Massenhaft gestreifte Krabbeltiere – Hilfe, die Kartoffelkäfer kommen

Kartoffelkäfer können ganz schön flink sein und auch wegfliegen.

Bei den ersten Sonnenstrahlen krabbeln die kleinen Käfer aus der Erde. Manchmal schon bevor überhaupt die erste Kartoffelpflanze wächst. Mit der Zeit werden es dann immer mehr und inzwischen kann ich stündlich durch meine Kartoffeln streifen und finde immer noch neue Käfer.

Wie einst die Alten, laufe ich in gebückter Haltung, mit Strohhut auf dem Kopf und Eimer in der Hand durch die Kartoffelreihen. Noch sind die Kartoffelpflanzen so klein, dass sie kaum Schatten auf die Erde werfen. Bei vorsommerlicher Hitze wird die Erde glühend heiß, sodass ich entweder immer schneller barfuß durch die Reihen flitze oder mir doch lieber vorher meine Schuhe hole. Die kleinen Käfer landen dann barbarisch in einem Eimer mit Wasser, sodass sie nicht wieder herauskrabbeln oder wegfliegen können.

Kartoffelkäfer lassen sich fallen sowie sie eine Erschüttering spüren und stellen sich tot bzw. graben sich in Sand ein.

Leider haben Kartoffelkäfer keine natürlichen Feinde, außer mich und meine Nachbarn. Es gibt so viele Kartoffelkäfer, dass ich einzelne zwischen meinen Fingern zerquetsche, um nicht schon wieder zum Eimer mit den anderen Kartoffelkäfern laufen zu müssen. Eigentlich bin ich sehr friedfertig und sämtliches Krabbelgetier darf auch in meiner Nähe weiterleben. Aber wohin mit den vielen gestreiften Käfern? Wer weiß, wie weit sie fliegen? Wer weiß, welchen Schaden sie woanders anrichten. Tomaten beispielsweise fressen Sie gerne komplett kahl, wenn keine Kartoffelpflanze in der Nähe ist. Auch habe ich schon Kartoffelkäfereier auf Borretsch und anderen Pflanzen gesehen.

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Viele raten mir ein Gift einzusetzen und die Kartoffeln damit zu besprühen. „Es gibt auch Biologisches zu kaufen.“ Gifte und Insektizide lehne ich strikt ab. Es gibt kein Gift, welches nur die Kartoffelkäfer schädigt und alles andere unbeschadet hinterlässt. Also sammle ich weiter meine Kartoffelkäfer.

Die ersten Eier legen Kartoffelkäfer auf die unteren Blätter der Pflanze

Kartoffelkäfer sind bei Sonnenschein recht aktive Tierchen. Meist sitzen schon zwei gepaart auf einer Pflanze. Neben den Käfern müssen auch die Eier und Larven abgesammelt werden. Die Larven richten den größten Schaden an. Ein Gelege mit Eiern und später Larven kann eine komplette Kartoffelpflanze leer futtern. Die orangefarbenen Eier der Kartoffelkäfer befinden sich an den unteren Blättern auf der Blattunterseite. Sobald die Larven schlüpfen, fangen sie an zu fressen. Die Winzlinge sitzen in den Triebspitzen, geschützt zwischen den Blatttrieben.

Kartoffelkäferlarven sitzen meist geschützt in den Triebspitzen oder Blattachsen

Wenn im weiteren Verlauf des Sommers immer mehr hungrige Larven auf den Pflanzen in orange-roten Tupfen schon aus der Ferne erkennbar sind, werden die Larven in eine Schüssel oder Eimer abgeschüttelt. Dies ist dann effektiver. Wobei dann eigentlich schon nichts mehr effektiv ist, sondern nur noch versucht wird, den Schaden kleiner ausfallen zu lassen. Dabei kommt der befallene Teil der Pflanze in den Eimer mit ein wenig Wasser und wird kräftig geschüttelt. Die meisten Larven fallen dann hinein und plumpsen ins Wasser, wo sie nicht wieder hinauskommen.

