauchen etwas länger, ernte ich die ersten größeren Rüben zuerst. Das verlängert nicht nur die Ernteperiode, die geernteten Rüben machen dann Platz für die noch wachsenden kleineren Rübchen. Ähnlich verfahre ich bei den Möhren.

Der Boden sollte vor der Aussaat gut und tiefgründig gelockert werden. Es darf kein frischer Mist untergegraben sein. Es ist ausreichend, wenn die Erde im Vorjahr gedüngt wurde.

Die bekanntesten Sorten sind „Ägyptische Plattrunde“ und „Rote Kugel“. Letztere wächst schneller und ist schon ca. 20-30 Tage eher erntereif. Die „Ägyptische Plattrunde“ benötigt von der Aussaat bis zur Ernte ca. 120 – 130 Tage. Ich persönlich bevorzuge die zylindrischen Rüben wie „Forono“ oder „Erfurter Lange Rote“.

Mehr über Rote Beete
Rezepte: Rote Beete Hummus, Rote Beete Puffbohnen Salat

[wp_ad_camp_4]

Einen Anfang finden

Es ist immer schwer sich in neuen Situationen zurecht zu finden. Aktuell muss sich jeder von uns in eine neue Rolle begeben. Vergessen sind Frühjahrskuren, Fasten und Detox. Vergessen sind die vielen Vorsätze zum Jahresbeginn. Die Erde steht Kopf, jedenfalls in unseren Köpfen.

Um da wieder herauszufinden, hilft nichts besseres als in die Natur zu gehen. Die Natur steht nicht Kopf. Im Gegenteil, sie ist präsent und hält viele kleine und große Überraschungen bereit. Die Ruhe, die uns derzeit umgibt, lässt uns viele kleine Dinge wahrnehmen. Ich hab beispielsweise schon lange kein Flugzeug am Himmel gesehen. Der Himmel ist so klar und ruhig, abgesehen von den krächzenden Wildgänsen.

Wie beständig die Natur ihrem Rhythmus folgt! Wie viel Kraft im Boden und den Pflanzen schlummert. Wie die Tiere jetzt im Frühling erwachen und ihren Bedürfnissen nachgehen.

Wir sollten diese besondere Zeit nutzen. Innehalten und für sich selber sorgen, dass ist gerade mein Motto. Keiner weiß wohin die wirtschaftliche und gesellschaftliche Reise geht. Ich denke, dass es in diesem Jahr nicht nur zu Engpässen beim Toilettenpapier kommen wird. Beispielsweise wird die Lebensmittelindustrie nicht mehr die sein, die wir kannten. Die Überproduktionen und Angebotsschwemme zu Billigpreisen wird es nicht geben. Gerade Gemüse und Obst wird teurer werden, da Erntehelfer fehlen oder Gemüse im großen Stil gar nicht erst angebaut werden kann. Schwarzmalerei? Wer weiß.

Ich bin jedenfalls froh ein Stückchen Land zu haben, um meinen Gemüse- und Obst-Bedarf selber decken zu können. Ich denke sogar darüber nach, für Familie, Freunde und Bekannte mehr Lebensmittel anzubauen. Nicht jeder hat einen Garten hinter der Tür.

Aus diesem Grund bin ich immer noch in der Planungsphase. Welche Pflanzen müssen vorgezogen werden? Was wächst schnell. Welche Gemüsesorten können im Winter eingelagert werden? Es wird ein spannendes Gartenjahr. Packen wir es an.

Wenn der Frost jetzt erst einmal eine Pause macht, kommen die Steckzwiebeln in die Erde. Ich werde Radieschen und Spinat aussäen, Rukola und Kresse dürfen auch ins Beet. Wahrscheinlich bauen wir das Folienzelt eher auf, damit ich einige Pflanzen vorziehen kann. Dann wird es bald Salat und Kohlrabi geben. Die Erbsen und Zuckerschoten dürfen ab April schon in die Erde. Auch Rote Bete– und Möhren-Samen gehören dann in die Erde. Wie wäre es mit Mairübchen?