Hoffen wir, dass es in diesem Jahr nicht wieder so schlimm wird. Das beste Mittel ist, frühzeitig alle Käfer absammeln, immer wieder und wieder und dann noch einmal … und dann wieder von vorn. 🙂

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Schwarze Blattläuse

In diesem Jahr gibt es jede Menge Blattläuse. Warum? Klimawandel, ein zu milder Winter? Blattläuse und andere Insekten, die von uns Ungeziefer genannt werden, kommen immer Mal wieder in großen Mengen vor. Sicherlich gibt es dafür Gründe. Meist liegt ein Ungleichgewicht in der Natur vor. Gute Wachstumsbedingungen und wenig Fressfeinde, würde ich als eines der Hauptgründe nennen.

Wichtig ist, entspannt bleiben. Klar Blattläuse sind ärgerlich. Ganze Pflanzengruppen werden besiedelt und haben es schwer dagegen anzukämpfen. Es sieht verdammt noch einmal unschön aus und verdirbt einem den Appetit an dem heranwachsenden Gemüse.

Dennoch, jegliche Insektengifte lehne ich ab. Erst einmal warte ich ab und beobachte das Geschehen. Marienkäfer fressen Blattläuse. Seit ich diese kleinen Tierchen auch in guter Stückzahl im Garten sehe, bleibe ich locker. Stark befallene Triebspitzen können abgeschnitten und entsorgt werden. Zur Stärkung der Pflanze gibt es Brennnesseljauche (benötigt 2-3 Wochen Zeit). Diese kann 1:10 verdünnt auf die Pflanzen gesprüht oder als Gießwasser verwendet werden. Eine Abkochung aus Brennnesseln (starker Tee) kann schnellere Hilfe leisten. Theoretisch können die Läuse auch abgesammelt werden, dies wäre in diesem Jahr allerdings eine Lebensaufgabe.

Manchmal bestimmen aber auch der richtige Anbau und die Pflege der Pflanzen, wie viele Blattläuse in Erscheinung treten. Bei den Puffbohnen beispielsweise ist entscheidend wann diese ausgesät werden. Ich hatte ein Beet mit Puffbohnen bereits Anfang März angelegt. Dieses ist minimal von Läusen befallen. Ein zweites folgte 3-4 Wochen später. Obwohl ich wusste, dass diese Pflanzen dann mit Läusen besiedelt werden, bin ich nach wir vor optimistisch. Es sieht zwar aktuell ziemlich übel aus, aber die Marienkäfer fressen munter. Ich werde die Pflanzen mit Brennnesseljauche gießen und abwarten. Meist bleiben ein paar Läuse bis die Bohnen ausreifen. Da nur die Kerne in den Hülsen Verwendung finden, gibt es nur minimale Ernteausfälle.

Was noch hilft ist eine Mischkultur. Diese ist zwar aufwendiger, aber im Falle von Schädlingsbefall die ökologischste Variante. Mischkultur bedeutet, dass verschiedene Pflanzen sich ein Beet teilen. Quasi alles durcheinander wächst. Auf meinem Hügelbeet wachsen beispielsweise auch Puffbohnen zwischen anderen Gemüse- und Kräuterpflanzen. Diese Puffbohnen blühen auch und sind noch nicht von Läusen befallen. Gleiches gilt übrigens auch für die Kohlraupen, die im Spätsommer Einzug halten.

Auch interessant der Beitrag zu: Puffbohnen

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Tomatenpflanzen aus Geiztrieben ziehen

Nachschub für den Sommer

Nebentriebe werden auch Geize genannt. Sie wachsen in den Blattachsen.

Tomatenpflanzen sollten jetzt in der Wachstumsphase regelmäßig entgeizt werden. Dies trifft auf alle Salat- und Fleischtomaten zu. Cocktail- und Cherrytomaten müssen nicht entgeizt werden, sofern man diese recht buschig wachsen lassen möchte und den nötigen Platz dazu hat.