Ihr seht, es gibt viel zu tun.

[wp_ad_camp_4]

Vegane Gemüsesuppe aus dem eigenen Garten

Mein Selbstversorgergarten hat immer etwas für eine komplette Mahlzeit zu bieten. Jetzt im Herbst ist der Erntekorb bunt gemischt. Viele Gemüsesorten können lange draußen bleiben und werden frisch nach Bedarf geerntet.

Heute soll es eine Gemüsesuppe geben. Wenn die Blätter von den Bäumen fallen und es draußen ungemütlich wird, tut eine bunte Gemüsesuppe richtig gut. Kommt mit in den Garten, wir gehen ernten:

Frischer Lauch darf in keinem Gemüseeintopf fehlen. Der Lauch bleibt ziemlich lange auf den Beeten. Er kann durchweg geerntet werden. Erst wenn es ernsthaft kalt wird, ziehe ich die Stangen vorsichtig aus dem Boden. Es ist sinnvoll dies an einem trockenen Tag zu machen, sonst ist dies eine ziemlich glitschig, matschige Angelegenheit. Eingeschlagen in Erde, beispielsweise in einem Gewächshaus oder Folienzelt, kann der Lauch noch ein wenig draußen bleiben. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, putzt seinen geernteten Lauch und schneidet ihn klein. Anschließend wird er portionsweise für den Winter und das kommende Frühjahr eingefroren.

Auch Möhren halten Kälte gut aus. Man muss allerdings abwägen: Ist die Gefahr des Faulens groß oder sind Fraßschäden zu erwarten, werden Möhren lieber geerntet und in Sandkisten oder einer Erdmiete für den Winter eingelagert. Zum Einlagern wird das Grün nur mit der Hand abgedreht, nicht geschnitten. Es werden nur unbeschädigte Möhren eingelagert. Bis dahin haben meine Möhren zum Glück noch ein Weilchen Zeit. Ab und zu nutze ich sogar neu getriebenes Möhrengrün für den Smoothie. Heute ernte ich zwei große Möhren für die Gemüsesuppe. Diese werden dann geputzt und kleingeschnitten.

Die Sellerieknollen bleiben bei mir ebenfalls lange auf den Beeten. Ich nutze das Grün der Pflanzen für Eintöpfe, Smoothies oder andere würzige Gerichte, wie Gemüsepfannen oder ein Indisches Dal. Wenn der Sellerie geerntet wird, friere ich jüngeres, frisches Grün portionsweise ein. Die Knollen selbst werden ohne dem Laub eingelagert. Für die heutige Suppe pflücke ich zwei Stängel Selleriegrün.

Bis zum Frost können immer noch Bohnen geerntet werden. Meist sind es nur kleinere Mengen, die jetzt noch nachwachsen. Für meine Gemüsesuppe pflücke ich je eine Handvoll Stangenbohnen, Grüne und Gelbe Bohnen.

Zu guter Letzt wähle ich heute die größeren Blätter des Abessinischen Kohls, einer Blattkohlart aus Ägypten. Dieser Kohl ist sehr mild. Er lässt sich leicht anbauen und scheint total unkompliziert immer weiterzuwachsen. Die Blätter des Kohls können roh im Smoothie oder Salat sowie gedünstet in Gemüsepfannen verwendet werden. Da ich für meinen Smoothie eher die jüngeren Blätter verwende, dieser Kohl aber gerade reichlich wächst, kommen die großen Blätter heute mit in die Suppe. Beim Pflücken fällt mir eine neue Idee für die größeren Blätter ein. Gemüsewraps lassen sich sicherlich auch gut aus den großen Blättern wickeln. Aber das machen wir ein anderes Mal.

Anschließen hole ich noch ein paar große Kartoffeln. Diese sind bereits geerntet und warten noch darauf in unseren Kartoffelkeller eingelagert zu werden.

Mein Erntekorb für die Gemüsesuppe:

  • 1 Stange Lauch
  • 5 größere Kartoffeln
  • Möhren
  • Selleriegrün (Blätter)
  • verschiedene Bohnen
  • Blätter des Abessinischen Kohls

Wenn es sich anbietet, koche ich für die Familie ein veganes Gericht. Bis auf ein wenig Sonnenblumenöl sind alle Zutaten aus dem eigenen Garten.

Nachdem das Gemüse gut gewaschen, geputzt und klein geschnippelt wurde, schmore ich zuerst den Lauch und die Möhren in einem neutralen Öl an. Es folgen die Kartoffeln und das kleingeschnittene Selleriegrün. Das schmoren oder anbraten ergibt einen kräftigeren Geschmack. Anschließend wird das Gemüse mit Wasser abgelöscht. Es folgen die Bohnen. Gewürzt wird mit Salz, Pfefferkörner, einem Lorbeerblatt und Gewürzkörner (Piment). Wenn die Kartoffeln und Möhren gar sind, kommen die kleingeschnittenen Blätter des Abessinischen Kohls hinzu. Jetzt kann die Suppe noch ein wenig ziehen und ist dann fertig zum Servieren.

Was könnte alternativ in eine Gemüsesuppe: Kohlrabi, andere Kohlarten wie Rosenkohl, Grünkohl oder Palmkohl, Blumenkohl, Brokkoli, Erbsen, Rübchen, Pastinaken, Petersilie

[wp_ad_camp_1]

Kann ich jetzt noch etwas säen?

Radieschen, Schnittkohl, Salate und Spinat gedeihen auch bei kühlen Temperaturen.

Na klar! Die Gartensaison ist noch lange nicht vorbei. Da der richtige Winter mit Dauerfrost und vielleicht auch etwas Schnee immer später Einzug hält, lohnt es sich die Samentütchen noch einmal rauszusuchen. Generell kann jetzt alles das ausgesät werden, was auch im Frühjahr als erstes in die Erde kommt. Das sind Salate, Radieschen, Rübchen, Spinat und Schnittkohlsorten. Diese können Satzbauweise noch bis in den September hinein ausgesät werden. Auch für kleine Rote-Bete-Knollen ist es noch nicht zu spät. Kohlrabi und neu ausgesäter Mangold wächst auch bei kühleren Temperaturen weiter. Alle Kohlsorten sind sehr Kältetolerant. Beispielsweise kann ein Wirsing, der es nicht mehr bis zum großen Wirsingkopf schafft, vorzeitig oder nach und nach geerntet werden, indem die äußeren Blätter einfach abgeschnitten werden.

Radiechen halten ebenfalls die ersten Nachtfröste durch und können bis in den Herbst hinein wachsen. Die letzten finden samt Blattwerk Verwendung in der Küche.
Schwarzer runder Winterrettich wächst zügig.

Viel Grün erhält man mit Schnittkohl und Asiagemüse wie beispielsweise: Scheerkohl, Red Giant oder Abessinischer Kohl. In der Kräuterecke liefern Rauke und Petersilie bis in den Herbst Vitamine. Wintersalate können ausgesät werden. Einige reifen vielleicht noch vor Weihnachten, der Rest überwintert im Garten und kann im zeitigen Frühjahr oder in milden Wintern durchweg geerntet werden.

Bedenken sollte man auf jeden Fall, dass die Pflanzen jetzt weniger stark wachsen. Mit zunehmender Dunkelheit und fehlender Wärme verlangsamt sich das Wachstum.

Ein Winterbeet

Theoretisch können all diese Gemüsesorten in ein Frühbeet oder unter Folie/Glas angebaut werden. Dies ist jetzt noch nicht nötig, aber wenn die ersten Fröste kommen, macht sich ein warmes Beet bemerkbar. Wer also auch mit kalten Fingern und Wollmütze im Garten gern unterwegs ist, Platz und Muße hat, sollte jetzt mit der Planung für ein Winterbeet beginnen.