Die ersten Triebe meiner Tomatenpflanzen lasse ich gern noch ein Weilchen weiterwachsen. Wenn diese dann 10-15 cm groß sind, knipse ich die Triebe ab und stelle sie in ein mit Wasser gefülltes Gefäß an einen hellen Fensterplatz. Innerhalb von ca. 7 bis 14 Tagen bilden sich Wurzeln. Hat ein Trieb lange Wurzeln ausgebildet (3-5 cm), kann dieser nach draußen an Ort und Stelle gepflanzt werden. Die Pflanzen sollten in den ersten Tagen gut feucht gehalten werden, damit sie optimal anwachsen können.

Im Wasser wurzeln die Triebe innerhalb von 1-2 Wochen.

Diese nachgezogenen Tomatenpflanzen können genauso groß werden, wie ihre Mutterpflanze. Sie bleiben jedoch länger grün und werden nicht so stark von der Braunfäule befallen. Die Früchte reifen etwas später, bis in den Herbst hinein. Daher macht es Sinn, einige Pflanzen in Kübel zu setzen. Diese können bei schlechterem Wetter im Herbst an eine geschützte Stelle gestellt werden.

Warum entgeizt man die Tomatenpflanzen überhaupt? Salat- und Fleischtomaten tragen große Früchte. Dafür benötigt die Pflanze kraft. Umso weniger Triebe die Pflanze hat, desto kräftiger wird die Pflanze und kann die größeren Früchte tragen und rasch ausreifen. Zudem ist es einfacher die Tomatenpflanze an einen Pfahl oder Tomatenstab anzubinden. Das Risiko von Krankheiten wie beispielsweise die Braunfäule wird minimiert, da die Blätter und Früchte schneller abtrocknen können.

Wer viele kleine Cocktail- oder Cherrytomaten liebt, sollte bei diesen Sorten ein paar Seitentriebe stehen lassen. An jeder weiteren Blattachse wachsen neue Blüten und Triebe. Die Blätter dieser Pflanzen werden meist nicht so groß und fleischig, dafür gibt es viele kleine Naschtomaten.

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Mitten im schönsten Frühling

Plötzlich sind alle Pflanzen und Tiere wieder da. Es summt und wächst unaufhörlich. Die Tage sind länger, die Sonne hat Kraft und sorgt zusammen mit dem abwechselnden Regen für ein üppiges Grün. Wenn im Mai die Temperaturen über 15 Grad Celsius klettern ist die Welt jenseits der Städte und des Asphalts geschäftiger als manch einem lieb ist. Und dennoch lädt diese wundervolle umtriebige Natur einen ein zu verweilen, still zu sitzen, zu lauschen und zu zusehen was die übrigen Erdenbewohner für Energien in sich haben.

Platz zum Entspannen und Beobachten

Im Garten gibt es jetzt gut zu tun. Der Vorfrühling ist vorbei. Auf den ersten Beeten wird schon wieder abgeerntet.
Das Frühbeet beispielsweise, muss abgedeckt werden, da sonst die Pflanzen verbrennen. Der Schnittsalat schießt (geht in die Blüte über) und wird bitter. Der Spinat im Freiland zeigt erste Blütenstände und wird demnächst als Mulchmaterial seine letzte Bestimmung finden. Die größeren Radieschen werden nach und nach geerntet und machen somit Platz im Möhrenbeet. (Radieschen als Markierungssaat, Möhrchen verziehen).

Erste Gemüsebeete

Im Folienzelt wird es jetzt mitunter richtig warm. Die Salate müssen hier ebenfalls bald geerntet werden. Umso mehr Platz die noch verbleibenen Salatköpfe haben, umso besser können sie mit der Feuchtigkeit umgehen und abtrocknen. Anderenfalls fangen sie an von innen zu faulen. Der nach und nach freiwerdende Platz wird von den Gurken benötigt, die jetzt jeden Tag zusehends wachsen.

Gurkenpflanzen einkürzen.