Auch interessant: Rettich als Nachkultur

[wp_ad_camp_1]

Eigentlich schon Spätsommer

August 2019

Feuerbohnen nebst Cosmea

„Zwischen Berg und tiefen, tiefen Tal saßen einst zwei Hasen“ So fühle ich mich zwischen meinen Zöglingen, wie ein kleiner Hase. Links steht ein Teil meiner Stangenbohnen, davor gefüllte Cosmea, die mich mittlerweile überragen. Im Hintergrund wächst Topinambur (gelb blühend). Alle Pflanzen sind aus abgesammelten Samen oder Knollen selbst gezogen.

Das erste Mal in meinem Garten: Physalis

Es sollte ein Test werden. Daraus sind dann mal eben über 10 Pflanzen geworden. Ich bringe es nicht übers Herz kleinen Pflänzchen zu entsorgen. Aus diesem Grund hab ich jetzt einen kleinen Physalis-Wald mit Blüten und schon einigen noch grünen Früchten.

Zucchini und Kürbis nebst Tagetes

Bunte Mischung: Nun endlich starten auch die Zucchinipflanzen durch. Die ersten Aussaaten sind nicht gekeimt. Jetzt wachsen mehrere Sorten neben den Kürbissen. Eine riesige Tagetespflanze lockert das Beet etwas auf. Normal wäre sie über einen Meter hoch. Aber ein Sturm hat sie beizeiten umgeknickt. Nun wächst sie auf dem Boden weiter und streckt die Blüten nach oben.

Biene im Sonnenlicht

Die Bienen schwelgen im Überangebot. Diese Biene darf sich glücklich schätzen. Sie hat die Zucchiniblüte morgens ganz für sich allein.

Erntezeit

Aktuell kann ich an der Obst- und Gemüseabteilung im Supermarkt vorbeigehen. Es ist Erntezeit. Trotz Trockenheit gibt es in diesem Sommer wieder viel zu futtern. Hier nur eine kleine Auswahl: Kohlrabi, Lauch, Tomaten und Wirsing.

Hügelbeet Nr. 3 und 4

Damit ich auch im Herbst und Winter Gemüse aus dem Garten holen kann, werden neue Hügelbeete errichtet. Nr. 3 (links im Bild) ist bereits fertig und mit Mulch bedeckt. Hier pflanze ich verschiedene Kohlsorten. Nr. 4 muss noch mit viel Gartenabfall und Grünresten gefüttert werden. Anschließend kommt eine Schicht Erde oben drauf und zum Schluss Mulchmaterial, damit die Erde feucht bleibt und beim Wässern nicht so stark hinabläuft.

schwarzer Winterrettich

Einer meiner Lieblingsgemüse-Sorten: schwarzer Winterrettich. Für die Herbsternte wächst schon der erste munter auf einem Beet, ebenso wie weißer Rettich und einige Herbstrübchen.

Blüte der Schwarzwurzel

Eine meiner Schwarzwurzelpflanzen hat sich bereits entschieden zu blühen. Ein hoher Stängel, an dem mehrere gelbe Blüten ringsherum wachsen. Die Blüten selber sind in etwa so groß und gelb wie die des Löwenzahns. Auch sie schließen sich zum Abend.

Pure Erholung. Überall blüht es jetzt auf meinem Acker. Hoffentlich bleibt es noch eine Weile so schön bunt.

Die Krux mit den überreifen Bohnen

Der Jahresurlaub ist die schönste Zeit. Meist fällt diese längere Erholungsphase in den Sommer. Das ist jene Zeit, in der das angebaute Gemüse anfängt zu reifen. Die Bohnen fangen an zu blühen, wenn die Taschen gepackt werden. Aus dem Urlaub zurück, findet man nicht nur eine wahrlich grüne Hölle vor sich, es gibt auch allerhand zu ernten. Ähnlich wie bei Frau Holle rufen die Pflanzen: „Ernte mich!“ Aber der Schein trügt. Gerade bei den Bohnen kann es so ausgehen, dass eimerweise Erntegut gepflückt werden könnte. Im Nachgang stellt sich allerdings heraus, dass die Bohnen schon viel zu reif waren und die Schale auch nach längerem Kochen hart und strohig bleibt.

Blaue Kapuziner Bohnen werden beim Kochen grün.

Dieser Enttäuschung kann vorbeugt werden. Bohnen säe ich so aus, dass sie erst nach dem Urlaub reifen. Buschbohnen benötigen mindestens 6 bis 8 Wochen ehe sie erste Früchte tragen. Stangenbohnen benötigen noch etwas länger.

Den Reifegrad testen

Überreife Busch- oder Stangenbohnen erkennt man daran, dass sie recht dick und schon ein wenig weich und sehr biegsam sind. Wenn ich nicht sicher bin, breche ich eine Bohne auseinander, so dass die einzelnen Bohnenkerne zu sehen sind. Füllen diese die komplette Bohnenhülse aus, ist die Bohne nicht zum Weiterverarbeiten im Ganzen geeignet. Wenn ich mir später beim Bohnenschnippeln nicht sicher bin, nutze ich ein weniger schwarfes Messer. Schneidet das Messer leicht durch die Bohne, ist sie gut. Schneidet das Messer nicht oder schwer, kann die Bohne weg.

Überreife Bohnen

Bohnen und Bohnenkerne immer kochen! Roh enthalten sie Blausäure & Phasin. Diese Stoffe sind bei übermäßigem Verzehr giftig.

Ich teste immer erst ein paar Bohnen direkt beim Pflücken. Denn zu reife Bohnen lasse ich einfach hängen und richtig ausreifen. Erst wenn diese trocken sind, werden sie gepflückt und zum Nachtrocknen an einem trockenen, frostfreien Platz eingelagert.

Reife Bohnenkerne können allerdings auch geerntet werden, wenn Sie nicht getrocknet sondern ähnlich wie Erbsen groß und rund sind. Allerdings lassen sich die Bohnenkerne schwer aus der Hülse pulen. Dies ist von Sorte zu Sorte unterschiedlich. Die ausgepulten Kerne werden ca. 15 Minuten weichgekocht und können dann als Salatzugabe oder in einem Aufstrich verwendung finden.

Die gut getrockneten Bohnenkerne dienen als Saatgut und zum Verzehr im Winter. Dazu werden die trockenen Kerne aus den Hülsen gepult und in verschiedenen Gerichten verarbeitet. Trockene Bohnenkerne müssen einige Stunden einweichen, bevor sie gekocht werden können. Ich nutze diese für Eintöpfe, Aufstriche und Bratlinge.

Ausblick

Buschbohnen wachsen nach. Wer seine Bohnenpflanzen länger auf dem Beet belässt, entdeckt immer wieder neue Triebe und Blüten. Sie reifen noch einmal zu einer kleinen beschaulichen Menge nach. Je öfter gepflückt wird, desto mehr wird die Pflanze angeregt zu blühen.

Feuerbohnen sind ideale Bohnen zum Trocknen

Ein langer Begleiter ist die Feuerbohne. Sie rankt und sieht sehr dekorativ aus. Sie blüht den ganzen Sommer über bis in den September hinein. Mit ihren unzähligen Blüten wird sie dann sogar zur Bienenfutterpflanze. Die Bohnen reifen ab etwa Juli-August bis zum Frost. Nicht geerntete Bohnen trocknen unterm Laub und können als Trockenbohne für den Winter aufbewahrt werden.

Buschbohnen können bis Anfang August noch einmal nachgesät werden. Je nach dem, wann der erste Frost kommt, können dann Anfang Oktober noch junge Bohnen geerntet werden. Bohnen eignen sich auch als Begrünung für abgeerntete Flächen. Als Gründünger verbleiben Sie auf dem Boden und werden im kommenden Jahr eingearbeitet.

Buchtipps:

Volle Power Hülsenfrüchte: Grüne Proteine satt
Bohnen, Erbsen, Linsen & Co. Vollwertige Rezepte mit Hülsenfrüchten.