Damit die Gurkenpflanzen nicht nur einen Trieb, sondern im Laufe der Zeit viele Triebe mit noch mehr Gurken austreiben, knipst man den Hauptrieb ab, wenn er knapp 1 m lang ist. Ob Gurken eine Rankhilfe bekommen sollten oder nicht, richtet sich danach, wo sie wachsen. In meinem Folienzelt wird es im Sommer mitunter sehr warm, wenn nicht brütend heiß. Wenn es an mehreren Tagen über 30 Grad Celsius warm ist, verbrennen die rankenden Triebe der Gurkenpflanzen. Triebe, die auf dem Boden wachsen, halten diese Extremtemperaturen besser aus. Wer für ein gleichmäßiges Klima sorgen kann, der sollte seinen Gurken eine Rankhilfe geben. Die Gurken faulen dann nicht so schnell und können einen größeren Raum in Anspruch nehmen.

Sommergemüse pflanzen

Paprika und andere wärmeliebende Sommergemüse können jetzt ins Freie gepflanzt werden. Windgeschützt stehen junge Gemüsepflanzen am liebsten.

Frisches Mulchmaterial

Abgeernteter, schießender Salat und ausgewachsener Spinat sowie das sprießende Unkraut nutze ich für eine Gründüngung und schützende Mulchschicht auf den Gemüsebeeten. Auf meinen Wegen bringe ich eine Schicht Rasenschnitt aus. Dies minimiert das Unkraut. Im Laufe des Jahres verrottet der Rasenschnitt und trägt damit zur Verbesserung des Bodens bei.

Salatvielfalt

Die ersten Kopfsalate reifen. Die letzten Pflück- und Schnittsalate aus dem geschützten Anbau unter Glas und Folie müssen jetzt abgeerntet werden. Freilandsalat wächst jetzt schneller als einem lieb ist.

Wilde Ackerveilchen im Erdbeerbeet

Lasst wachsen …

Was wächst, das wächst. Nach diesem Motto lasse ich viele Pflanzen in meinem Garten ihren selbstgewählten Raum. Vieles wächst wild und somit treu jedes Jahr neu, auch ohne mein Zutun. Dill, Borretsch, Kamille, Ringelblumen, Korn- und Mohnblumen, Ackerveilchen, wilde Petunien, Bienenfreund und Sonnenblumen kommen immer wieder und dürfen bleiben. Manche Pflanzen verpflanze ich an für mich günstigere Stellen, wenn etwas überhandnimmt, wird ausgedünnt.

Wem die Hände, der Rücken und die Knie vom stundenlangen jäten, pflanzen und säen wehtun, der sollte sich dann und wann ein Plätzchen suchen und die Natur genießen …

Hinter unserer Obstbaumwiese im Spreewald

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Radieschen als Markierungssaat

Was das Beschriften oder Markieren von Aussaaten angeht, bin ich eher ein fauler Typ. Allerdings fällt mir auf, dass ich mir nicht mehr alles so gut merke, wie noch vor … egal.

Um nicht ins Chaos zu stürzen, nehme ich mir kleine Stöckchen zur Hand und markiere damit meine Aussaatreihen. Außerdem habe ich mir angewöhnt immer ein Beet komplett zu bestellen. Sprich, wenn ein neues Beet angelegt wird, plane ich die Aussaat für das gesamte Beet, so dass keine Stelle frei bleibt. Als Zwischenmarkierungen verwende ich Radieschen-Samen, für den Fall, dass jemand die Stöckchen herauszieht und an anderer Stelle wieder hineinsteckt. 😉

Beispiel

Ein Beet soll mit drei verschiedenen Sorten Erbsen bestellt werden. Diese säe ich in Reihen aus. Das Beet teile ich der Länge nach in drei Abschnitte. Meine Beete sind ca. 80 – 90 cm breit. In jedem Abschnitt lege ich zwei Reihen mit einem Abstand vom 30 cm an. Zwischen den Abschnitten säe ich Radieschen-Reihen als Abgrenzung quer aus. Bei großen Pflanzen wie Erbsen, verwende ich gern auch zwei Radieschen-Reihen als Abstandshalter. Den Abstand benötige ich später, um zu erkennen, wo die eine Sorte aufhört und die nächste anfängt.

Aussaatplan Erbsenbeet mit 3 verschiedenen Erbsensorten,
Abstandsmarkierung durch Radieschen

Damit der Platz auf dem Beet optimal genutzt wird, kommen an den Rand noch schnellwachsende Pflücksalate oder ich säe Gemüsepflanzen aus, die später einzeln auf andere Beete umziehen.

Gemüse, welches längere Zeit zum Keimen benötigt, wird auch mit einer Markierungssaat gemischt. Ich lernte beispielsweise, dass Möhrensamen mit Kopfsalatsamen gemischt ausgesät werden. Das hat den Vorteil, dass die kleinen Kopfsalatpflanzen einzeln verpflanzt werden können. Unterdessen säe ich allerdings mehrere Reihen verschiedenster Möhrensorten aus. So viel Kopfsalat kann kein Mensch verbrauchen. Somit nutze ich jetzt vorrangig Radieschen-Samen als Markierungssaat.

Möhren in Reihen inkl. Radieschen-Samen als Markierungssaat (1. und 3. Reihe) im Wechsel mit einer Reihe Steckzwiebeln oder Lauch (2. und 4. Reihe).

Vorteile einer Markierungssaat

Radieschen keimen sehr schnell, je nach Witterung innerhalb ein paar Tagen. Die so ausgesäten Reihen sind nach dem Keimen der Radieschen sehr schnell auf dem Beet zu erkennen. Dies erleichtert das Unkrautjäten oder das Ausbringen eine Mulchschicht zwischen den Reihen. Radieschen oder schnellwachsender Pflücksalat helfen als Abstandshalter ausgesät, die Übersicht auf dem Beet zu behalten.

Weitere Infos zu: Radieschen, Radieschen unter Glas und Folie, Radieschen-Blätter Pesto, Petersilie

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Anfang Mai 2019

Der Frost schlägt zurück

Frostschäden an einer Kartoffelpflanze

Der Frost, die Eisheiligen, die Natur … allesamt unberechenbar. Generell gilt: Frostempfindliche Pflanzen sollten erst nach Mitte Mai ins Freie gepflanzt werden.
Dazu gehören Bohnen, Tomaten, Gurken, Zucchini, Kürbis, Mais, Basilikum und weitere wärmeliebende Pflanzen.

Die meisten Pflanzen überstehen späte Nachtfröste unbeschadet. Allerdings sind alle blühenden Obststräucher und -bäume besonders gefährdet. Ich hatte meine Erdbeeren doppelt mit Vliese abgedeckt. Das hat geholfen.
Selbstausgetriebenen Kartoffeln sind, wie auf dem Foto zu sehen, oberirdisch erfroren. Sie treiben von unten wieder neu aus. Es dauert dann nur etwas länger und die Pflanze ist geschwächt.
Leider sind auch einzelne Johannisbeeren erfroren. Dies kann man daran erkennen, dass entweder die Blüten braun sind bzw. die schon kleinen Beeren milchig aussehen. Mehr ist in diesem Jahr (bisher) noch nicht erfroren.

Mehr zum Thema Frostschäden


Der Spargel wächst

grüner Spargel frisch mit Mulchmaterial bedeckt

Damit die Spargelbeete nicht so „nackt“ der Sonne ausgesetzt sind und das (Un)kraut sich weniger ausbreitet, sind die Spargelbeete mit einer Mulchschicht aus Brennessel und nichtblühendem Wiesengras bedeckt worden. Ich hoffe, dass die Stärke der Brennessel in den Boden übergeht und dem Spargel ordentlich Kraft gibt.

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Saftig grüner Spinat

der Erste ist der Beste

Schon im März ausgesäter Spinat ist jetzt erntereif. Zuerst pflücke ich einzelne Blätter, später kann die Pflanze über dem Herzen abgeschnitten werden. Sie treibt dann noch einmal neu aus. Blüten werden herausgebrochen. Wenn die Pflanzen ausgewachsen sind, dienen sie als Mulchmaterial.

Mehr zum Spinat / Schnelle Ernteerfolge mit Spinat / Spinat zu Pasta


Kopfsalate

Kopfsalate benötigen ausreichend Platz

Um einen schönen Kopfsalat zu ernten sollte man den kleinen Pflanzen ausreichend Platz geben. Salate mögen es luftig, sonst faulen sie von außen oder sogar von innen heraus. Ich ziehe meine Pflanzen selber. Die Aussaat und Pflanzung sollte gestaffelt werden, wer will schon 10 Salatköpfe hintereinander essen.

Wenn doch mal mehrere Salatköpfe gleichzeitig wachsen, kann das eine oder andere Köpfchen auch schon mal eher geerntet werden oder man lässt einen Kopf zur Saatgutgewinnung bis zur Blüte und darüber hinaus wachsen.


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Sommer-Weißkohl

zeitiger Weißkohl

Einen zarten Sommer-Weißkohl erhält man bei zeitiger Aussaat Anfang April. Die Setzlinge können ab Mitte April ins Freie. Ich verwende das gleiche Saatgut, wie für den Herbst-Anbau. Im Sommer geernteter Weißkohl schmeckt saftig, zart und eignet sich besonders für Rohkostsalate.


Kamille braucht Platz

Kamille kurz vor dem ersten Aufblühen

Kamille sät sich in meinem Garten von allein aus. Einige Stauden lasse ich mit genügend Platz zum Entfalten stehen. Auf humosen Boden werden daraus stattliche Pflanzen, die immer und immer wieder neue Blüten produzieren. An sonnigen trockenen Vormittagen können die Blüten zum Trocknen gepflückt werden.


Die ersten Sommer-Blumen

Ringelblume

Die ersten Sommerblumen recken sich der Sonne entgegen. Meine erste Blüte auf dem Acker ist diese Ringelblume. Selbstausgesamt und verpflanzt. Eigentlich entscheidet die Kornblume das Rennen für sich. Das strahlende Gelb hat in diesem Jahr gewonnen.


Versteckt

Traubenhyazinthen

Ein ebenfalls schönes Blau zeigen die Traubenhyazinthen. In diesem Bild versteckt sich eine meiner Gartenkrallen … kaum zu glauben, wie schnell es wieder grün wird und ich mein Werkzeug suchen muss. 🙂

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Aktuelle Beiträge

Dahlien pflanzen

Meine Dahlienknollen bzw. Wurzelstöcke überwintern im kühlen Kartoffelkeller. Wenn die Eisheiligen vorbei sind, können die Dahlien in die Erde gepflanzt werden. Meine Dahlien sind wie liebe Freunde, auf deren Wiedersehen ich mich richtig freue.

Die großen Wurzelstöcke bekommen einen sonnigen Platz auf dem Acker. Kleinere Dahlienknollen oder Teile der großen Wurzelstöcke pflanze ich in Kübel oder meine Blumen- und Staudenbeete. Zum Teilen der großen Wurzelstöcke kommt der Spaten zum Einsatz. Wichtig ist, dass in allen Teilen kleine Triebpitzen und Speicherknollen zu sehen sind.

Dahlien benötigen ausreichend Platz. Große Stauden benötigen bis zu einem Quadratmeter sowie Stützen. Kleinere entsprechend weniger, jedoch mindestens 50 cm. Die Wurzeln werden so tief eingegraben, dass die abgeschnittenen Stängel aus dem letzten Jahr herausschauen. Sind keine vorhanden, beispielsweise bei einem Neukauf, werden die Knollen ca. 5 cm mit Erde bedeckt. Ich gebe allen Stauden einen Giesrand und mulche ringsherum mit Grasschnitt. Anschließend werden die Pflanzstellen gut gewässert, bzw. eingeschwemmt, damit sich das Erdreich gut um die Knollen schließt und keine Holräume bleiben. Zudem benötigen die Knollen jetzt Feuchtigkeit zum treiben.

Wer seinen Garten mit Wühlmäusen teilt, sollte einen Fressschutz um die Knollen ausbringen. Das können enger Maschendraht, ein eingegrabener Kübel oder Tierhaare sein.

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mehr über Dahlien gibt es hier

Ende April 2019

Neue Serie

Mit Blick in den Garten, soll es künftig Einblicke in meinen Garten, die Gartenarbeit und den Wuchs der Pflanzen geben. Zudem verrate ich einzelne kleine Tipps und Tricks, die das Gärtnern einfacher machen.

Salat aus dem Folienzelt

Eichblattsalat Radichetta im Folienzelt – eng gesät

Dieser Blattsalat wird eigentlich als Kopf- und Pflücksalat einzeln gepflanzt. Ich hatte ihn anfangs in Reihen gesät und wie Schnittsalat abgeschnitten. Unterdessen habe ich beide Varianten mehrfach probiert und bin wieder zur Reihensaat übergegangen. Der Salat treibt nach dem Schneiden oder Pflücken der einzelnen Blätter lange nach. Hat robuste, herrlich grüne Blätter mit feinem Salataroma. Auch unter Folie wächst dieser Salat kräftig. Saatgut lässt sich prima selbst gewinnen, indem man einzelne Pflanzen blühen lässt. Dieser Salat ist im März im Folienzelt ausgesät worden.


Basilikum liebt die Wärme

Üppiges Basilikum ziehe ich im Gurkenzelt

Basilikum mag es warm. Klar, man kann sich einen Topf Basilikum kaufen und ab Mitte Mai nach draußen pflanzen. Auch die Aussaat ab Mai ist eigentlich unproblematisch. In meinem Gurkenzelt (Folienzelt) säe ich seit einigen Jahren schon beizeiten Basilikum. Die Pflanzen lieben das feuchtwarme Klima und wuchern im Sommer regelrecht. Allein der Duft ist ein Erlebnis.


Spinat vom Acker

Spinat, Möhren und Steckzwiebeln

Meine Frühstarter zeigen sich: Auf meinem ersten Beet säe ich Spinat und Möhren. Zu den Möhren stecke ich immer Steckzwiebeln um die Schädlinge fernzuhalten. Je nach Witterung beginne ich mit der Aussaat Anfang – Mitte März. Jetzt können erste Spinatblätter für Smoothie und Salat gepflückt werden. Später pflücke ich auch einzeln Möhrengrün für meinen Smoothie.


Winterheckenzwiebel im Hügelbeet

Winterheckenzwiebel

Bisher hatte ich mit der Aussaat der Winterheckenzwiebel keinen Erfolg. In meinem Hügelbeet hatte es letztes Jahr geklappt. Seit dem zeitigen Frühjahr wächst hier üppiges Zwiebelgrün.


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Petersilie als Frühstarter

im März ausgesäte Petersilie

Petersilie braucht lange zum Keimen. Da mein Acker mit viel Beikraut gesegnet wurde, habe ich mir angewöhnt, die Petersilie im zeitigen Frühjahr auszusäen. Es dauert zwar bis zu drei oder vier Wochen, dafür überwuchert niemand die kleinen Pflänzchen.


Was blüht denn hier?

imposante Erscheinung

Zugegeben, es dauert noch ein wenig ehe der Rotkohl blüht. Allerdings ist die kräftige Statur des Blütenansatzes beindruckend. Einige Kohlpflanzen überwinterten auf dem Hügelbeet und dürfen nun blühen. Den Winter über pflückte ich einzelne frische Blätter.


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Erdbeeren und Stroh

Oft liest man, dass Erdbeerpflanzen mit Stroh gemulcht werden sollten. Es würde gegen Fäulnis und sandige Erdbeeren helfen. Ich selbst wehrte mich lange dagegen. Einmal hatte ich es probiert, fand es aber total hinderlich beim Sauberhalten der Erdbeerbeete. Zudem sah es nicht besonders schön aus.

Nun ja, die Zeiten und die eigene Einstellung ändern sich. Aufgrund des letzten heißen Sommers und der aktuell schon wieder sehr trockenen Bodenverhältnisse kam ich zu dem Entschluss mehr zu Mulchen. In einem Buch von Masanobu Fukuoka über Permakultur las ich viel darüber, den Boden nicht „nackt“ liegen zu lassen. Schon im letzten Sommer ließ ich das Beikraut in den Erdbeerbeeten stehen, um die Erdbeerpflanzen vor der Austrocknung zu schützen. Zwar haben fast alle Erdbeerpflanzen überlebt, dennoch sehen sie noch sehr klein aus.

Nachdem ich die Erdbeerreihen im zeitigen Frühjahr gejätet und ordentlich Kompost zugegeben hatte, überlegte ich, wie ich zu reichlich Mulchmaterial komme. Grünkraut wuchs noch nicht in den Mengen, wie ich benötigen würde. Ich erinnerte mich an das Reisstroh aus dem Buch „Der große Weg hat kein Tor“ von Masanobu Fukuoka und daran, dass wir eine große alte Scheune hatten. „Haben wir eigentlich noch altes Stroh“ fragte ich meinen Mann beiläufig. „Bestimmt“ meinte dieser und wollte wissen wozu ich dieses bräuchte. Er brachte mir ein großes Bund und meinte, es wären noch ein paar Bunde oben in der Scheune.

Da stand ich nun. Meine Erdbeeren, ein Bund Stroh, welches über 20 Jahre auf dem Scheunenboden lag und ich. Ehrfürchtig band ich die Strippe los und zupfte das Stroh aus einer längst vergangenen Zeit auseinander. Es war einwandfrei.
Also gut. Ich war bereit für einen weiteren Versuch. Zwei Erdbeerbeete bedeckte ich mit dem Stroh. Es reichte außerdem für ein Beet frisch gepflanzter Himbeeren und das Beet mit den Puffbohnen, die schon 10cm aus der Erde ragten. Es sieht gar nicht so schlimm aus, wie ich dachte.

Ich bin gespannt, wie das mit dem Beikraut wird. Die Feuchtigkeit des Bodens ist schon jetzt deutlich besser als auf den Beeten ohne Mulchmaterial. Ob es gegen Hitze und Trockenheit hilft, wird dieser Sommer zeigen. Ich habe bereits jetzt angefangen, andere Beete mit Grünkraut zu Mulchen. Gründünger ist an Beeträndern ausgesät.

Buchlink aus dem Beitrag:
„Der große Weg hat kein Tor“ von Masanobu Fukuoka (Weiterleitung zu Amazon)

Die Erdbeer-Saison vorbereiten

Es ist höchste Zeit die Erdbeeren aus Ihrem Wintermantel zu holen. Hier und da sprießen bereits neue Blätter und recken sich dem Licht entgegen. Dabei werden alle braunen Blätter sowie totes Laub vorsichtig von den kleinen Pflanzen entfernt und das Unkraut gejätet.

Sollten über den letzten Herbst Ableger-Pflanzen bewusst oder unbewusst zwischen den Pflanzen gewachsen sein, können diese jetzt in ein vorbereitetes neues Beet gepflanzt werden. Dabei darauf achten, dass die Erde gut nass ist und der komplette Wurzelballen mit Erde ausgehoben wird. Wenn die Erde vom Wurzelballen geschüttelt wird, hat es die Pflanze schwerer anzuwachsen und trägt in diesem Jahr weniger Erdbeeren. Auch sollte es beim Umpflanzen nicht trocken, sonnig bzw. heiß sein. Lieber einen kühlen bedeckten Tag wählen und anschließend die Nachkömmlinge ordentlich angießen.

Die Erde zwischen den Erdbeerpflanzen auf dem zu säubernden Erdbeerbeet(en) wird vorsichtig gelockert. Die Wurzelballen sollten nicht beschädigt werden. Ich wähle eine ganz schmale Gartenkralle oder nutze nur meine Hände. Anschließend kommt gute Komposterde zwischen die Pflanzen. Die leeren Zwischenräume werden zum Schluss mit Mulchmaterial bedeckt. Bei Erdbeeren eignet sich trockenes Mulchmaterial, wie Stroh oder trockenes altes Gras, welches Sie beispielsweise aus Zaunrändern oder Hecken ausgeharkt haben.

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