Interessante Beiträge

Kann ich jetzt noch etwas säen (August)
August – Die Haupterntezeit beginnt

Offener Garten

Salatblumen

Jedes Gartenjahr ist anders. In diesem Jahr hatte ich viele Salatpflänzchen, die ich auf alle Beete verteilt pflanzte. Ich kann kein Pflänzchen verkommen lassen. Und nicht jedes Pflänzchen wird zum Salatkopf. Es gab schon Jahre, da hatte ich kaum Salatköpfe, trotz vieler Salatpflanzen. Seitdem wachsen in meinem Garten auch viele Pflück- und Schnittsalate.

In diesem Jahr jedoch komme ich mit dem essen und verschenken von Salaten gar nicht recht hinterher. Salat-Köpfe, Schnitt- und Pflücksalate wachsen in Hülle und Fülle. Einige Köpfe gehen jetzt in die Blüte über. Anstatt traurig, stimmt es mich fröhlich. Wunderschön ragen die Blütenansätze empor. Jeden Tag sehen sie anders aus.

Ich lasse immer einige Salatpflanzen in Blüte stehen, um daraus die Samen für das kommende Jahr zu ziehen. Es dauert noch bisschen, aber bald wird es viele kleine meist gelbe Blüten geben in denen sich unzählige Insekten tummeln.

[wp_ad_camp_4]

Im Sommerregen

Einen Abend im Juni stand ich in meinem Gurkenzelt und beobachtete den prasselnden Regen. Eigentlich wollte ich nur schnell eine Gurke für den kommenden Tag holen, vielleicht noch etwas Grünes für den Smoothie pflücken, bevor es richtig anfängt zu gewittern.

Juni 2019

Und als ich da so stand, kurz innehaltend und dem Regen lauschend, bemerkte ich einmal wieder meine Demut vor der Natur. Die gewaltige Übermacht, die Kraft und Fülle der Pflanzen, die mich im Juni wieder und wieder in meine Schranken weisen. Es wird grüner und üppiger, unwegsamer. Unaufhaltsam bahnen sich die Pflanzen ihren eigenen Weg. Stolz müsste man sein. Stolz, solch ein Paradies zu erschaffen und gleichzeitig davon zu leben. Wäre da nicht der Druck. Druck, einen „ordentlichen“ Garten zu bewirtschaften, Druck die Folgekulturen anzulegen. Oder der Ehrgeiz, der sagt: Komm, lass uns noch dies oder jenes ausprobieren oder besser machen. Die Zeit die drängt.

Juni 2017

Der Regen der letzten Tage war so wichtig für unsere Region. Das feuchtwarme Klima ermöglicht jetzt einen enormen Vegetationsschub. Grün wohin man sieht. Beikraut wohin man sieht.

Wimmelbild: Vor Dir sind drei Blumenbeete, eines mit gemischter Blumen-Saat, eines mit Zinnien und eines mit verschiedenen Cosmea-Arten.

Nassen Fußes laufe ich durch den Garten. Eigentlich egal, dachte ich mir. Solange du immer was zum Ernten hast, lass es wachsen. Ich muss nur Platz schaffen für Neues und den kleinen Pflanzen helfen, die im Beikraut sprichwörtlich untergehen. Das Klingt ein wenig nach Kapitulation. Ist es aber nicht. Es ist eher ein zur Ruhe kommen, ein ankommen und geerdet sein. Jedenfalls in diesem Moment.

Juni 2017

Basilikum- und Tomaten-Stecklinge

Basilikum säe ich im Folienzelt aus. Dort wächst das wärmeliebende Kraut gut und üppig. Allein der Geruch beim Streifen der Pflanzen ist eine Wucht. Jetzt ist das Basilikum ca. 30 cm hoch. Erste Blütenknospen zeigen sich. Zeit, ein paar Stängel als Stecklinge zu schneiden. Ich verwende ca. 15 cm lange Triebe. Die unteren Blätter werden in der Küche verwendet, der Rest kommt in ein Wasserglas. Es dauert ca. 14 Tage bis sich kleine feine Wurzeln ausbilden.

Mit den Tomatengeizen halte ich es genauso. Gestern konnte ich erste gut bewurzelte Triebe, nach ersehntem Sommerregen in ein vorbereitetes Beet pflanzen. Tomaten und Basilikum setze ich gern zusammen. Tagetes wären eine weitere förderliche Pflanze für Tomaten.

Diese Art der Stecklings-Vermehrung funktioniert auch mit Minze. Wer seine Minze weitergeben, umsiedeln oder vermehren möchte, pflückt jetzt Triebe und stellt diese ins Wasser. Ideal um mit Gartenfreunden andere Sorten zu tauschen, ohne Wurzeltriebe auszugraben. Zudem sehen die grünen Sträuße in einer Vase richtig schön frisch aus und die unteren einzelnen Blätter können nebenbei Verwendet werden.

Links:

[wp_ad_camp_1]

Anfang Juni

Schwarzwurzeln und Edamame

Etwas Neues auszuprobieren ist für mich ein Lebenselixier. Es könnte ja sonst langweilig werden. 😉 In diesem Jahr wachsen erstmalig Schwarzwurzeln und Edamame in meinem Garten.

Die Schwarzwurzeln hatte ich im zeitigen Frühjahr Anfang März ausgesät und sind seither gut gewachsen. Vor ein paar Jahren hatte ich es schon einmal probiert, allerdings ist damals die Saat nicht aufgegangen oder zwischen zu viel Beikraut mit weggezupft worden. Die Pflanzen wurden seit sie gekeimt sind regelmäßig gemulcht.

Edamame sind frische grüne Sojabohnen und in meiner Gegend nicht frisch erhältlich. Daher liegt es nahe, den gesunden Snack selbst im Garten anzubauen. Gelegt hatte ich die kleinen Bohnensamen wie Buschbohnen. Aktuell wachsen sie gut. Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Es sind schon jetzt Recht hübsche Pflanzen. Die Bohnen werden später samt Hülsen gekocht und als Snack ausgezutscht. Die Kerne selbst können aber auch in Salaten oder anderen Gerichten Verwendung finden.

Eigentlich hatte ich vor Linsen, Hirse oder verschiedene Getreide anzubauen, aber das hatte ich schlicht verpasst. Jetzt dürfte es zu spät sein.

Erntezeit

Es gibt schon vieles was geerntet werden kann. Die Gurken im Zelt wachsen munter. Salat kommt jeden Tag auf den Tisch. Ein Kohlrabi und Rote Beete warten noch auf den richtigen Moment. Rote Beete hatte ich im Folienzelt ganz zeitig ausgesät. Ich wollte wissen, wie sich die Pflanzen entwickeln würden. Die Blätter hatte ich fortlaufend für Smoothies gepflückt. Jetzt sind die ersten roten Knollen fast faustgroß und werden in den kommenden Tagen geerntet.

Pflanzzeit

Viele kleine Gemüse- und Blumenpflanzen warten darauf, dass die Witterung besser wird. Gepflanzt wird, wenn es nicht mehr so heiß ist und hoffentlich mehr Regen fällt. Im Folienzelt ausgesäter Lauch konnte allerdings nicht warten. Dieser wäre mir zu groß geworden. Auf die frei gewordene Fläche vom ausgewachsenen Spinat pflanzte ich eine ganze Reihe Lauch und wässerte diesen die letzten heißen Tage gut. Ich bin gespannt, wie die Pflanzen durchkommen.

Lieblingskräuter

Zitronenverbene ist eines meiner liebsten Teekräuter. Bisher hatte ich die nicht winterharte Staude im Kübel. Dort wuchs sie aber nicht so üppig. In diesem Jahr pflanzte ich zwei Stauden auf ein Beet. Eine alte Staude schnitt ich komplett zurück und pflanzte sie ein, eine zweite kaufte ich neu. Die ältere Pflanze treibt erst jetzt neu aus, die neue Staude hat schon ordentlich an Volumen zugelegt.

[wp_ad_camp_4]
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner